Gold

Allzeithoch wieder in Sichtweite Goldpreis steigt weiter – Saisonalität spricht für Rally-Fortsetzung

Goldpreis steigt. Foto: Turbo Render - Freepik.com

Für das gelbe Edelmetall ist ein erfolgreiches Jahr zu Ende gegangen. Der Goldpreis erzielte nicht nur ein neues Allzeithoch, sondern markierte auch erstmals in der Geschichte einen Schlusskurs über der Marke von 2.000 US-Dollar je Unze. Die Jahresrendite kann sich auf jeden Fall sehen lassen: Im Kalenderjahr 2023 legte Gold auf Dollar-Basis über 13 % zu, das höchste Jahresplus seit 2020. Und die Aussicht auf sinkende Leitzinsen und Renditen eröffnet auch im neuen Jahr gute Perspektiven. Dabei steht einmal mehr die Fed im Mittelpunkt, sie wird weiterhin den Takt der Märkte maßgeblich mitbestimmen. So wie es derzeit aussieht, werden die großen Notenbanken, wie die Fed und EZB, schon bald eine Zinswende einleiten. Das dürfte das Interesse an Gold weiter erhöhen. Neben der Aussicht auf baldige Zinssenkungen spricht ebenfalls die gute Saisonalität für eine Fortsetzung des Gold-Anstiegs.

In Erwartung künftiger Zinssenkungen gingen die Renditen am Kapitalmarkt stark zurück, was sich positiv auf das zinslose Gold ausgewirkt hat. Sollten die Fed und EZB schon früher beginnen, die Zinsen zu senken, dann dürften die Renditen dies- und jenseits des Atlantiks, den seit Ende Oktober anhaltenden Sinkflug fortsetzen. Der folgende Chart von TradingView zeigt deutlich die negative Korrelation des Goldpreises zur Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen.

Goldpreis steigt, auch weil die Renditen weiter sinken
Entwicklung des Goldpreises und der 10-jährigen Rendite seit Mitte Oktober

Goldpreis: Zinsfantasien treiben die Kurse

Seitdem der Fed-Chef Powell auf der letzten Tagung der US-Notenbank Zinssenkungen in Aussicht gestellt hat, haben die Finanzmärkte die Zinserwartungen spürbar nach unten angepasst. Die deutliche Verlangsamung der Inflation hat ebenfalls dazu beigetragen, dass die Börsianer mindestens sechs Zinssenkungen in 2024 erwarten. Laut dem FedWatch-Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit bei 72 %, dass die Fed im März die erste Senkung ankündigt. Die Notenbanker der Federal Reserve gehen laut dem Dotplot aber nur von bis zu drei Zinssenkungen aus.

Es herrscht also eine starke Diskrepanz zwischen den Erwartungen des Marktes und der Realität der Fed. Dies könnte zu einer erhöhten Volatilität der Renditen führen, was wiederum auch den Goldpreis schwanken lässt. Eine Seite muss sich früher oder später anpassen – wer behält Recht, die Fed oder der Markt? Der Fokus rückt daher in den kommenden Wochen verstärkt auf die Konjunktur- und Inflationsdaten.

Bereits in dieser Woche stehen mit dem US-Arbeitsmarktbericht wichtige Daten auf der Agenda, die in die Entscheidung der Fed einfließen. Der US-Arbeitsmarkt zeigte sich in den vergangenen Monaten sehr stabil. Damit die Zinsfantasien Bestand haben, müsste sich der Arbeitsmarkt stärker abkühlen, ansonsten hat die Fed wenig Gründe, die Zinsen so massiv zu senken, wie es die Marktakteure derzeit erwarten.

Ausblick Gold: Gute Saisonalität

Nach einem Rücksetzer am 13. Dezember auf 1.973 Dollar kam es doch noch zu einer Jahresendrally, die den Preis je Unze Gold bis an die alten Höchststände bei 2.075 Dollar geführt hat. Mittlerweile notiert der Goldpreis seit knapp drei Wochen deutlich über der Marke von 2.000 US-Dollar. Aus saisonalen Gesichtspunkten könnte sich die Rally auch über den Jahreswechsel hinaus ausdehnen, denn die Statistik spricht für einen guten Januar. Laut den historischen Daten von Seasonax geht es für den Goldpreis im Januar und Februar tendenziell weiter aufwärts. Erst ab Ende Februar beginnt schließlich eine schwächere Phase für Gold.

Aus charttechnischer Sicht besteht allerdings ein gewisses Risiko für einen kurzfristigen Rücksetzer bis in die Bereiche um 2.045 und 2.018 USD. Der Goldpreis befindet sich nämlich an einer markanten Widerstandszone zwischen 2.075 und 2.086 US-Dollar. Erst ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde den Goldpreis wieder näher an sein jüngst erzieltes Allzeithoch bei 2.145 USD heranführen. Sollte sich die Annahme des Marktes verdichten, dass die Fed tatsächlich im März mit den Zinssenkungen beginnt, dann stehen die Chancen gut, dass der Goldpreis schon in den nächsten Wochen oder Monaten ein neues Allzeithoch erreicht. Aus technischer Sicht liegen die mittelfristigen Ziele bei 2.194 und 2.239 USD. Der Gold-Chart von TradingView zeigt den intakten Aufwärtstrend, aber auch den horizontalen Widerstand, den es zu überwinden gilt.

Der Goldpreis hat eine wegweisende Hürde erreicht


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25 Kommentare

  1. So hatte ich mir das vorgestellt. Die Immobilienblase ist angestochen, bzw. schon geplatzt, die Industrie sucht das Weite, der Vermögensverlust der Menschen (der zumindestens schon bemerkt worden ist) beträgt etwa 15 bis 20%, die Zombie Firmen gehen reisenweise pleite, und reißen auch noch gesunde Firmen mit in den Abgrund.
    Die Abgabenlasst erreicht neue Höhen, damit in der Welt weiter Geld verteilt werden kann. Was in den nächsten zwei Jahre noch alles passieren wird, habe ich den Vorträgen von Herrn Dr. Krall entnommen. Nur eins ist wie immer: Der Goldpreis steigt mit Schwankungen, aber er steigt. In den letzten 12 Monaten in Euro etwa 10% und in diesem Jahr schon etwa ein Prozent und alles ganz legal steuerfrei.
    In den letzten 4 Jahren um etwa 70%.
    Damit kann man leben und von Spanien aus dem Treiben in Deutschland zusehen. Es ist wie eine Kombination aus Zirkus mit einer Menge Clowns in einem Katastrophenfilm.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Der Dax hat im letzten Jahr rund 20% zugelegt.

      1. Ja Permanix, da kann man viele Zahlenspielereien machen.
        Auch die:
        Wenn der Goldpreis seit 2000 so gestiegen wäre wie der DAX, dann würde der Goldpreis heute bei etwa 600 Euro die Unze stehen.
        Aber: Wer sich mit Aktien gut auskennt, und auch noch Insiderwissen hat, kann sich sicherlich eine goldene Nase mit Aktien verdienen.
        Praktisch habe ich wegen Mangel an Wissen über Aktien, meine private Altersversorgung zu 100 % in Edelmetallen angelegt.
        Hat bisher ganz gut geklappt. Mal sehen was noch kommt. Ich vermute es wird spannend.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        1. Dass man mit den Zahlen spielen kann, da gebe ich Ihnen vollkommen recht!
          Wichtig ist es, an einer Strategie festzuhalten und diese von Zeit zu Zeit zu überprüfen.
          Und keine Sorge, wir müssen in Deutschland nicht verhungern ;-)

    2. …und nach dem Einbruch in der Pandemie, also vor gut vier Jahren, hat der Dax um fast 100% zugelegt.

      Gold in Euro hat nach der Finanzkrise seit Anfang 2009 um rund 200% zugelegt, der Dax sogar um rund 250%.

      Damit lässt sich auch in Deutschland gut leben und dem Treiben in Spanien zusehen ;-)

      1. Ja Permanix, ich hatte mich 2000 ganz auf Edelmetalle festgelegt.
        Und seitdem haben sich die Preise fasst steuerfrei versiebenfacht. Für mich als Rentner ist wichtig, dass der Kapitalertrag steuerfrei ist, damit auch unsere gesetzlichen Renten steuerfrei bleiben.
        Nur ein paar Euro mehr Einkommen, und meine Ehefrau und ich müssen unsere Renten komplett versteuern.
        Und ich habe jetzt mit 72 auch keine Probleme mehr mit dem Steuerberater und dem Finanzamt.
        Selbst das Vererben des nun mehr als siebenstelligen Betrages ist kein Problem, denn wenn ich diese Welt verlasse und auch meine Ehefrau, dann werden unsere beiden Kinder sich die Unzen teilen. Eine Unze für Dich…..
        Für mich persönlich hat die Investition in Edelmetallen einige Problemen gelöst und nun 23 Jahre zu keiner Enttäuschung geführt.
        Natürlich ist das nur eine Nische, aber für mich optimal.
        Und es ist auch alles annonym, denn die Edelmetalle konnten anonym gekauft werden, und ich muss sie auch heute nirgendwo angeben.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        1. Ganz Kluge kaufen Gold anonym, prahlen dann aber im Netz damit.
          Geben sogar Menge und Lagerort an🍌.
          Übrigens rät Goldbug Marc Faber, das Metall nicht allzuweit vom Wohnort zu lagern.

        2. @Helmut. Ist doch alles gut und schön für Sie, aber es gibt auch noch viele andere exzellente Möglichkeiten der Geldanlage. Und sind wir ehrlich, Glück gehört auch immer dazu. Gold hat aus meiner Sicht aber doch gar keinen Kapitalertrag wie etwa Zinsen oder eine Dividende bei Aktien? Sie reden hier eher von einem Vermögenszuwachs.
          In den 90er Jahren habe ich auf Grund einer beruflichen Beziehung jede Menge Aktien der Firma Eli Lilly erhalten. Schauen Sie sich einmal die märchenhafte Performance an und rechnen Sie da noch die Sonderkonditionen bei Bezug und regelmäßig gute Dividenden hinzu. Das war aber einfach Glück weil ich die Dinger nie gebraucht habe und einfach liegen habe lassen. Manche haben Glück mit Nvidia, andere Leute mit Immobilien, usw.. Und seien Sie sich sicher, steuerlich gibt es bei jeder Anlageform gute Möglichkeiten der „Optimierung“. Ich war immer für eine gute Streuung, Sie haben sich auf Gold fokussiert. Das habe ich, und wahrscheinlich alle anderen Leser, inzwischen verstanden.

        3. @Helmut

          „Für mich als Rentner ist wichtig, dass der Kapitalertrag steuerfrei ist, damit auch unsere gesetzlichen Renten steuerfrei bleiben.“
          Steuern sind offenbar Ihr größter Albtraum. An Ihnen scheint die solidarische Grundidee eines Staatswesens völlig spurlos vorübergegangen zu sein: Wer finanziell dazu in der Lage ist, beteiligt sich mit einem entsprechend verkraftbaren Betrag und profitiert im Gegenzug von Infrastruktur, Bildungswesen, Gesundheitswesen, innerer und äußerer Sicherheit, Sozialleistungen usw.

          Wäre es angesichts eines siebenstelligen Vermögens tatsächlich so katastrophal, ein paar Euro an Steuern abzugeben? Sie sind doch ohnehin viel zu geizig, auch nur eine Unze Ihres glänzenden Vermögens für Konsum oder gar Luxus auszugeben. Ist vielleicht Geiz die alles bestimmende Triebfeder Ihres Handelns?

          Wie auch immer, Ihrem Idol Dr. Krall dürfte so ein Verhalten gar nicht gefallen. Setzt der sich doch schließlich vehement dafür ein, Bezieher von Transferleistungen und alle, die dem Staat nur auf der Tasche liegen, schwer zu sanktionieren – bis hin zum Entzug von Grundrechten.
          Haben Sie dieses Kapitel in Ihren geliebten Krall-Büchern überlesen?

          1. „Wer finanziell dazu in der Lage ist, beteiligt sich mit einem entsprechend verkraftbaren Betrag und profitiert im Gegenzug von Infrastruktur, Bildungswesen, Gesundheitswesen, innerer und äußerer Sicherheit, Sozialleistungen usw.“

            Theoretisch Richtig.

            Für die in Deutschland lebenden:

            Bildungswesen = Siehe Ergebnisse der PISA Studie

            Gesundheitswesen= Überteuertes System aber längst nicht Weltspitze.

            innerer und äußerer Sicherheit = Illegale Einwanderungen sowie eine nicht einsatzfähige Bundeswehr.

            Sozialleistungen= Plünderungen der Soziallsysteme ohne Einforderung von Gegenleistungen. Ein Paradies für Sozialschmarotzer.

            Fazit:

            Wer Finanziell dazu in der Lage ist leistet sich einen guten Steuerberater und nutzt jeden noch so kleinen Graubereich im komplizierten deutschen Steuerrecht um wenig oder besser noch keine Steuern in Deutschland zu bezahlen.

            Alternativ kauft man wie Helmut einfach Gold.

            Falls es mal eine Regierung geben sollte die mehr Wert auf Investitionen als auf Umverteilungen legen sollte, kann man dann ja wieder unbekümmert Steuern zahlen.😉

          2. @Wohlfahrtsstaat

            Ergebnisse der PISA Studie = Siehe Ihren Kommentar 😉

          3. Plünderungen der Soziallsysteme ohne Einforderung von Gegenleistungen = Siehe Helmut 😃

  2. Das alte Psycho-Lied. Eigene Unzufriedenheit und Frustration werden auf andere Menschen, gar auf ein anderes Land projiziert.
    Merkwürdig, dass über Weihnachten die teuersten Skigebiete ausgebucht waren. Zum Großteil von armen, bemitleidenswerten deutschen Urlaubsgästen aus der Mittelschicht und unteren Mittelschicht.
    Da werden in einer Woche Vermögen ausgegeben, das Leben in vollen Zügen genossen, von Menschen, deren Firmen reihenweise Pleite gehen.
    Früher ist man aus Frust ins Kino gegangen, jetzt hat man den Zirkus entdeckt und schaut Clowns und Affen zu. Jedem sein Hobby…

    1. Und keiner der Skifahrer hat den ganzen Tag mit Goldklumpen in der Tasche die Piste rauf- und runterfahren müssen, um dann beim Après-Ski damit zahlen zu können ;-)

      1. Ja, tatsächlich, ohne Papiergeld geht es nicht.
        Papiergeld ist natürlich auch bei LIDL und Aldi an der Kasse nicht wegzudenken.
        Kein Mensch versucht ja auch mit einer Aktie von VW beim Gemüse-Händler zu bezahlen, oder gar mit Anleihen.
        Dafür eignet sich eben Papiergeld oder die Kreditkarte optimal.
        Aber um mein Erspartes gegen Inflation zu schützen, oder für den Schutz gegen eine Währungsreform, sind mir persönlich Edelmetalle doch schon lieber.
        Ich habe jetzt nicht nachgerechnet, aber ich denke vom Gewicht her sind 10.000 Euro in Gold (etwa 5 Unzen) auch nicht schwerer als 10.000 Euro in verschiedenen Scheinen.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        1. @Helmut. Also ich habe beim Après-Ski noch nie 10‘000 € benötigt. Aber vielleicht sind Sie da etwas großzügiger unterwegs? Und würden Sie dann Bargeld als Rückgeld überhaupt akzeptieren?

          1 Unze = 28.35 g, ca. 1870 €
          -> 66 € / g

          500€ Schein = 1.12 g
          -> 446 € / g

          Gold wäre also bei gleicher Wertigkeit fast 7x schwerer.

          Heute hält man übrigens seine Uhr einfach an ein Lesegerät, um zu bezahlen. Vielleicht hat sich das in Spanien nicht rumgesprochen?

          1. @Permanix

            Es gibt in Spanien neuerdings Schweizer Lesegeräte(„Krallosmart-Auro-Digital“ heißen die, glaub ich) an den Liften, die direkt mit den diversen Goldtresoren in der Schweiz verbunden sind.
            Nach einer Skiwoche steigt ein Schweizer „Metallbeamter“ in die Tiefen des Goldlagers hinab und entnimmt die beim Ski und Apreski konsumierten Unzen.

          2. @ Columbo
            Dann haben Sie den waren Wert von Gold wohl noch nicht erkannt. Der Beamte fügt den Preis des Skiurlaubs den Goldreserven hinzu und das bezahlen die, die noch mit Bargeld unterwegs sind.

  3. @ Michael, es gibt Leute die geben von ihrem schwerverdienten Geld ungerne dem Staat zuviel ab, denn der Staat ist meistens ein Geldverschwender. Ebenso gibt es Leute die den Staat ausnützen mit guten Löhnen als Beamter oder als Subventionsbezüger für Wärmepumpen oder E- Autos. Ich würde sie eher der letzten Kategorie zuordnen. Wenn sie den tüchtigen Helmut als geizig bezeichnen sind sie mit ihrer Einstellung als Ausnützer der Steuerzahler natürlich ein grosszügiger Typ.

    1. @Helmut Fan

      So tüchtig scheint Ihr Helmut die letzten 23 Jahre ja nicht mehr gewesen zu sein, wenn man seinen 100-fach wiederholten Lebensgeschichten Glauben schenken darf 😉

      Ich habe auch nicht behauptet, dass man gerne Geld abgibt, und schon gar nicht zuviel davon.
      Aber irgendwie ist man doch schon froh, dass die Krankenkassen bei Bedarf utopisch teure Medikamente bezahlen, dass der Staat bei Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit für einen aufkommt, dass sogar irgendwelchen verantwortungslosen Hausbesitzern ohne Elementarschadenversicherung die Häuser wieder aufgebaut werden uvm., nicht wahr?
      Würden sich alle so verhalten, wie der tüchtige Helmut, wäre sehr schnell Ende Gelände mit Sozialstaat, Krebsmedikamenten und steuerfreier Rente.

      Alles weitere in Ihrem Kommentar sind Spekulationen, Unterstellungen und Whataboutismen, auf die ich nicht näher eingehen will 😯

  4. @Michael, könnten Sie endlich akzeptieren, dass Helmut sehr viel in die Sozialwerke einbezahlt hat und total legal innerhalb ihrer geliebten EU das Land gewechselt hat. Wenn sie Sozialschmarotzer suchen und kritisieren wollen könnten Sie sich bei ihren Parteifreunden beklagen, die diese Misstände geradezu fördern. Legale Deutsche Auswanderer nach Spanien kritisieren und massenhaft illegale Immigration akzeptieren, das passt zu Gutmenschen.

    1. @Helmut Fan
      Sehr viel löchriger und unlogischer kann eine Argumentation nicht mehr sein.
      Sie beherrschen es inzwischen annähernd perfekt, Argumentum ad hominem, Red Herring, Tu quoque, Whataboutismen und andere Strohmann-Argumente aufzulisten, ohne mit der Wimper zu zucken.

      Etwas weiter oben VERMUTEN Sie, dass @Michael eine Wärmepumpe oder ein E-Auto besitzt. Und wer eines von beiden oder beides hat, ist somit eine Art Sozialschmarotzer und hat kein Recht, auf die fast pathologisch wirkende Steuervermeidung von Anderen hinzuweisen? Das gilt vermutlich auch für PV-Anlagen, Speicher und Wallboxen, oder?
      Doch wie sieht es mit dem Dienstwagenprivileg, dem Dieselprivileg oder der Pendlerpauschale aus? Mit Strompreis-, Gaspreis- und Spritpreisdeckeln? Mit Steuervergünstigungen im Erb- oder Schenkungsfall?
      Im Prinzip sind wir doch alle Sozialschmarotzer und sollen tunlichst die Klappe halten – zumindest Ihrer schrägen Logik nach.

      Sie VERMUTEN weiterhin, dass @Michael die Grünen wählt. Und als Grünenwähler MUSS er auch die Migrationspolitik oder das Bürgergeld unterstützen.
      In Wirklichkeit hat er schon mehrfach gepostet, dass er Wechselwähler ist.
      Außerdem wird wohl kaum ein Wähler mit ALLEN Punkten „seiner“ Partei zufrieden sein und vollends darin übereinstimmen. So ticken nur Fanatiker oder Sektenjünger.
      Man wählt doch normalerweise die Partei, mit deren Programm und Inhalten man IN DER SUMME und nach eigener Gewichtung am meisten übereinstimmt.

      Und am Schluss lenken Sie den Fokus darauf, dass @Helmut legal das Land gewechselt habe. Es geht aber weder um seinen Wohnsitz, noch um illegale Aktivitäten. Es geht einzig und alleine darum, dass er nun schon mehrfach die Wichtigkeit betont hat, auf keinen Fall Steuern bezahlen zu wollen, weder Einkommens-, noch Vermögens- oder Kapitalertragssteuer. Und so etwas erscheint angesichts eines siebenstelligen Vermögens und Rente aus zwei EU-Ländern doch auffallend „geizig“, um es mit @Michaels Worten zu sagen.
      Man kann das natürlich so machen, solange man sich in rechtlichen Grauzonen bewegt und mit genügend Ausreden sein Gewissen ruhig stimmen kann (sofern noch eines vorhanden ist). Aber MUSS man damit ständig in der Öffentlichkeit protzen?

      Weiterhin hat sich@Helmut als Fan und unkritischer Leser seines Gurus Markus Krall geoutet. Insofern hat @Michaels Anmerkung ebenfalls eine starke Berechtigung.
      Wie kann man ein Verhalten an den Tag legen, für das ihn der Guru in seinem Königreich sozial „steinigen“ lassen würde, und dennoch gleichzeitig derart unkritisch und unreflektiert vom Halbgott schwärmen, als wäre der gerade frisch vom Olymp heruntergestiegen, um ihn – und nur ihn – persönlich mit Erkenntnis und dem heiligen Geist zu überfluten?

      1. @Anna Luisa. Chapeau. Was für ein Genuss dieser Kommentar, der in beeindruckender Logik die Fakten aneinanderreiht und die gedanklichen Irrläufer anderer Vielschreiber ans Licht bringt. Die sich ihre eigene Wahrheit zurecht legen, Vorurteile pflegen, mit all den typischen Wahrnehmungsfehlern, den kognitiven Verzerrungen.
        Sie sind ein Juwel im Forum. Bleiben Sie an Bord.

  5. @ Thinki, ihr Kommentar ist ein Genuss und es ist sehr wichtig wieder einmal zu wiederholen,dass es auf FMW nur zwei oder drei Poster gibt, die richtig liegen und der Rest als Irrläufer herumirren.Vor allem der legale Steuerverhinderer in Andalusien hätte es verdient, vom lupenreinen Boss des Landes gerüffelt zu werden.

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