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Geldanlage für Otto-Normal-Verbraucher: So machen Sie aus 36.000 Euro letztlich 123.000 Euro

Wie kann ein sogenannter „Otto-Normal-Verbraucher“ ohne Börsenkenntnisse bei einer ganz normalen Geldanlage langfristig richtig viel Gewinn machen? Die Frage stellen sich wohl die allermeisten Anleger. Das Sparbuch ist seit einigen Jahren ausgefallen. Nicht nur, dass die Zinsen extrem gering sind. Nein, durch die Inflation ist die Verzinsung tatsächlich sogar negativ – wer also sein Geld einfach auf das Sparbuch legt, der verliert Geld!

Und Geld in Aktien anlegen? Diese Form der Geldanlage gilt natürlich als relativ riskant. Und Fondssparen, langfristig per monatlichem Dauerauftrag? Auch da ist man natürlich den Kursschwankungen ausgesetzt. Aber die Erfahrung lehrt: Wer konstant Monat für Monat, Jahr für Jahr diese Art der Geldanlage durchzieht, hat nach langer Zeit eine beachtliche Rendite. Wie beachtlich die sein kann, hat heute der „Deutsche Fondsverband“ veröffentlicht.

Und nein, wir bekommen vom Verband keine Vergütung für die folgende Präsentation der sensationellen Geldvermehrung. Aber der Gewinn ist realistisch, wenn es nur ein langer Zeitraum ist. Garantieren kann man solche Renditen natürlich nie. Bisher lehren lediglich die Erfahrungswerte, dass langfristig solche Gewinne erzielt werden. Wer laut Fondsverband vor 30 Jahren anfing monatlich 100 Euro zu sparen, hat somit in 30 Jahren genau 36.000 Euro angespart.

Wer diese 100 Euro in deutsche Aktienfonds investiert hat, konnte laut Fondsverband Ende Dezember 2017 im Durchschnitt rund 123.100 Euro Vermögen vorfinden. Das entspricht einer Wertentwicklung von 7,2 Prozent im Jahr. Auch mit kleineren Budgets lassen sich also überdurchschnittliche Renditen erzielen, so der Fondsverband. In bester Lobby-Formulierung sagt der Verband dazu Zitat:

Die Mehrzahl der Deutschen glaubt einer aktuellen Umfrage zufolge, dass vermögende Menschen bessere Geldanlageprodukte haben als der Otto-Normal-Bürger. Dass dieser aber ebenfalls die Möglichkeit hat, sich über Aktien an Unternehmen zu beteiligen und so ein Vermögen aufzubauen, erkennt nur jeder zehnte Bundesbürger. Stattdessen lassen die meisten ihr Geld in überwiegend niedrig verzinsten Giro- oder Sparkonten liegen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im BVI organisierten Fondsgesellschaften hin. Anleger sind gut beraten, schon früh in rentable Anlageformen wie Aktien oder Aktienfonds zu investieren, um so von Kursgewinnen und Dividendenzahlungen langfristig zu profitieren. Das geht auch mit geringen Beträgen, etwa über einen Sparplan.

Warum präsentieren wir diese Info? Es geht um Bewusstsein! Es geht nicht darum, dass wir Ihnen bestimmte Fonds, Aktien oder Anlageklassen empfehlen wollen. Es geht darum selbst mal darüber nachzudenken, ob es langfristig gesehen nicht doch mal der Aktienfonds sein kann statt das Sparbuch mit Draghi´s Nullzinsen. Das Risiko bleibt immer. Aber wie gesagt – basierend auf den langfristigen Erfahrungswerten lohnt es sich. Einfach mal drüber nachdenken – mehr wollen wir ja gar nicht…

Parkett der Frankfurter Börse
Parkett der Frankfurter Börse. Foto: Deutsche Börse AG



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2 Kommentare

  1. Wenn man allerdings in Fonds investiert, sollte man sehen, dass man den Ausgabeaufschlag spart, zB über einen Fondsdiscounter aus dem Internet. Ich gehe nämlich mal davon aus, dass ein Ausgabeaufschlag von 5% die obige Rechnung deutlich schlechter werden lässt.

  2. Moin, moin,
    stimmt, es ist schon verwunderlich, aber wenn man nicht immer auf die Wertentwicklung des Fonds schaut, dann ist man irgendwann überrascht, was in dieser Fonds-„Spardose“ ankommt. Ein Risiko wird m.E. beim Sparbuch vergessen. Das ist die Einlagensicherung. Wer kann beim Ausfall der Banken das Sparbuchgeld ersetzen? Der BRD-Einlagensicherungsfonds? M.E. Glaubenssache. Vorallem, wenn wir in Europa gemeinsam haften sollen beim Ausfall einer Bank. Ferner ist es ja nicht die Frage, Fonds oder nicht Fonds. Ein Fonds gefällt mir als Beimischung zum Rest der Vermögensanlage. Langweilig, aber über die Jahre ein Ruhepolster. Gerade im Alter darf man kein Geld mehr verlieren, dann muss auf „Sicherheit“ gefahren werden. Hierfür ist dann ein guter Fonds die halbe Miete.

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