Von Markus Fugmann
Die Gerüchteküche brodelt: angeblich dürfte der griechische Finanzminster Varoufakis bald zurück treten. Das meldet die „Bild“ unter Berufung auf griechische Regierungskreise. Ähnliches meldet die griechische Zeitung „Kontra“.
„Bild“ zitiert die Regierungskreise mit den Worten: „Die unfairen Angriffe gegen Varoufakis werden weitergehen. Um die Situation zu beruhigen, denkt er jetzt über den Rücktritt nach.“
Vor wenigen Minuten hat der Regierungssprecher der Athener Regierung, Gabriel Sakellaridis, die Spekulationen als „unbegründet“ zurück gewiesen. Doch stellt sich die Frage, warum sich die Gerüchte intensivieren. Möglicherweise besteht in Athen die Auffassung, dass ein Rücktritt von Varoufakis einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz der Reformvorschläge sein könnte, die Griechenland am Montag der Eurogruppe vorlegen will. Insbesondere Deutschland und sein Finanzminister Schäuble dürften nur sehr begrenzt traurig sein, wenn Varoufakis nicht mehr am Verhandlungstisch sitzen würde – das Tischtuch scheint zerschnitten zwischen den beiden Finanzministern, wie insbesondere Äusserungen von Schäuble in den letzten Wochen nahelegen.
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