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ifo Index besser – Bankenkrise spielt kaum eine Rolle

ifo Index Deutschland

Der ifo Index für März (Geschäftsklima) wurde soeben veröffentlicht: Er liegt bei 93,3 Indexpunkten und damit deutlich über der Erwartung (Erwartung war 91,0; Vormonat 91,1).

Geschäftserwartungen: 91,2 (Erwartung war 88,3; Vormonat war 88,5).

Aktuelle Lageeinschätzung: 95,4 (Erwartung war 94,1; Vormonat war 93,9)

Dazu Klaus Wohlrabe vom ifo Institut: Antwortverhalten der befragten Unternehmen durch Turbulenzen an Finanzmärkten kaum verändert. FMW: fragt sich nur, wie die Antworten ausfallen werden, wenn der „Credit Crunch“ kommt..

Und weiter in einer Pressemmitteilung:

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich gebessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im März auf 93,3 Punkte gestiegen, nach 91,1 Punkten im Februar. Dies ist der fünfte Anstieg in Folge. Treiber der Aufwärtsentwicklung waren vor allem die Erwartungen der Unternehmen. Aber auch die laufenden Geschäfte beurteilten die Firmen etwas besser. Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index deutlich gestiegen. Die Unternehmen waren merklich zufriedener mit der aktuellen Geschäftslage. Zudem ist der Pessimismus bei den Erwartungen nahezu verschwunden. Insbesondere in Schlüsselbranchen wie Autoindustrie, Chemie, Elektroindustrie und Maschinenbau verbesserte sich die Stimmung deutlich.

Im Dienstleistungssektor hat sich die Aufwärtsbewegung des Geschäftsklimas fortgesetzt. Die laufenden Geschäfte entwickelten sich deutlich besser. Der Erwartungsindex stieg auf den höchsten Wert seit Februar 2022. Mehr Dienstleister erwarten steigende Umsätze.

Im Handel ist der Index leicht gestiegen. Die Erholung der vergangenen Monate hat sich verlangsamt. Die Indices zu den Erwartungen und zur Geschäftslage legten beide etwas zu. Im Einzelhandel zeigte sich jedoch kaum Bewegung. Dort sind weiterhin viele Unternehmen pessimistisch für die kommenden Monate.

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima verbessert. Dies war auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen. Die Baufirmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage jedoch etwas schlechter.



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3 Kommentare

  1. Gerade in der EU, sollte man „alles“ als „manipuliert“ betrachten.Warum??? Die „meisten Europäer sind für „Märchenstunden“ völlig offen

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Vollkommen normal, das es in Zeiten der“ Zins- Normalisierung“ ,zu gewissen Begleiterscheinungen kommt, wie Wirtschaftsabschwüngen,Börsenrückgängen, Kursverlusten bei Aktien und Anleihen, Wertverlusten bei Immobilien und ähnlichen Ereignissen.
    Das gehört dazu und ist Teil einer notwendigen Therapie.

    Das war im Jahre 92 nicht anders. Damals erhöhte der damalige Bundesbankpräsident, Helmut Schlesinger, die Leitzinsen auf heute unvorstellbare 8,75 Prozent !
    Die Börse war nicht begeistert, das kann ich Ihnen sagen. Auch der ein oder andere Anleihehändler wurde auf dem falschen Fuß erwischt.
    In Ostdeutschland platzte damals eine Immobilienblase ( Nachwendeblase am ostdeutschen Immobilienmarkt) bei der viele Prominente( Gottschalk, Jauch, Wilm Thoelke, Klaus & Klaus, uva) viel Geld verloren.
    Aber Helmut Schlesinger nahm alles das bewusst in Kauf um die Inflation von,damals 5 Prozent, zu bekämpfen.

    Jahre später entdeckte der größte Falke ,in der Geschichte der Bundesbank , die „Target – Salden“ in der Bilanz der EZB und informierte darüber seinen Freund und Kollegen, Hans Werner Sinn…..

    Lesehinweis: „Balanceakt mit Absturzgefahr “ Zeitschrift Der Spiegel vom Juli 1992

    Weitere Informationen zum Thema des Jahres 1992: „Nie wieder 1992“ Zeitung „Die Zeit “ – „Herdentrieb“ vom Jahre 2010 ( Höhepunkt der ersten Griechenland- Krise).

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