Gold/Silber

Israel-Hamas-Krieg eskaliert jetzt? Goldpreis überspringt 2.000 Dollar – Flucht in Sicheren Hafen

Die Fluchtbewegung an der Börse hat unmittelbar vor Wochenschluss eingesetzt. Der Goldpreis springt über 2.000 Dollar, Aktien verlieren.

Gold-Barren. Foto: in-future - Freepik.com

Man sieht es aktuell: Das israelische Militär verstärkt seine Bodeneinsätze im Gazastreifen. Ob das jetzt der Beginn der großen Bodenoffensive ist? Vielleicht. Damit nimmt die geopolitische Spannung zu, und ganz kurz vor dem Wochenschluss an den Börsen haben die Anleger noch eine schnelle Fluchtbewegung hin zu Gold gemacht. Der Goldpreis stieg in den letzten drei Stunden noch schnell von 1.984 auf 2.006 Dollar. Der XAUUSD Chart zeigt Gold in US-Dollar seit Beginn des Israel-Hamas-Kriegs am 7. Oktober. Seitdem konnte der Goldpreis um insgesamt 174 Dollar zulegen.

Goldpreis-Entwicklung seit Beginn des Israel-Hamas-Kriegs

Der Goldpreis erreicht damit aktuell das höchste Niveau seit Mai. Dass Gold vom „normalen“ Verhalten abweicht, erkennt man an den weiterhin hohen Anleiherenditen, die eigentlich in Konkurrenz zu Gold stehen, und das Edelmetall runterdrücken sollten. Aber in so einem Krisenfall wie dem jetzigen Nahost-Konflikt funktionieren die „guten alten“ Mechanismen, die man „Flucht in sichere Häfen“ oder auch Risk Off nennt. Raus aus riskanten Anlageklassen, und rein in Gold oder den Schweizer Franken. Passend dazu haben die US-Aktienmärkte zu Handelsschluss nochmal den Schwenk gen Süden angetreten. Tagesentwicklung insgesamt: Dow -1,12 %, S&P 500 -0,48 %.

Das Allzeithoch in US-Dollar lag bei Gold bei 2.071 Dollar im Mai diesen Jahres. Kann das Edelmetall sich nächste Woche über 2.000 Dollar halten, und eskaliert die Lage im Gazastreifen weiter – so traurig das auch ist – könnte der Goldpreis weiter ansteigen. Im folgenden Chart sehen wir das ganz große Bild. Der Goldpreis in US-Dollar (blau) konnte in den letzten 20 Jahren um 517 % steigen, der Dax (orange) aber „nur“ um 453 %.



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13 Kommentare

  1. Schon seltsam, dass gerade die Notenbanken, die Geld sogar per Knopfdruck erzeugen können, die größten Goldkäufer am Markt sind.
    Das Gold, das doch angeblich so nutzlos ist und keine Zinsen abwirft.
    Nachtigall ich hör dir trappsen.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Der DE-ESP Migrant hat immer noch nicht verstanden, dass Notenbanken Gold für ein Szenario horten, in dem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit-ich betone heutzutage-kein Besitz, Zugriff oder Handel mit Gold dem Normalbürger erlaubt sein wird.
      Zudem ergeben sich in so einem Szenario ganz andere Sorgen und Albträume.
      (Ich weiß, jetzt kommen die bekannten, immer gleichen Goldverbot-Verdrängungsmechanismen…geschenkt!).

      PS: Die Nachtigall trappst nicht, sie trapst🥴.

      1. heutzutage-kein Besitz, Zugriff oder Handel mit Gold dem Normalbürger erlaubt sein wird.

        Wer will das kontrollieren ?

  2. Naja, die D-Mark hat ganz ohne Golddeckung einen guten Start hingelegt.
    Und 1955 konnte wieder offiziell mit Gold in Deutschland gehandelt werden.
    Ich denke, dass einige illegale Unzen den Besitzern bis 1955 das Leben in Deutschland doch erleichtert haben.
    Obwohl dafür Edelmetalle nicht gedacht sind, sondern dafür das Vermögen in eine neue Währung zu retten.
    Mein Großvater hat seine Goldmünzen über 2 Weltkriege gerettet, und dann das Haus gekauft, in dem ich 1952 geboren wurde.
    Da hat ihn schon Niemand mehr gefragt, wo er die Münzen her hatte.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. @ Columbo, was sagt der Spiegel über Sie? Sind sie neidisch auf den Riesengewinn von Goldi-Helmut.Ihr präferierter MSCI World ist in letzter Zeit gerade am Absaufen.

    1. @Andalusi Fan

      Sind Sie etwas vergesslich? Ich hatte schon einmal erwähnt, dass ich auch in Gold investiert bin.
      Schon mal was von Streuung gehört?
      Leider war mir noch nicht die Ehre zuteil, dass der Spiegel über mich berichtete.
      Kann ja noch kommen…

      1. Ich habe kein Problem damit, 100% meiner privaten Rücklagen in Edelmetallen zu investieren.
        Vor einigen Monaten habe ich noch mehr als 1/3 in Silber umgetauscht, weil ich mir davon in den nächsten Jahren mehr verspreche.
        Wo ist da das berühmte Klumpenrisiko, wenn ich jederzeit online die Edelmetalle in jede Währung der Welt umtauschen kann, oder in sehr, sehr seltene Edelmetalle, oder Diamanten, oder, oder.
        Sogar in Aktien.
        Wichtig ist nur, dass die Lagerung außerhalb der EU stattfindet, und damit meine ich nicht nur die Schweiz oder Liechtenstein.
        Natürlich kann man theoretische Horrorszenarien an die Wand malen, von Goldverboten, über staatliche Willkürmaßnahmen, usw.
        Enteignet wurden aber bisher nur in der Schweiz die Aktionäre von CS. Oder wurden bei der CS auch die Schließfächer mit dem Gold der Kunden enteignet?
        Selbst bei einem Goldverbot kann das Gold dagegen noch zum Tagespreis in Papiergeld umgetauscht werden, wenn der Besitzer es möchte.
        Gleichzeitig legen die Menschen ihr Vermögen in DAX-Werte an (um breit zu streuen) der sich seit 2000 (einschließlich Dividenden)
        aber nur etwa verdoppelt hat, während sich Gold in dieser Zeit im Preis fasst versiebenfacht hat. Und sogar legal steuerfrei.
        Ich habe einfach keine Nerven dafür, mein Geld in Papierwerte zu investieren, die morgen ganz oder teilweise wertlos werden können.
        Würde der Goldpreis auf etwa 560 Euro die Unze fallen, dann wäre mein Kapitalertrag der letzten 23 Jahre mit den DAX etwa gleich.
        Aber wenigstens noch steuerfrei.
        Deshalb sehe ich meinem Vermögenserhalt durch 100% in Edelmetalle ganz entspannt entgegen.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

        1. @Helmut

          „…wenn ich jederzeit online die Edelmetalle in jede Währung der Welt umtauschen kann…“

          Das ist ja der Witz, dass in Ihren befürchteten Szenarien genau das nicht mehr gehen wird.
          Zu Großvaters Zeiten ging das, heute nicht mehr.

  4. @ Columbo,ich bin nicht vergesslich, ich war nur erstaunt,dass man als ewiger Gold- und Helmut – Basher auch noch in Gold investiert ist. Für eine Absicherung eines reichen Mannes bräuchte es aber viel Gold.Ich verstehe also, es geht nicht ums Gold ,sondern um Personenbashing wie immer bei Ihnen..Was den Bericht im Spiegell betrifft, waren sie wohl betroffen.
    Gemäss neuester Studie weisen nur weise und unfehlbare Leute auf Tippfehler hin ?

  5. @Andalusi Fan

    Ihr Erstaunen wundert mich nicht.
    Sie sollten sich vielleicht mal überlegen, ob es nicht sinnvoll und klug ist, eigene Überzeugungen immer wieder in Frage zu stellen.
    Ich versichere Ihnen, das hilft Fehler zu vermeiden und bringt Sie weiter.

  6. Aktien sind angeblich Wertpapiere…haha, selten so gelacht. Ein PAPIER kann niemals etwas wert sein….hahah

  7. Moin, moin,

    welch Erkenntnis am Montag morgen, Flucht in Gold. Wer hätte das gedacht?

    Otto-Normal-Verbraucher kauft jetzt auch Krügerränder (und Silber). Mehr Sicherheit geht nicht. Außerdem setzt Otto-Normal-Verbraucher auf Langfrist-Vorräte (bspw. Lebensmittel und Benzinvorräte), Notstrom etc. . Wieso ist das so?

    Wer immer noch im Gauben ist, dass Berlin die Lage mit dem Marxismus-Modell (Staatswirtschaft) im Griff hat, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Was uns m.E. bevorsteht wird auf der Straße geregelt.

    Ach so, wer ist daran Schuld? Corana und Putin….wer glaubt das? Wie sicher fühlen sie unsere Links-Grünen Ortsgrößen. Steht die GSG 9 neben ihren Luxushäusern? Wenn die BRD aufsteht, ist für die Ende im Gelände.

    Wie sang doch Tony Curtis im Lied „I did what i did for Maria“….“it was quick, it was clean, make it easy on him“….mehr muss man wohl nicht sagen.

  8. Ja asyoulike, das Schöne an der ganzen Sache ist auch noch, dass die Vorsorge sich selbst finanziert.
    Wer vor 12 Monaten Gold gekauft hat, hat (in Euro) etwa 14% steuerfreien Kapitalertrag, und in diesem Jahr schon etwa 10%.
    Und haltbare Lebensmittel werden in den letzten 12 Monaten auch nicht preiswerter geworden sein.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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