Europa

Großhandelspreise im September +19,9 Prozent

Die deutschen Großhandelspreise im September nehmen wieder Fahrt auf mit +19,9 Prozent. Hier die Detailaussagen der Statistiker.

Die deutschen Großhandelspreise für den Monat September zeigen einen Anstieg von 19,9 Prozent im Jahresvergleich, laut Statistischem Bundesamt. Damit ist die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr wieder höher ausgefallen als in den Vormonaten: Im August 2022 hatte die Veränderungsrate +18,9 % betragen, im Juli +19,5 %. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelspreise im September 2022 um 1,6 %.

Entwicklung der Großhandelspreise seit 2017

Hier die Details der Statistiker:

Hohe Vorjahresveränderung durch stark gestiegene Preise für Rohstoffe und Vorprodukte

Der hohe Anstieg der Großhandelspreise im Vorjahresvergleich ist im September 2022 weiterhin durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im September 2022 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+61,9 %) sowie mit festen Brennstoffen (+111,9 %) und mit lebenden Tieren (+49,8 %). Erheblich höher waren auch die Preise im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen (+42,0 %), Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (+42,0 %) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (+38,0 %). Im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug lagen die Preise nur noch 3,8 % höher als im Vorjahr, nachdem die Vorjahresveränderungsrate im Juli 2022 noch bei +14,9 % gelegen hatte. Die Preise im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen sanken im Vorjahresvergleich um 5,2 %.

Im Vormonatsvergleich deutlich höhere Preise für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse, Rückgänge bei Altmaterial und Reststoffen

Gegenüber August 2022 stiegen im September 2022 insbesondere die Preise im Großhandel mit festen Brennstoffen (+9,5 %) sowie mit Mineralölerzeugnissen (+8,0 %). Ebenso stiegen die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (+7,9 %). Dagegen waren Altmaterial und Reststoffe erheblich preiswerter (-7,1 %), ebenso Erze, Metalle und Metallhalbzeug (-2,2 %).



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1 Kommentar

  1. Nicht vergessen, die Inflation lag im Oktober 2021 (gegenüber dem Vorjahr) auch schon bei 4,5 %.
    Wer seine private Altersversorgung in Allianz, Riester und Co., Direktversicherungen oder Pensionsfonds usw. Investiert hat, sollte sich mal Gedanken darüber machen, ob er damit z. B. in 4 oder 5 Jahren noch seinen Lebensabend so, wie geplant, gestalten kann.
    Gut, bei Aktien sieht es auch nicht gerade „rosig“ aus, so hat der Dax in den letzten beiden Jahren (wie der
    MSCI WORLD) auch eine Nullrunde hingelegt. Aber, es besteht wenigstens die Hoffnung, dass einiges wieder nachgeholt werden kann.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

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