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Industrie mit weniger Energieverbrauch dank deutlich sinkender Produktion

Dank höherer Energiepreise hat die Industrie ihre Produktion deutlich reduziert. Hier offizielle Daten für 2022 im Vergleich zu 2021.

Industrie-Anlagen
Industrie-Anlagen. Foto: Noomcpk - Freepik.com

Es ist ein offenes Geheimnis, aber so richtig greifbar für den Durchschnittsbürger ist es nicht: Dank deutlich höherer Energiepreise nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat die deutsche Industrie ihren Energieverbrauch spürbar reduziert. Aber nicht, weil man auf einmal Wege gefunden hat, um die Energieeffizienz zu steigern. Nein, man hat die Produktion reduziert, weil sie oft unrentabel geworden ist!

Industrie mit 9,1 % weniger Energieverbrauch im Jahresvergleich

Heute veröffentlichte Daten vom Statistischen Bundesamt reichen zwar nur zurück bis Ende 2022. Aber im Jahresvergleich zu 2021 wird eine immense Dimension des Abbaus der Industrie in Deutschland sichtbar. Im Jahr 2022 hat die Industrie in Deutschland laut den Statistikern 3562 Petajoule Energie verbraucht. Das waren 9,1 % weniger Energie als im Jahr 2021. Mit 89 % wurde der größte Teil davon energetisch, also für die Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt. Die übrigen 11 % der Energie dienten als Grundstoff zum Beispiel zur Herstellung von Chemikalien, Düngemitteln oder Kunststoffen. Trotz eines Rückgangs um 17,3 % gegenüber dem Vorjahr blieb Erdgas mit einem Anteil von 28 % der am meisten verwendete Energieträger in der Industrie, gefolgt von Strom (21 %), Mineralölen und Mineralölprodukten (18 %) sowie Kohle (15 %).

Gesenkte Produktionsmenge

Die offizielle Aussage der Statistiker zeigt es: Nicht Effizienzsteigerungen oder eine Umstellung auf energiearme Herstellung oder sonstiges Wunschdenken hat den reduzierten Energieverbrauch der Industrie herbeigezaubert. Es wird einfach deutlich weniger produziert. Wenn aber genau so viel verkonsumiert wird wie früher, kann das nur eines bedeuten: Die Produktion wurde ins Ausland verlagert, wo Energie billiger ist. Die Statistiker schreiben: „Der deutliche Rückgang beim Energieverbrauch ist vor allem auf hohe Energiepreise zurückzuführen. Insbesondere die energieintensiven Industriezweige waren von den starken Anstiegen der Energiepreise im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine stark betroffen, dort wurde die Produktion im Verlauf des Jahres 2022 deutlich heruntergefahren. Insgesamt war die Produktion der energieintensiven Industriezweige im Jahr 2022 kalenderbereinigt um 7,1 % niedriger als im Vorjahr.

Rückgang der energetischen Nutzung in fast allen Branchen

Die Statistiker schreiben hierzu: „Ein Rückgang des rein energetischen Verbrauchs in der Industrie war im Jahr 2022 mit Ausnahme der Kokerei und Mineralölverarbeitung (+0,3 %) in allen Branchen zu beobachten. Besonders hohe Rückgänge gegenüber dem Vorjahr gab es in der Gewinnung von Erdöl und Erdgas (-12,8 %), der Herstellung von Druckerzeugnissen (-12,2 %), der Metallerzeugung und -bearbeitung (-11,8 %) und der Chemischen Industrie (-11,1 %). Über alle Industriezweige hinweg sank der rein energetische Verbrauch um 7,9 %. Die Bedeutung von Energieträgern als Grundstoffe zur Herstellung von Produkten wie Chemikalien, Düngemitteln oder Kunststoffen (nichtenergetischer Verbrauch) nahm im Vorjahresvergleich ebenfalls ab: Der Anteil am Gesamtenergieverbrauch der Industrie reduzierte sich von 12,0 % auf 10,8 %.“

Energieverbrauch der deutschen Industrie im Jahr 2022



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40 Kommentare

  1. Was ist mit der Belegschaft der Firmen. Sind die auch reduziert worden?
    Oder werden es Zombiefirmen, die mit der selben Belegschaft immer weniger Produkte herstellen, die durch steigenden Energie- und Rohstoffeinsatz immer teurer werden?
    Und wenn schon nicht mehr durch billigen Zinsen am Leben erhalten werden, dann durch Steuergelder.
    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  2. Eine unerhörte und völlig unseriöse Aussage:
    „Aber im Jahresvergleich zu 2021 wird eine immense Dimension des Abbaus der Industrie in Deutschland sichtbar.“
    Das ist eine irreführende Fehlinformation, weil sie eine massive Deindustrialisierung oder einen deutlichen Rückgang der Industrieproduktion INSGESAMT suggeriert.

    Fakt ist jedoch, dass die nicht extrem energieintensiven Bereiche kaum betroffen waren. Diese stellen aber einen überwältigenden Anteil an der Gesamtindustrie.
    Die Bedeutung der energieintensiven Branchen hinsichtlich Anzahl der Betriebe, Beschäftigung und Bruttowertschöpfung ist eher gering (15%, 15% und 17% am industriellen – wohlgemerkt nicht gesamtwirtschaftlichen – Anteil).
    Dafür ist ihr Energieverbrauch mit 77% extrem hoch und steht in keinem Verhältnis zur Bruttowertschöpfung und Beschäftigungszahlen. Muss man wirklich nicht in einem Land ohne eigene fossile Ressourcen haben.

    Betrachtet man nämlich den Produktionsindex, spiegelt dieser nicht annähernd das dystopische Weltuntergangsbild dieses Artikels wider. Bei genauerer und differenzierter Betrachtung ergibt sich ein völlig anderes Bild: Der Index für die Gesamtindustrie (inkl. energieintensiver Branchen) hat sich seit 2021 so gut wie nicht verändert, während die energieintensiven Zweige einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen hatten. Diese scheinen also laut Destatis „die Entwicklung der gesamten Industrieproduktion nicht maßgeblich zu beeinflussen“.

    Der große Rest der Industrie scheint sich laut diesen Fakten also durchaus positiv entwickelt zu haben.
    Wenn nun also laut Zwischenüberschrift ein „Rückgang der energetischen Nutzung in fast allen Branchen“ zu verzeichnen war, die Industrieproduktion insgesamt aber nicht abgenommen hat, müssen irgendwie doch „Effizienzsteigerungen oder eine Umstellung auf energiearme Herstellung oder sonstiges Wunschdenken“ den reduzierten Energieverbrauch der Industrie herbeigezaubert haben. Zahlen lügen nun einmal nicht, Fakt sticht Ideologie 😉

    https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Industrie-Verarbeitendes-Gewerbe/produktionsindex-energieintensive-branchen.html

    1. @Jonas
      Ihre Vorgehensweise nennt sich Quellenkritik und zählt zu den Basics wissenschaftlicher Analyseprozesse.

      Der Autor des Artikels bezieht sich auf eine Pressemitteilung von DESTATIS zum Energieverbrauch der energieintensiven Industriezweige. Im weiteren Verlauf suggeriert er einen allgemein gesunkenen Energieverbrauch und eine allgemein sinkende inländische Produktionsmenge mit Auslagerung ins Ausland.

      Überprüft man nun die Quelle und folgt den weiteren Artikeln bei DESTATIS zu Industrieproduktion, hält keine seiner Schlussfolgerungen den angeblichen Zahlen seiner Quelle stand. Wie Sie völlig korrekt bemerken, ist die Industrieproduktion insgesamt bis heute kaum gesunken. Im Vergleichszeitraum des Artikels bis Ende 2022 gar nicht.

      Der Energieverbrauch weniger Industriezweige mit bescheidener Bedeutung für Wertschöpfung und Arbeitsmarkt ist exorbitant. Hier wird fast 20 Prozent des deutschen Gesamtenergieverbrauchs generiert, während die Bruttowertschöpfung unter 5 Prozent liegt!

      Es wäre interessant, die professionellen Modellierungen eines @klempners unter folgenden Annahmen zu erfahren:
      1. Wegfall des Energiebdarfs dieser Branchen
      2. Auswirkung der massiv sinkenden Energienachfrage auf die Energiepreise bei restlichen Produzenten und Verbrauchern
      3. Regionale Umverteilungen: Süden bisher hoher Energieverbrauch, wenig Energieproduktion

      1. @anna, jonas, und ja differenzierte Betrachtungsweise ist da sicherlich geboten. Modellieren wohin ?
        Einen neuronales Netz aufzubauen ,um was zu erfahren? Ich sehe das Ziel nicht. Das einzige Ziel könnte
        sein,ein genaueres Bild des Außmaßes –bissel Prozent hier ,bissel Prozent da– zu bekommen .
        Die drei konkreten Punkte
        Punkt 1 : Das steht bestimmt in irgendeiner Statisik ,das ist plus minus.
        Punkt 2 : Auch das ist noch Dreisatz,anhand einer selektierten Beispielrechnung aus den Statistiken.
        Punkt 3 : Das ist ein technisches Problem ,ohne Kabel keine Kekse.#
        Was aber nicht auftaucht ,sind drei Sachen.
        1. Deutschland verkauft sein Know-How ,die Energie ist nur ein kleiner Teil ,sonst würden ja das ganze Deutschlandkonzept nicht funzen,DE ist nicht der Iran.
        2. Welche quntitative Verankerung die interne Lieferkettenlogistik in Bezug auf den Kostenvorteil des arbeitsteiligen Wertschöpfungsprozess hat, ist schwer zu fassen.Das sind betriebsinterne Dinge.Kann
        aber häßlich werden.
        3.Das Wichtigste; Devisenbeschaffung ,die macht reich und die anderen arm .Wenn Deutschland als großer
        Devisengenerator in EU schwächer wird ,wird die gesamte EU geschädigt. Nur mit dem gekauften Cafe Latte in Berlin Mitte wird nur ein schlechter Euro zu einem noch schlechterem umgetauscht. Die Kohle muss immer von außen rein fließen . Dem Cafe Latte wohnt keine steigerbare Produktivität inne.
        Diese System sind vollumfänglich erstmal so einfach nicht zu fassen. Das ist ist wie beim Klima,wenn zu viel
        Variabelen im Modell sind ,wirds ein Cafe Latte. Wie ist egal ,der Export muss wachsen ,sonst ist Cafe Latte.

        1. @klempner
          Modellieren wohin, um was zu erfahren? Sie sehen das Ziel nicht?
          Dann will ich einmal etwas konkretisieren. Natürlich in Richtung gesamtwirtschaftlicher und -gesellschaftlicher Auswirkungen. Die Vor- und Nachteile unter Berücksichtigung aller „Neben“- und Folgekosten, wenn die energieintensive Produktion – nicht F&E oder Know-How – größtenteils ins Ausland verlagert würde.

          Hier einmal ein exemplarischer und unvollständiger Fragen- und Gedankenkatalog, den ich persönlich mit meinem begrenzten Ingenieurswissen und ein paar Dreisätzen nicht lösen kann.
          Die Wertschöpfung würde sich auf den ersten Blick natürlich verringern.
          Gleichzeitig wäre ein enormer Nachfragerückgang bei überwiegend ausländischen Energieträgern zu verzeichnen.
          Wie würde sich dieser auf die Energiepreise insgesamt auswirken?
          Wie wären die Auswirkungen ggf. sinkender Energiepreise auf alle anderen Wirtschaftsbranchen (immerhin mehr als 95% bei Bruttowertschöpfung und 97% bei Beschäftigung)?
          Wie wären die Auswirkungen auf Haushalte und privaten Konsum?
          Wie auf die Energieversorgungssicherheit?
          Auf Umwelt, Luftreinheit, Gesundheit?
          Wie weit und in welchem Ausmaß wären weitere Betriebe in der Wertschöpfungskette betroffen?
          Wie sind die Auswirkungen freiwerdender Arbeitskraftressourcen auf den Fachkräftemangel einzuschätzen?
          Was wären die Konsequenzen im subventionsgeschwängertem Ausland, wenn es plötzlich zusätzlich mit 20% des gesamtdeutschen Energiebedarfs konfrontiert wäre?
          Würde sich die Außenhandelsbilanz bei sinkenden Energieimporten und sinkenden Produktexporten aus den energieintensiven Zweigen zugunsten oder zulasten Deutschlands verschieben?
          Betrachtet man einmal die Importe von Kohle und anderen Energieträgern, Erzen, Kokereierzeugnissen und Metallen für die energieintensive Industrie und setzt sie ins Verhältnis zur Außenhandelsbilanz energieintensiver Produkte, ist die Bilanz seit Jahren weder Caffè, noch Latte.
          Wie bedeutend ist deren Einfluss auf die Devisenbeschaffung, ohne die der Caffè angeblich „verlattet“. Wobei es meiner Meinung nach nichts an der italienischen Spezialität auszusetzen gibt 😉

          1. @anna ,ich habs gelesen und natürlich erahne ich wo sie hin wollen. Vorab sie glauben garnicht wie aufwendig solche Modelle sind. Es lohnt sich einfach für politsche Zwecke nicht. Ich will ihre Ideen nicht abtun ,aber ich sehe nicht wo da Geld zu verdienen ist.Riesenaufwand für was ? Nochmal ,sie sollten global da ran gehen,sie schreiben es ja selbst ,genau wie ich ,sie schieben ein paarwenige Prozent von hier nach da und zurück. Und nun wollen sie das hin und her quantifizieren. Es ist global betrachtet zu wenig. Das was sie wollen können sie nur erreichen ,wenn sie den anderen Energieabnehmern eine neue Technologie servieren ,an denen die wirtschaftlich nicht mehr vorbei kommen.Dann brauchen sie global auch nicht mehr Klinken putzen ,sondern verscherbeln zum Beispiel –Mini KKWs die kein Strahlungsmaterial mehr über lassen.Wenn das wirtschaftlich ist rennen die ihnen die Bude ein. Der Tausch COII gegen Strom ist ja tiptop ,da bin ich bei ihnen ,nur die praktische Ausbeute von EE gegenüber KKWs –wenn nur die kWh zählen — ist nicht haltbar.
            Die Schwerindustrie werden sie nicht abschaffen,egal wo sie sie in Zukunft verorten. Mit diesem exportierbaren KnowHOw kann DE Devisen generieren. Die innerhalb Europas die importierte Inflation im Zaum halten kann. Am Ende kann man nur in die Zukunft gehen ,wenn man die laufenden Kosten ,overall, bedienen kann. Am besten fängt an unnutze Ausgaben zu reduzieren und mit IQ zu investieren. Das hier sind abendfüllende Themen . Nur die Sprache Gottes ,die Mathematik und die Logik, führen ins Licht . Und dann schmeckt auch der Cafe schwarz für mich und Caffee Lattee für die anderen . ;-D

          2. @klempner
            „Mini KKWs die kein Strahlungsmaterial mehr über lassen.“
            Das klingt genauso utopisch und lustig, wie der Tachionen- und der Warp-Antrieb.

            Von welchem SMR-Konzept genau ist denn die Rede?
            Grundsätzlich werden ja hauptsächlich drei Linien verfolgt: Die bereits bekannten und verbreiteten Druckwasserreaktoren, die schlichtweg einfach runterskaliert werden sollen, daneben natriumgekühlte und Flüssigsalz-Reaktoren.
            Wie genau stellen Sie sich das Konzept eigentlich vor? Dass die ursprünglichen Ausgangsstoffe, etwa Thorium, solange im Reaktor zerfallen, bis nur noch stabiles Blei übrigbleibt?
            Thorium zerfällt durch Neutronenbeschuss zu Protactinium-233, das wiederum nach relativ kurzer Zeit zu spaltbarem Uran-233, dem perfekten Kernwaffenmaterial. Um die Effizienz des Reaktors zu erhöhen und die Kettenreaktion letztendlich aufrecht zu erhalten, muss kontinuierlich Protactinium-233 abgetrennt werden. Das zerfällt natürlich auch außerhalb des Reaktors weiterhin zu Uran-233 mit einer Halbwertszeit von 159.200 Jahren.
            https://thebulletin.org/2018/08/thorium-power-has-a-protactinium-problem/
            https://www.periodensystem-online.de/index.php?id=isotope&el=92&mz=233&show=nuklid

            Tatsache ist, auch diese Wunderkraftwerke – die bisher nur auf dem Papier existieren und an denen man sich seit 70 Jahren vergebens versucht – würden strahlenden Atommüll hinterlassen.
            Manche SMR-Konzepte zwar nicht mehr ganz so lange strahlend (weil keine Transurane entstehen), dafür quantitativ aber umso mehr. Die Abfälle aus Thorium-Reaktorkonzepten geben zudem hochenergetische Gammastrahlung ab. Das bedeutet, der Atommüll muss im Endlager gekühlt werden, was ganz andere, neue geologische und ingenieurstechnische Fragen für die Endlagerung aufwirft.
            Bei anderen Konzepten steigt die Menge an Atommüll im Verhältnis zur produzierten Energie um ein Vielfaches, verglichen mit herkömmlichen Druckwasserreaktoren. SMRs als herkömmliche Druckwasserreaktoren hinterlassen einen derart hohen Anteil an Uran-235 und Plutonium, dass in den gängigen Castoren eine kritische Masse erreichen werden und so die Reaktion wieder aufflammen kann.
            Bei natriumgekühlten Reaktoren müsste das gesamte als Kühlmittel verwendete, mit radioaktivem Brennmaterial vermischte und ständig abgetrennte Natrium ebenfalls endgelagert werden. Und wie wir alle aus dem Chemieunterricht wissen, sollte das nicht unbedingt mit Wasser oder zu hoher Luftfeuchtigkeit in Kontakt geraten.

            Erst vor wenigen Tagen war überall zu lesen, dass die SMR-Träumereien wohl doch etwas zu kompliziert und zu teuer sind, und das trotz milliardenschwere Subventionen der US-Regierung. Zumindest was das seit 10 Jahren laufende Milliardengrab des Branchenführers NuScale in Idaho betrifft. Auch hier zeigte sich einmal mehr das bei Kernkraftwerken nur allzu bekannte Muster: Schon Jahre vor der Fertigstellung explodieren die Kosten ins Uferlose:
            https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/nuscale-power-corporation.htm
            https://www.heise.de/news/Atomkraft-Nuscale-beerdigt-SMR-Projekt-in-Idaho-9358472.html
            https://www.iwr.de/news/kein-bau-von-mini-atomkraftwerken-in-den-usa-smr-atomstrom-zu-teuer-news38479
            https://www.world-nuclear-news.org/Articles/Idaho-SMR-project-terminated

          3. Hallo @Anna Luisa,

            danke schön für den interessanten Hinweis auf den nächsten gescheiterten Traum von SMR-Kraftwerken.
            Als ergänzenden Fakt möchte ich noch hinzufügen, dass die Utopie dieser Spinnereien modularen Aufbau und Montage mittels Serienfertigung in einer Fabrik mit verschiedenen Produktionshallen plus anschließendem günstigen Transport des fertig montierten SMR zum Einsatzort vorsieht.
            Interessanterweise liegt das Gewicht eines dieser 77 MW-Kraftprotze 💪😉 bei 700 Tonnen.
            https://www.nuscalepower.com/en/products/voygr-smr-plants

            Auf den Lkw bin ich schon gespannt. Sicherlich werden den die Russen oder Chinesen bauen, die wuppen doch auch sonst jedes Problem. Und mit dem Monstertruck kann das Wunderding dann in Begleitung von Wagner Security Services sicher, schnell und günstig über die tolle Neue Seidenstraße in jeden Winkel der atomaren Traumwelt transportiert werden 😁

          4. Das Nuscale gescheitert ist, ist ja mal eine tolle Nachricht für unsere radikalen Grünen bzw. Atomkraftgegner.

            Aber gut das man in den USA festgestellt hat, dass man günstiger Kohle und Erdgas (Frackinggas) verstromen kann um eine Grundlast bereitstellen zu können und einfach alte Atomkraftwerke weiter laufen läst.

            Das ist doch eine gute Nachricht für den amerikanischen Steuerzahler!

            Das man zukünftig dann weiterhin im hohem Maße fossile Backup Kraftwerke betreiben muss, die das Klima weiter schädigen spielt ja bei den grünen Fanatikern keine Rolle.

            Hauptsache die Atomkraft ist weg und die Birkenstocksandalen sitzen.

            Aber das Klimaabkommen von Paris interessiert (bald) eh niemanden mehr und der nächste republikanische Präsident wird mit dem Papier auf dem das Abkommen geschrieben wurde höchstens noch seinen Kamin befeuern. Die Chinesen und Inder werden es ihm gleich tun und die Russen haben eh ganz andere Probleme.

            Also liebe Leser, freut euch zusammen mit den grünen Fanatikern über den Klimawandel, den diese Ideologen noch befeuern.

            Als Lösung werden wir dann alle Klimaflüchtlinge aufnehmen und von Luft und Liebe in Wohlstand leben.

            Gut das die bald abgewählt werden.

            Die SMR Technologie ist aber noch nicht tot. Direkt an der deutschen Grenze ist weiterhin ein SMR Projekt geplant.

            https://www.grs.de/de/kernenergie-der-tschechischen-republik-stand-10072023

          5. @klempner
            Vielleicht sollte man darauf hinweisen, dass in den USA gerade die Planung fuer 6 SMR-Reaktoren, die bis zum Ende des Jahrzehnts gebaut werden sollten, ad acta gelegt werden.
            Grund?
            Zu hohe Stromkosten. Die potentiellen Kunden wollen den geforderten (bzw. notwendigen Preis) fuer den Atomstrom nicht zahlen.
            Der Strom aus dnr erneuerbaren ist wesentlich guenstiger.

            https://www.fr.de/politik/mini-atomkraftwerk-wird-nicht-gebaut-92671935.html

          6. @Günenfan
            Dass NuScale gescheitert ist, ist keine besonders tolle Nachricht für uns radikale Grünen und Atomkraftgegner, weil wir sie von Anfang an erwartet und prognostiziert hatten. Es ist eher eine Randnotiz, eine Fußnote.
            Und das trotz profaner Birkenstocksandalen und vieler Klimaflüchtlinge.
            Manche Dinge sind so offensichtlich, da braucht es keine paranormalen Phänomene wie das Orakel eines Dr. Krall oder die Apokalypse des Marc Friedrich. Profaner gesunder Menschenverstand reicht bei evidenten Entwicklungen aus, um präzise Prognosen zu treffen.

            Nur gut für Sie, dass man im Frust und Zweifelsfall jederzeit auf den amerikanischen Steuerzahler, den nächsten republikanischen Präsidenten, das gescheiterte Klimaabkommen von Paris, die Chinesen, Inder und Russen ausweichen kann.
            Wie traurig und sinnlos wäre diese Welt nur ohne Scheinargumente, Whataboutismen, Strohmänner und Nebelkerzen?
            Wenn große Denker schon das Rätsel der Spaltung von winzigen Atomkernen entschlüsselt haben, muss sich das Prinzip doch auch auf große Strukturen übertragen lassen. Fans wie Sie spalten und zertrümmern seither alles, was sich in den Weg stellt.

            Und die Hoffnung stirbt natürlich wie immer zuletzt: Die Tschechen planen ein SMR-Projekt.
            Das tun übrigens auch viele andere, wesentlich kompetentere Nationen.
            Nur ist es bekanntermaßen so, Planungen sind lediglich so ein hohles virtuelles Ding, eine Randnotiz, eine Fußnote wie bei NuScale, um sich Zeit und Luft von den eigenen Verpflichtungen, Erwartungen und Versprechungen zu schaffen.

            Ein Hoch auf die Tschechen direkt an der deutschen Grenze. Mögen sie erfolgreich ihr SMR Projekt weiterplanen, um weiterhin in Frieden, Freiheit und ohne Diktatur den Wohlstand zu genießen!

            Lebe wohl, voller Liebe und Luft, in ewigem Wohlstand 🖖

    2. @Jonas Tobsch
      Aha, interessant : „… steht in keinem Verhältnis zur Bruttowertschöpfung und Beschäftigungszahlen. Muss man wirklich nicht in einem Land ohne eigene fossile Ressourcen haben.“
      Das heißt also wer eine energieintensive Industrie betreibt wie Stahl, Chemie, Aluminium dürfte das nicht, wenn er keine eigenen fossilen Energien im Lande hat (haben wir zwar in Norddeutschland aber die sind tabu). Das würde dann auch GB, Italien etc betreffen.
      Vielleicht wäre es dann nicht zum 1.WK gekommen, weil GB keinen Grund gehabt hätte die deutsche Industrie als Konkurrent zu sehen und somit Deutschland nicht als Gegner und die Deutschen wären zahmer gewesen weil Krupp nicht so viele gute Kanonen (die auch nach Frankreich verkauft wurden) hätte herstellen können. Gleiches zum 2.WK.
      Und dann hätte Deutschland nach dem 2. WK auch kein Wirtschaftswunder gehabt und damit einen Aufschwung des Lebensstandards der jetzt als negativ betrachtet wird, vor allem von den Nutznießern, den vielen unzähligen Schreiberlingen die nicht arbeiten sondern nur genießen wollen, reden, quatschen, sich wichtig tun. Denn was tun die ?? Schreiben !! ist das produktiv ? absolut nein !
      Allerdings hätten wir dann auch nicht so viel Geld die Ukraine zu unterstützen oder andere Länder, oder so viele Flüchtlinge aufzunehmen.
      Das ist krankes Gerede.
      Somit wäre also Russland das Land das solche Industrien die viel Energie verbrauchen haben dürfte, weil Russland viel fossile Energie besitzt. Sie erheben damit Russland in die Topposition
      Sie sägen auch den Ast ab auf dem Sie sitzen und bejubeln das auch noch. Ich aber sehe nicht ein, dass es solche Leute gibt die mir mein Leben rauben wollen

      1. @klempner
        Wenn Sie etwas naiv vom großen Devisengenerator schreiben, sollten Sie sich erst einmal darüber Gedanken machen, wieviel deutsches Einkommen durch importierte Energien ins Ausland transferiert wird. Und was bereits relativ geringe Energiepreiserhöhungen für Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze, Marktsituation im internationalen Vergleich, Anteil am industriellen Brutto-Produktionswert und den privaten Konsumausgaben bedeuten.

        @ottonorma
        Bei Ihnen weiß ich wieder einmal gar nicht, wo ich anfangen soll.
        Ihr Beitrag strotzt wie immer vor Themenhopping und seltsamen Whataboutismen. Was hat beispielsweise Journalismus, der Ukrainekrieg oder Migration mit all dem zu tun? Alles blaue Wahlkampfparolen fernab vom Thema…

        Worauf Sie in Ihrer wilden und vernebelten Tirade natürlich gar nicht eingegangen sind, ist die Tatsache, dass sich die Industrieproduktion INSGESAMT (inkl. der energieintensiven Zweige) so gut wie nicht verschlechtert hat; dass es also beim Großteil durchaus positive Entwicklungen gibt.
        Ich schreibe ja nicht, man darf oder sollte keine solchen energieintensiven Industrien haben, sondern man muss nicht unbedingt, wenn die Kosten so hoch sind, dass man anscheinend auf den internationalen Märkten nicht mehr mithalten kann.
        22% des deutschen Gesamt-Endenergieverbrauchs und 28% der CO2-Emissionen bei einer Bruttowertschöpfung von 4% klingt einfach nicht sehr effizient (rechnet man die Dienstleistungsbereiche ein, die von der Industrie abhängen, sind es 6,5%).

        Ohne eigene Energieressourcen sieht es doch so aus:
        Der größte Teil der globalen Energiereserven und -ressourcen befindet sich im Besitz von staatlich kontrollierten Gesellschaften, die nicht primär nach wirtschaftlichen, sondern stark nach politischen und gesellschaftlichen Gesichtspunkten gelenkt werden. Diese Gesellschaften – etwa in Ländern am Persischen Golf, aus Russland, Brasilien, Iran, Venezuela etc. – verkaufen um die 85 Prozent der weltweit gehandelten Öl- und Gasmengen. Nur 15 Prozent werden von den großen privatwirtschaftlichen Unternehmen wie ExxonMobil, BP, Shell, Chevron Texaco, Total, Repsol YPF gehandelt, wobei die sich in Krisenzeiten natürlich ebenso schamlos bedienen wie Staaten mit geopolitischen Motiven. Aus diesem Grund werden Öl und Gas immer ungenierter als politisches Druckmittel eingesetzt.

        Weder säge ich den Ast ab, auf dem wir alle sitzen, denn die energieintensive Industrie ist bestenfalls ein dünnes zartes und aus der Zeit gefallenes Zweiglein.
        Noch will ich Ihnen Ihr trauriges Leben rauben, das Sie nebenbei bemerkt als angeblicher Ingenieur im Dienstleistungssektor, und nicht in der Industrie, aufgebaut haben.

        War zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein hoher Industriebeschäftigtenanteil noch ein Zeichen für wirtschaftlichen Fortschritt, wies er gegen Ende des 20. Jahrhunderts eher auf Rückständigkeit hin, da seit einigen Jahrzehnten bereits der Dienstleistungssektor die Rolle des wirtschaftlichen Wachstumsmotors übernommen hatte. Heute erwirtschaftet die Branche knapp 70% des BIP und schafft fast drei Viertel aller Arbeitsplätze.
        Ihr vielbeschworenes industrielles Wirtschaftswunder war spätestens Mitte der 70er Jahre passé, weil auch zu der Zeit schon das Fehlen heimischer Energieressourcen die fatale Abhängigkeit von unzuverlässigen und imponderablen Diktaturen oder Autokratien mehr als deutlich vor Augen führte.

        Ihre Hinweise auf die Zeitspanne vor über 100 bis vor ca. 50 Jahren sind das nächste Scheinargument, das ins Leere läuft. Denn zu der Zeit wurde unter exzessivem Einsatz von heimischer Kohle unabhängig von trügerisch billigem Russengas produziert. Beispiel Autarkie- und Rüstungspolitik des Nationalsozialismus, unter der neben der Vollversorgung mit Eisen und Stahl sogar 75% des heimischen Benzinbedarfs durch Hydrierung aus Kohle gedeckt wurde.

        Bereits zwischen 1970 und 2000 fielen in Deutschland zahlreiche Zechen und Werke den sogenannten Stahlkrisen zum Opfer, die insbesondere im Ruhrgebiet viele Arbeiter der Stahlindustrie, aber auch die von ihnen abhängigen Zulieferer oder Dienstleister schwer trafen. Die Beschäftigtenzahl der Eisen- und Stahlindustrie halbierte sich zwischen 1974 und 1988 von 283.000 auf 126.000 und liegt nun bei 90.000.

        Interessant ist auch die Kostenaufteilung in der Stahlerzeugung:
        Energie- und Rohstoffkosten (Eisenerz und andere Eisenträger) halten sich bei den Kostenkategorien mit jeweils etwa 40% die Waage. Dabei kommt der hohe Energiekostenanteil hauptsächlich (zu 70%) durch den Reduktionsmittelbedarf zustande, der vor allem durch Koks gedeckt wird. Der Bedarf nach thermischer sowie elektrischer Energie spielt mit 12% an den Gesamtkosten eine eher untergeordnete Rolle. Ein weiterer sehr guter Grund, das Koks als Reduktionsmittel durch Wasserstoff zu ersetzen und die Energiewende voranzutreiben.

        1. Sie blicken wieder mal nicht ganz durch, haben Denkblockaden. Aber verdrehen und klein reden ist modern geworden.
          Dienstleistung muss bezahlt werden. Von was ? Helmut Kohl und seine Regierung kündigten nach 1990 an, dass Ostdeutschland zum Dienstleistungsland aufgebaut werden soll. Was daraus geworden ist kann man sehen. Es „blüht“ – aber nur die Felder im Frühling.
          Die Themen die Sie anschneiden sind verdammt länger und vielschichtiger als wie ihre Vernebelungszahlen dies darstellen sollen. Was soll man mit den dahingeworfenen Zahlen anfangen ? Was soll das beweisen ?
          Das wir keine Industrie brauchen ?
          Whataboutism, die dumme Ausrede für Unflexibilität. Ich werde die Themen anschneiden die ich für richtig halte und nicht die, die Sie verarbeiten können.

          Schon mitbekommen – nur mal so angerissen : Einer neuen US-Studie zufolge ist importiertes Flüssiggas (LNG) klimaschädlicher als das Verfeuern von Kohle. „Die absoluten Treibhausgasemissionen von LNG sind im schlimmsten Fall um 274 Prozent höher als die von Kohle“, heißt es in der noch nicht veröffentlichten Analyse des Methan-Forschers Robert Howarth von der Cornell University, über welche die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet

          So, jetzt können Sie das mit dem anderen zusammen verarbeiten.

          1. @ottonorma
            Dann erklären Sie mir doch einfach die Vielschichtigkeit der Themen, die ich hier anschneide, mit Zahlen verneble und nicht verstehe. Dafür sind solche Foren doch gedacht, und an Zeit scheint es Ihnen ebenfalls nicht zu mangeln.
            Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich erläutern, was nun auch noch LNG neben Journalismus, dem Ukrainekrieg und Migration an Erkenntnisgewinn zum Thema energieintensive Industriezweige beizutragen hat.

          2. @ottonorma

            Sie schreiben: „Dienstleistung muss bezahlt werden. Von was ?“

            Mein Schornsteinfeger nutzt eine Steuersoftware von Buhl. Als SaaS Anwendung zählt die zu den IT-Dienstleistungen und nicht zur Kategorie Produkte.
            Regelmäßig erbringt mein Schornsteinfeger Dienstleistungen für mich, indem er den Kamin reinigt, Abgasmessungen durchführt und Berichtsprotokolle erstellt.
            Ich wiederum bin ebenfalls in einer Dienstleistungsbranche tätig und erbringe Leistungen für einen Kunden, der seinerseits Unternehmensberatung, Fortbildungen, Teambuildingmaßnahmen, Coaching, Kompetenzentwicklungsmaßnahmen usw. durchführt.
            Und einer seiner Kunden ist die Buhl Data Service GmbH.

            Anderes Beispiel: Meine Mitarbeiter und ich sind in einer künstlerisch-kreativen Branche tätig. Der überwiegende Anteil unserer Kunden sind ebenfalls Dienstleister. Die von uns erwirtschafteten Gewinne und Einkommen werden u.a. für den Erwerb von Gütern verwendet. Eines davon war zum Beispiel der Bau eines Wohn- und Firmengebäudes. Andere Güter sind IT-Geräte von Apple und E-Autos. Somit wurden also durch rein kreative künstlerische Leistungen (und mithilfe der Dienstleisterin namens Muse 🤩) mehrere hunderttausend Euro geschaffen, die am Ende der Bau-, Automobil- und IT-Hardwarebranche zugute kamen.

          3. @ Michael
            Sie verstehen es nicht.
            Sie müssen erst etwas erschaffen bevor Sie eine Dienstleistung bezahlen können. Mehr erkläre ich nicht. Den großen Rest müssen Sie sich selbst erdenken.
            Oder andersrum, vielleicht einfacher für Sie :
            Wer war zuerst da, die Dienstleistung oder die Industrie, die Produktion ?
            Dienstleistung folgt der Produktion, ist ein Ableger davon.

          4. @ottonorma

            Sie verstehen es nicht.
            Mein erstes Beispiel zeigt, dass sich Dienstleister auch in einer geschlossenen Kette ohne irgendeine Produktion von Gütern selber finanzieren können.
            Mein zweites Beispiel zeigt, dass wir als Dienstleister ohne irgendwelche Güter Wertschöpfung im ersten Schritt generieren, die dann in der weiteren Kette Handwerk und Produktion zugutekommt. Erst waren wir als Dienstleister da, danach kam die Produktion. Ohne uns und unsere Dienstleistungen wäre diese nie zustande gekommen.

            Typische Beispiele für Dienstleistungen in der Wertschöpfung sind:
            – Design und Entwicklung
            Wenn ein Unternehmen innovative Ideen, Entwürfe oder Technologien entwickelt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verbessern oder neu zu gestalten, trägt dies zur Wertschöpfung bei. Ohne diese Dienstleistung gäbe es kein neues oder besseres Produkt.
            – Marketing und Vertrieb
            Die Vermarktung eines Produkts oder einer Dienstleistung und deren erfolgreiche Platzierung auf dem Markt können den wahrgenommenen Wert erhöhen und so zur Wertschöpfung beitragen. Ohne diese Dienstleistung ließe sich kein Produkt verkaufen.
            – Kundenservice und Support
            Ein guter Kundenservice und Support können dazu beitragen, die Kundenzufriedenheit zu steigern und den Wert eines Produkts oder einer Dienstleistung zu erhöhen.

            Sie konstruieren hier ein völlig künstliches Henne-Ei-Problem ohne irgendwelchen Sinn und Zweck. Vielleicht lässt sich das lösen, wenn Sie in der Zeit bis zu Adam und Eva zurückgehen.
            Ihr wirtschaftliches Weltbild und Verständnis zumindest scheint irgendwo in ferner Vergangenheit hängengeblieben zu sein.

            Ihr Lieblingsministerium schreibt dazu ein paar schlaue Zeilen:
            „Verzahnung von Industrie und Dienstleistungen (Industrie 4.0)
            Der Industriestandort Deutschland ist ohne Dienstleistungen kaum noch denkbar. Denn die Güterproduktion ist immer stärker mit Dienstleistungen verzahnt. Wo ein modernes Industrieprodukt die Produktionsstätte verlässt, hat eine lange Reihe von Dienstleistungen zu seiner Entstehung beigetragen, von der Logistik in der Zulieferung über die mechanische Wartung der Produktionsmittel bis zur Softwareunterstützung. Wird es dann an den Abnehmer verkauft, kommen noch deutlich mehr Leistungen hinzu, die der Produktion nachgelagert sind, etwa Marketing, Finanzierung, Logistik und Reparatur.

            Dienstleistungen können auch wichtige Türöffner und Wegbegleiter für die Industrie auf fremden Märkten sein, zum Beispiel bei der Errichtung von Infrastruktur in Schwellenländern. Denn in diesem Bereich werden immer häufiger abstrakte Lösungen in Form von Planungs- oder Beratungsdienstleistungen nachgefragt, die erst in einem zweiten Schritt zu konkreten Aufträgen an die Industrie führen. Die Dienstleister sitzen hier an der Schnittstelle und holen Industrieunternehmen in den Markt.

            Die Digitalisierung beeinflusst alle Bereiche von Gesellschaft und Wirtschaft. Produktmärkte, physische Dienstleistungen und digitale Angebote stehen nicht mehr getrennt nebeneinander, sie ergänzen sich und werden zu „Smart Services“ kombiniert.“
            https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Mittelstand/dienstleistungswirtschaft-01-zahlen-trends.html

          5. @Otti
            „Mehr erkläre ich nicht. Den großen Rest müssen Sie sich selbst erdenken.“
            Das ist ein typisch ottonormaler Klassiker. Wenn du nicht mehr weiter weißt, wirfst du den Ball einfach anderen zu. Gib doch einfach zu, dass du dich verrannt hast und im Unrecht bist, dann ist alles gut und keiner muss sich mit dir streiten.
            Dienstleistung und Produktion bedingen sich in starker Wechselwirkung gegenseitig, mit immer stärkerer Bedeutung des DL-Sektors. Da interessiert seit mindestens 50 Jahren kein „und wer war zuerst da“.

            Die ganze Diskussion ist doch nur wieder aufgeflammt, weil du, nett und freundlich wie immer, dem @Jonas Tobsch vorwerfen musstest, er blicke nicht durch und habe Denkblockaden, er verdrehe Fakten und rede irgendetwas klein.
            Tatsache ist aber, er hat sehr fundiert die Bedeutung und die Dimension der energieintensiven Industriezweige innerhalb der Gesamtindustrie und Volkswirtschaft dargestellt, und ebenso fundiert-sachlich die der Dienstleistungsbranche.
            Und wenn ein Bereich nun einmal das 17-Fache an Bruttowertschöpfung bei nur 70 Prozent Energieverbrauch generiert, muss nicht über Kleinreden und Verdrehen von Fakten diskutiert werden.

            Nur nochmal zur Info und Klarstellung: Im Sektor Dienstleistungen sank der Endenergieverbrauch in den letzten 30 Jahren um über 20 Prozent, während die Bruttowertschöpfung um 723 Milliarden Euro oder 51 Prozent zulegte.
            Die BWS liegt bei 2.143 Milliarden Euro, der EEV bei 1.386 PJ, die Endenergieproduktivität bei 1.546 Millionen Euro/PJ.

            In der Gesamtindustrie beträgt die BWS insgesamt 730 Milliarden Euro, der EEV liegt bei 2.518 PJ, die EEP bei 290 Millionen Euro/PJ.
            Der Anteil der energieintensiven Industrie (und nur von der ist hier die Rede) daran ist bei der Wertschöpfung 17 Prozent (124 Milliarden Euro), beim Energieverbrauch 77 Prozent. Daraus errechnet sich eine EEP von glorreichen 64 Millionen Euro/PJ.

          6. @ Michael
            Ihr Beitrag ist ein Loblied auf die Dienstleistung. In der Länge unnütz,
            Sie brauchen mir wahrhaftig nicht den Wert und Nutzen von Dienstleistungen erklären. Das ist pille-palle. Natürlich brauchen wir Dienstleistungen und je stabiler die Einnahmebasis durch Produktion gesichert ist, desto mehr Dienstleistung wird sich etablieren, desto mehr kann man sich leisten da können Sie noch mehr seitenweise Abhängigkeiten in der Entstehung darstellen.
            Die Diestleistung Design hat man sich auch erst leisten können als die Produktion genug Gewinn abwarf und dann um diese betreffend Absatz zu erhöhen.
            Sie scheinen mir schon ein wenig einfach geartet zu sein.
            Wie sieht es denn im Dienstleistungsland USA aus ? Die Dienstleistung Soldat frisst alles auf. und ist verantwortlich für das gigantische jährliche Minus.

            Ach nein. Ein Ministerium schreibt. Oh ! wir sind verzahnt. Tolle Erkenntnis, muss es Ihnen angetan haben. Und die sollen es wissen mit solch banalem Schreiben ? (wieso soll das mein Lieblingsministerium sein ? Spinnen Sie ?)

          7. @ottonorma
            Ihre Kommentare werden immer skurriler und grotesker.

            Was glauben Sie eigentlich, wie hoch der Anteil an Personalkosten und produzierten Gütern im Militäretat der USA ist (Gebäude und Einrichtungen, Ausrüstung, Munition, Gewehre, Raketen, Panzer, Luftwaffe, Schiffe, Modernisierung des Atomarsenals usw.)? Alleine ein moderner Flugzeugträger kostet 13 Milliarden USD.
            Bei einem Militäretat von 870 Milliarden entfallen etwa 42% auf „Dienstleistungen“. Wobei man diskutieren kann, ob Wartung und Unterhalt von Waffen und Gerät zu 100% den Dienstleistungen zuzurechnen ist. Darunter fallen schließlich auch Ersatzteile, Betriebsmittel, Modernisierungen usw.
            Und der Rest von mindestens 58% ist Ihrer Logik nach ja die erstrebenswerte Basis für Wohlstand und Wirtschaftswachstum.
            Was die amerikanische Regierung dafür ausgibt, muss auf der anderen Seite der amerikanischen Volkswirtschaft über Rüstungsfirmen und dem inländischen Personal inkl. Angehöriger als Konsumenten ja zugute kommen.

            Und bei all dem verzapften Käse fragen Sie andere, ob die spinnen?
            Sie sind wirklich ein seltsamer Kauz…

          8. @Wieninger
            Natürlich besteht das US Militär nicht nur aus Dienstleistung
            Wie einfach denken Sie ?
            aber das hier auseinanderzuklamüsern bedarf es sehr tiefer Kenntnisse

          9. @ottonorma
            Warum verlagern Sie Ihre kognitiven Defizite und einfach gestrickten Gedankengänge immer auf die anderen?
            Sie sind es doch, der am laufenden Band haarsträubende Thesen hinwirft und provokativ-rhetorische Fragen in den Raum stellt. Schon wieder vergessen: „Wie sieht es denn im Dienstleistungsland USA aus ? Die Dienstleistung Soldat frisst alles auf. und ist verantwortlich für das gigantische jährliche Minus.“

            Antwortet man darauf, tun Sie plötzlich so, als wüssten Sie das alles längst und wundern sich, wie man nur derart Banales posten kann. Sie sind ein Forentroll und irrwitziger Provokateur vor dem Herrn. Ich kenne einige Foren zu den verschiedensten Bereichen, aber etwas wie Sie ist mir noch nie untergekommen.

            Nutzen Sie doch Ihre sehr tiefen Kenntnisse und verraten mir den Anteil an Dienstleistung und Gütern.
            Zwei einfache, kurze Zahlen, mehr Details will ich gar nicht wissen.

          10. @ottonorma

            Wieso sollte ich ein Loblied auf die Dienstleistung anstimmen, welche Motivation hätte ich dazu?
            Ich will nur die Dimensionen, Zusammenhänge und Symbiosen von Produktion und Dienstleistung erläutern. Natürlich sind beide gegenseitig verzahnt oder verwoben, wenn Ihnen der Begriff mehr behagt. Man kann die beiden Bereiche volkswirtschaftlich und gesellschaftlich nicht getrennt und isoliert voneinander betrachten – oder noch schlimmer, wie Sie es tun – ideologisch bewerten.

            Nehmen wir die Produktion einer neuen Autoserie. Sie erwecken den Eindruck, eine Fabrik spuckt die einfach aus: Werfe ein bisschen Blech aus Stahl und Aluminium und andere einfache Vorprodukte oben in den Trichter, und schon kommt unten ein wunderbares neues erfolgreiches Fahrzeug heraus.

            Tatsache ist jedoch, am Anfang jeder Entwicklung steht umfangreiche und aufwändige Planung.
            Danach folgt das Design. Ohne Design weiß niemand, was genau er produzieren soll.
            Stehen Planung und Design, wird alles mehrfach digital simuliert und digital-virtuell auf Praxistauglichkeit getestet.
            Danach wird die Software für Fertigungsmaschinen angepasst, um erste Formteile für Prototypen zu erstellen.
            Frühestens ab hier beginnt die Produktion.

            Am Ende steht zumindest bei Dieselfahrzeugen noch eine immens wichtige Dienstleitung in Form von ausgeklügelter und raffinierter Schummelsoftware, ohne die sich kein einziges Produkt verkaufen würde, weil es nicht den Anforderungen entspricht 😉

            Soviel zu Lobliedern und pille-palle.
            Der Rest Ihres Kommentars ist leider wie so oft nur rein persönlich, unter der Gürtellinie und phasenweise beleidigend.
            Vielleicht täusche ich mich aber auch, und es gehört zum guten Umgangston in Ihren Kreisen, jemanden, der „einfach geartet ist“ zu fragen, ob er spinnt.

          11. @Wieninger
            Wenn Sie diese beiden Zahlen nicht wissen, was spielen Sie sich dann hier so auf ?
            Viel Spaß beim extrahieren.
            Oder hatten Sie gedacht ich wüsste die Zahlgewichtung in der US Army was Dienstleistung und produktive Erzeugnisse betrifft. Weiß ich nicht, spielt auch für mich keine Rolle. Auf geht´s hier können Sie sich mal beweisen.
            Und welches Minus die US Army im Haushalt erzeugt und je nach Jahr fürs gesamte Minus des Haushaltes verantwortlich ist wird so jedes Jahr im Netz breit getreten. Aber so etwas wissen Sie natürlich nicht und möchten sich hier im Forum bei mir informieren.
            Funktioniert bei ihrem Benehmen nicht.

        2. @jonas ,jetzt entäuschen sie mich aber. Sie und ich schreiben in jedem zweiten Satz Energiereduktion ist verkraftbar,weil DE verkauft KnowHow und keine Bodenschätze.Der Hebel von KnowHow am Produkterlös ist viel größer als der von der Energieverwertung. Es ist schon ziemlich vermessen den
          –Devisengenerator– als naiv zu titulieren. Ein kurzer Blick in die USA als riesiger Dienstleistungsmarkt
          und sogut wie kein Export ,außer Fossil. Schauen sie mal auf die Preise dort ,entweder gehen die hoch oder wie in der DDR das Importgüterangebot runter.Weil die Währung einfach erodiert. DE schleppt via Euro fast die ganze Eurozone durch. Wenn sie den Franzosen die Agrarsubventionen wegnehmen ,dann gibbet da nur noch ein bissel Cafe Latte am Eifelturm. Auch der Export innerhalb des Eurosystems bringt DE
          nix plus an Value.Höchstens positive Target II Salden. Natürlich alles plakativ und verkürzt hier. Bringt aber alles nüx,der Zirkus muss aus der Eurozone raus exportiert werden,sodaß die Anderen Euros ankaufen müssen. Das geht halt super mit exportierten Autos und oder Maschinen,weil die auch einen hohen Einzelpreis haben.X Prozent von mehr ist eben mehr,gelle. Aber was rede ich ,in Berlin sitzen ja die Superbrains ,die lassen sich da schon was einfallen. Mit Dreisatzmodellen kennen die sich ja aus. Fratscherino kann ja mal ein Cafe Latte bestellen und aufm Bierdeckel ein Modell anmodellieren.Ganz ehrlich ,ich habs schon lange aufgegeben da mitzuwirken,ich kümmere mich um meinen kleinen Kreis ,kann ich nur jedem empfehlen. Denn niemand kann sich vergangene Zeit zurückkaufen.

          1. richtig,
            ist zwecklos mit solche Leuten, den Ideologen, konstruktiv zu reden

          2. @klempner
            Jetzt enttäuschen SIE mich aber.
            Sie wissen schon, dass fast genausoviel Steel Mill Products in Form von stahlhaltigen Gütern importiert wie exportiert werden?
            Und dass mit 75-80% der weitaus größte Teil der deutschen Stahlexporte innerhalb der Europäischen Union verbleibt?
            Soviel zu „der Zirkus muss aus der Eurozone raus exportiert werden,sodaß die Anderen Euros ankaufen müssen.“

            Und Sie wissen auch, dass die Fahrzeugindustrie sowie der Maschinen- und Anlagenbau nicht zu den hier besprochenen energieintensiven Industriezweigen zählt? Das ist in dem DESTATIS-Link für jeden nicht völlig Erblindeten gut ersichtlich in rot bzw. blau dargestellt.

            Daran ändert auch kein Themenhopping zu den Superbrains und zu Herrn Fratzscher etwas, selbst wenn @ottonorma solche Scheinargumente als konstruktives Reden, – und Fakten als Ideologie – klassifiziert.

  3. Hallo,

    es würde mich freuen, wenn man die Folgen des Produktionsrückgangs mit beurteilen würde.

    Grüße

  4. Meiner Meinung nach ist der größte Fehler der gemacht wird und der wird sich finanziell und politisch ungeheuerlich auswirken.Und vor allem ist er total naiv. Das UNTERLASSEN von Forschung im Bereich der
    sauberen Kernenergie.Im Miniformat und dezentral benutzbar.
    Ich würde eine Wette eingehen ,bevor groß skalierbare Speichertechnologie und Kernfusion anwendbar ist,gibt es diese sauberen Kleinkraftwerke marktfähig. Wenn nicht, werden die Putins und bin Salmans und al Thanis
    einen ganz langen politschen Arm bekommen.

  5. @jonas ,irgendwie reden wir aneinander vorbei.Ich habe gegen keine Veränderung was einzuwenden ,wenns
    Einsparpotenziale gibt okay,her damit . Was ich meine ist ,es sollte tunlichst vermieden werden am wirtschaftlichen Gesamtkonstrukt so rumzufummeln ,daß am Ende der Außer-EU-Export abgewürgt wird ,weil man intern die Produktionsabläufe garnicht kennt. Das mit dem Gelddrucken und Kaschieren funzt langfristig nämlich nicht.Nach dieser Logik brauchen wir ja keine Unternehmer mehr ,weil Politiker die besseren Unternehmer sind. Das wäre aber dann neu.

    @
    Anna,ich bin kein Forscher oder Fachmann im Bereich Kernenergie,das weiß ich alles nicht.
    Was ich aber weiß ist,das Kernkraft die besten Enstehungskosten hat. Und zwar besonders wenn KKWs
    doppelt so lange Standzeiten hat . Und das Entwicklungspotenzial viel größer ist als bei EE.Wo soll bei Wind oder Solar noch mehr Wirkungsgrad herkommen? Was soll man da forschen,mehr Lagerspiel an der Generatorwelle? Bei der Entsorgung und Verbesserung eines KKWs habe ich bei Erfolg viel mehr Ertragshebel
    und ich entferne mich noch weiter von EE. Bei EE ist alles zu kleinteilig ,dadurch kommt auch das Wort Stromverbrauchsreduktion in die Diskussion. So sexy EE auch ist, ich benutze die ja auch selber hier.
    Im kleinen Rahmen geht das auch.

    1. @klempner
      Und woher wollen Sie die Gestehungskosten von Kernkraftwerken kennen, wenn Ihnen nicht einmal die physikalischen Basics geläufig sind? Und warum schreiben Sie dann überhaupt von „Mini KKWs die kein Strahlungsmaterial mehr über lassen“?

      Weshalb muss der Atomstrom aus Hinkley Point C durch Preisgarantie von 92,5 £/MWh plus Inflationsausgleich und Anpassung weiterer Kostenfaktoren wie steigende Netzgebühren über 35 Jahre subventioniert werden, wenn die Technik doch so rentabel und günstig läuft? Am Ende dieser Subventionszeit dürften laut einer Studie kumulierte Förderkosten von über 100 Milliarden € aufgelaufen sein.
      Alleine nur die bisherigen Baukosten ohne diese 100 Milliarden an Subventionen belaufen sich aktuell bereits auf 11.563 € pro KW installierte Leistung. Da sollte aber hoffentlich bis zur Fertigstellung nun nicht noch mehr schiefgehen.
      Die beiden Reaktoren haben eine Nettoleistung von 3,2 GW. Zum Vergleich: Britische Windkraftanlagen hatten bereits im vergangenen Jahr eine Kapazität von über 28 Gigawatt, Tendenz rapide steigend.

      Noch eine Bemerkung zu den Wirkungsgraden von PV und Windkraft:

      Erst letztes Jahr wurde eine Solarzelle vom ISE entwickelt, die dank Mehrschichttechnik und Antireflexbeschichtung einen Wirkungsgrad von knapp 48% aufweist. Üblich sind bisher zwischen 10 und 24%, je nach Art der Module.
      Forschern an der New York University ist es durch einen speziellen Film gelungen, etwa 90% des verfügbaren Lichts zu nutzen, indem ultraviolettes und blaues Licht in Nahinfrarotlicht umgewandelt wird. Ein weiterer Effekt neben der deutlichen Effizienzsteigerung ist die Erhöhung der Lebensdauer durch Abblocken bzw. Umwandeln der schädlichen UV-Strahlung.
      An der Rice University in Houston wird erfolgreich an einer Methode gearbeitet, bei der Solarzellen auch die Energie aus Wärme aufnehmen und mit der Wirkungsgrade von bis zu 80% erreicht werden können.
      Inzwischen ist es bereits möglich, auch nachts mit PV-Modulen Strom zu erzeugen. Auch wenn es nur ein Bruchteil der Tagesleistung ist, so gesellen sich doch auf einem durchschnittlichen Einfamilienhausdach etwa 80 bis 100 Watt an ständig vorhandener Leistung hinzu.

      Vor 11 Jahren staunte man über die 2- und 3-MW-Windkraftgiganten von Enercon. Heute baut man bis zu 7,6 MW onshore und 16 MW offshore.
      Die mittlere Nennleistung der in Deutschland neu installierten WKA lag bei 164 kW im Jahr 1990, 1 MW wurde erstmals im Jahr 2000 geknackt, 2 MW in 2009. Im Jahr 2011 erreichte man mehr als 2,2 MW, 2017 2,4-MW, 2022 waren es schon 4,7 MW.
      Es geht also durchaus auch in etwas größerem Rahmen.

      1. https://www.google.com/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fwww.swissnuclear.ch%2Fde%2Fvergleich-der-stromgestehungskosten-_content—1–3023–536.html&psig=AOvVaw0zMM3sjp2eAo6iPtPXhUzI&ust=1699990518356000&source=images&cd=vfe&opi=89978449&ved=0CA8QjRxqFwoTCIjNp6_cwYIDFQAAAAAdAAAAABAF

        Es ist eine Binse ,daß die gleiche Menge an aufgestelter EE,als regelbares Kraftwerkmenge vorgehalten werden muss. Wir drehen uns im Kreis. Wenn ich morgen die belgischen und französischen KKW abschalte und übermorgen Kohle und Gas ,was bleibt dann noch,plus angepeilte Elektrifizierung. Ich bin zu faul das auszurechnen ,aber es geht auf keinen Fall auf. So ,das heißt wenn ich alle Erkenntnisse ernst nehme
        brauche ich was ,eine neue unbekannte REGELBARE Energiequelle ,die kann nicht Kohle und Gas sein.
        Über welche Basics reden wir hier. Die normative Kraft des faktischen,die wird es regeln.

        1. Und nochwas ,da kommt jetzt gleich grüner Wasserstoff. Nur leider gibt das auch nix,das Problem ist nämlich beim Herstellungsprozess kommen von 100 Prozent rein ,nur 25 Prozent Wasserstoff raus und
          jetzt kommt der Burner ,mit welcher 4x so großen grüner Energiequelle soll das denn passieren. Das
          ist totaler Bullshit mit dem –GRÜNEN– Wasserstoff ,weil grün wirds nur einmal und fallen zusätzlich noch Transportkosten.

          1. Diese Tatsache des geringen Energieausbeute wird ja auch immer verschwiegen von unseren ach so tollen informativen Qualitätsmedien. Dabei wäre dies das A + O. die Ineffizienz.
            Gut, aber andersrum. Kann man so eine Erkenntnis von einem Schreiberling erwarten ? Vor 30 Jahren schon noch. Heutztage ist er Erfüllungsschreiber.

          2. @klempner
            Sie schmeißen mit ungelösten Problemstellungen und inhaltsarmen, fragwürdigen Phrasen ziemlich generös um sich 😉
            „Wenn ich alle Erkenntnisse ernst nehme ,brauche ich was ,eine neue unbekannte REGELBARE Energiequelle ,die kann nicht Kohle und Gas sein.
            Kernenergie.Im Miniformat und dezentral benutzbar.
            Es ist eine Binse ,daß die gleiche Menge an aufgestelter EE,als regelbares Kraftwerkmenge vorgehalten werden muss.
            Grüner Wasserstoff ist totaler Bullshit ,weil grün wirds nur einmal und fallen zusätzlich noch Transportkosten.
            Über welche Basics reden wir hier. Die normative Kraft des faktischen,die wird es regeln.
            Nur die Sprache Gottes ,die Mathematik und die Logik, führen ins Licht .“
            (Nebenbei bemerkt, die Sprache Klempners führt eher in die Finsternis. Sie scheinen doch ein helles Köpfchen mit erleuchteten Gedanken zu sein. Warum verhunzen, verkomplizieren und verschleiern Sie Ihr Licht durch eine derart schwer- bis missverständliche Ausdrucksweise?)

            Zusammenfassend lässt sich daraus extrahieren:
            – Wir in Deutschland brauchen eine noch unbekannte regelbare Energiequelle
            – Andere brauchen die anscheinend nicht
            – SMRs wären schön, existieren aber leider nicht
            – Grüner Wasserstoff ist ineffizient und beinhaltet zudem Transportkosten
            – Am Ende vertrauen Sie auf transzendentale und ideelle Hoffnungsträger, auf Gott, die Mathematik und die normative Kraft des Faktischen
            – Letztere ist ein soziologisch inspirierter Begriff aus der Rechtssoziologie und Rechtsphilosophie, zur Bekanntheit gelangt durch einen österreichischen Rechtspositivisten des 19. Jahrhunderts. Kann man mit viel gutem Willen und einigen geistigen Verbiegungen in dem Zusammenhang anführen, muss man aber nicht zwingend

            Was lässt sich als Antithese dazu erwidern?
            Die neue wunderbare Quelle der SMR ist leider noch nicht ansatzweise erschlossen und wird es in absehbarer Zeit auch nicht sein.
            Dezentrale Energieversorgung mit Kernkraft löst keine Probleme, sie verstärkt sie eher noch. Betrachten Sie nur einmal die Sicherheitsaspekte. Tausende von kleinen Kraftwerken weltweit müssten geschützt und bewacht werden. Ebenso die Transporte von Brennmaterial und Atommüll. Das Proliferationsrisiko steigt überproportional, genauso wie die Menge an Atommüll. Zwar werden Halbwertszeiten reduziert, aber dennoch müsste viel mehr Müll für hunderte und tausende von Jahren gelagert werden, je nach SMR-Konzept.

            Es werden schnelle Lösungen benötigt, keine Utopien, die vielleicht im 22. Jahrhundert einmal funktionieren könnten.
            Und genau im Zeitfaktor liegt der Hund begraben, ein horrendes Szenario für konservative, verkrustete Strukturen und Denkmuster. Daraus erklärt sich zwar die vehemente Leugnung und Ignoranz der Dringlichkeit von Wandel und Veränderung. Ohne alternative konkrete Lösungsvorschläge verhallt allerdings all das laute Geschrei rapide, verliert an Strahlkraft und Kontrast, verblasst im hellen Licht der „normativen Kraft des Faktischen“.

            Üblicherweise greift man bei knappen Zeitfenstern auf Technologien zurück, die verfügbar sind, mit kurzen Bauzeiten und günstigen Grenz- und Gestehungskosten bei überschaubaren Systemkosten. Wenn denen idealerweise noch ein großes Potenzial an Effizienzentwicklung und die Erschließung neuer Märkte inhärent ist, umso besser.

            Sie betonen Ineffizienz von 25% Wirkungsgrad und die Transportkosten von grünem Wasserstoff. Allerdings vergessen Sie dabei zu erwähnen, dass Verbrennermotoren mindestens ebenso ineffizient sind. Dass auch Öl und Erdgas transportiert werden müssen, dass grüner Wasserstoff in erster Linie im Verkehrssektor zum Einsatz kommen soll.

            Aus welchem Grund soll proportional zur installierten Leistung erneuerbarer Kraftwerke ein Backup an Alternativen vorgehalten werden, die Sie als „regelbar“ bezeichnen?
            Mussten wir bisher die konventionelle Kraftwerksleistung mit der Entwicklung Erneuerbarer ständig steigern oder war es nicht eher möglich, mit wachsendem Anteil Erneuerbarer andere Erzeuger abzuschalten?
            Das fundamentale Problem Ihrer Denkweise basiert auf dem Konzept des Worst Case, des Super-GAUs, eines vollständigen Ausfalls von Photonen und Wind speziell bei inversen Wetterlagen im Winter. Normativ-faktisch, durch die Sprache Gottes, mathematisch, physikalisch und logisch hat sich zu der jährlich-potenziellen Katastrophenzeit seit über 10 Jahren jedoch gezeigt, dass 56 Kernreaktoren in Frankreich nicht in der Lage sind, den Energiebedarf zu decken, während Deutschland mal locker das nachbarliche Defizit mit kompensiert, auch wenn dafür ein Teil des Backups aktiviert werden musste.

            Ist es nicht eher so, dass wir derzeit bei einer Verdoppelung Erneuerbarer weit über 80% des ständig vorhandenen Strombedarfs – also der ominösen und gefürchteten Grundlast zu jeder Tages- und Nachtzeit – decken und mit den fast andauernd vorhandenen Überschüssen den verpönten grünen Wasserstoff erzeugen könnten?
            Bevor wir kostenlose Energie abschalten oder verscherbeln, weil sie im Moment nicht gebraucht wird, sollten man sie doch lieber trotz all ihrer Ineffizienzen nutzen.

            Genauso, wie wir es mit fossilen Energieträgern seit vielen Jahrzehnten trotz aller Wirkungsgrade jenseits von Gut und Böse tun, ohne dabei tiefer die transzendentalen und ideellen Ebenen wie Mathematik und Logik zu bemühen.

        2. @klempner
          Zunächst einmal muss auf den enormen Unterschied zwischen Grenzkosten, Gestehungskosten und Systemkosten hingewiesen werden. Weiterhin, dass die Grenz- und Gestehungskosten von alten, abgeschriebenen Kernkraftwerken völlig andere Dimensionen belegen, als die von neu gebauten Anlagen. Beide befinden sich in völlig inkommensurablen Welten und sind daher strikt voneinander zu trennen.
          Sie führen bei Kernkraft ausschließlich erstere ins Feld, kombinieren die jeweils günstigsten Faktoren und leiten daraus unschlagbar günstige Schätzpreise ab. Bei Erneuerbaren betonen Sie dagegen stets nur die Systemkosten. Eine derartige Vorgehensweise ist für einen seriösen Vergleich inakzeptabel und nicht wert, weiterverfolgt zu werden.

          Auf die Angaben von Swissnuclear – dem Lobbyverband der Schweizer Kernkraftwerksbetreiber – zu vertrauen, wirkt zudem etwas blauäugig. Zieht man einmal auch noch andere, neutralere Quellen mit ins Kalkül, rechnet die utopischen Subventionen heraus und berücksichtigt zudem die gesamtgesellschaftlichen bzw. externen Kosten, landet man schnell einmal bei Systemkosten bis zu 38 Cent/kWh.
          https://de.statista.com/infografik/27231/kosten-der-stromerzeugung-in-deutschland-nach-energietraeger/
          Angesichts dessen, dass Sie ständig die Systemkosten für Erneuerbare anführen (Backup, Netze, Re/dispatch), wäre selbiges für eine seriöse vergleichende Gegenüberstellung nur fair und ausgewogen, weil selbstverständlich auch externe, gesamtgesellschaftliche und Ewigkeitskosten zu den Systemkosten zählen.

          Doch auch ohne diese externen Faktoren betragen die Gestehungskosten laut der Züricher Kantonalbank etwa 11 Cent/kWh.
          https://www.zkb.ch/de/blog/asset-management/2023/stromgestehungskosten-erneuerbare-fossile-kostenvergleich.html
          Die US-Investmentbank Lazard quantifiziert sie für neue Kernkraftwerke (in den USA) auf etwa 14 bis 21 US-Cent; die Kosten für die Behandlung radioaktiver Abfälle sind hier explizit nicht eingeschlossen. Zum Vergleich, Windkraft an Land: 2,4 bis 7,5 US-Cent.
          Laut Französischem Rechnungshof wird der in Flamanville produzierte Strom reine Gestehungskosten von 11 bis 12 Cent/kWh generieren, doppelt so viel wie jene aus den 56 maroden Uralt-Reaktoren des bisherigen nationalen AKW-Parks.
          Bei Börsenstrompreisen von 8 Cent/kWh erscheint dies ein wenig rentables Unterfangen zu sein.

          Sehr interessant finde ich folgende Aussagen von Ihnen: „Und das Entwicklungspotenzial viel größer ist als bei EE. Bei der Entsorgung und Verbesserung eines KKWs habe ich bei Erfolg viel mehr Ertragshebel.“
          In gleichem Maße gilt jedoch, bei Misserfolg ist auch der Verlusthebel entsprechend höher. Und Misserfolge bzw. völlige Stagnation sind bei KKWs seit vielen Jahrzehnten die Regel, und das trotz enormer finanzieller Bemühungen in Forschung und Weiterentwicklung neuer Generationen. Betrachten Sie nur einmal die Kosten für das jämmerlich gescheiterte SMR-Projekt von NuScale.

          Seit mehr als 70 Jahren wird mit unfassbarem finanziellem Aufwand ohne zählbaren Erfolg an der Weiterentwicklung dieser Technologie geforscht. Und urplötzlich erwarten Sie den großen Durchbruch?
          Gleichzeitig haben Sie das Entwicklungspotenzial Erneuerbarer bereits beerdigt, obwohl hier erst seit wenigen Jahren nennenswerte Ressourcen eingesetzt werden und die Technologie erst am Anfang industrieller Produktion und Skalierung steht. Für jemanden, der sich mit komplexer Modellierung befasst, ist dies eine sehr eingeschränkte und voreingenommene Sichtweise.

          Bei der Entsorgung haben Sie gar keinen Ertragshebel, da können Sie nur hoffen, dass die irgendwann überhaupt einmal in Angriff genommen wird, ohne dass Zeit und Kosten völlig aus dem Ruder laufen. So, wie sie es schon heute bei jedem Neubau eines KKW zu tun pflegen.

          Seit 1950 bis 2019 sind in Deutschland mehr als 280 Mrd. € an direkten und indirekten staatlichen Förderungen in Atomkraft investiert worden. Das ist deutlich mehr als bei jeder anderen Energieform.
          Diese Kosten erscheinen allerdings nicht auf der Stromrechnung, im Unterschied zur Förderung und den Systemkosten von Erneuerbaren Energien.
          Alleine zwischen 2007 und 2019 – der Zeitspanne mit der besten Quellenlage – summieren sich die gesamtgesellschaftlichen Kosten von Atomstrom auf bis zu 533 Mrd. €.

          Die weltweiten Subventionen und Investitionen vor allem auch inkl. der Zeit nach 2019 sind kaum zu beziffern, natürlich nicht zuletzt, weil militärische Interessen seit jeher die stärkste Triebfeder an Forschung, Entwicklung und kommerziellem Betrieb waren.
          Alleine Flamanville, Hinkley Point und Olkiluoto dürften Bau- und Planungskosten von rund 60 Mrd. € verschlingen, sollten die beiden noch immer im Bau befindlichen Desasterprojekte irgendwann jemals fertig werden.
          Der Rechnungsprüfungsausschuss des britischen Unterhauses warnte unterdessen bereits davor, dass sich die Kosten für die Stilllegung von sieben Atomkraftwerken im Land, die ihr Laufzeitende erreicht haben, auf umgerechnet rund 27,5 Mrd. € fast verdoppelt haben und wahrscheinlich noch weiter steigen werden.

  6. @horst,anna etc . , ich habe überhaupt nicht davon gesprochen,daß es jetzt einen marktreifen rollout gibt.
    1. Bin ich kein Fachmann im Bereich Kernkraft und Forscher schon garnicht.
    2. Das mit den SNR ist okay ,das sehe ich auch.
    3. Ich habe von FORSCHUNG gesprochen,speziell die Langfriststrahlung runter zu kriegen.
    4. Entwicklungpotenzial ist bei KKW ,meiner Meinung nach noch viel rauszuholen.
    EE beschränkt sich auf mehr Fläche oder mehr Stück oder größeren Generator.
    Hilft aber bei den in Zukunft notwendigen globalen STROMENGEN -ohne Fossil– nicht weiter
    Ganz platt gesagt so riesig können die Windflügel garnicht werden ,die da gebraucht werden.
    Und die halten auch nur halb so lange . Den Vorteil beim Rohstoffeinsatz pro kWh habe ich noch garnicht aufm Zettel. Also nochmal es geht um FORSCHUNG nicht um Rollout.

    Das eigentliche Ziel ist ja Fossil unwirtschaftlich zu machen,damit es im Boden bleibt und nicht in die Luft kommt,egal wo. Die werden es verbrennen bis keine Fossilen mehr da sind oder eben bis was anderes wirtschaftlicher ist. Diese grundlegende Logik kann doch nicht so schwer sein. Müssen wir erst warten bis die
    68er alle weg vom Fenster sind bis wieder Vernunft einkehrt . Ist ja nicht mehr lange.

  7. @anna,meine Ausdrucksweise ist dem Zeitmangel geschuldet.Das was ich hier schreibe ist zwischen Tür und Angel.Ich kontrolliere meine Texte nicht.Intern wird hier noch schlimmer kommuniziert.Content vor booklike.

    https://www.stern.de/digital/technik/bill-gates–mini-atomkraftwerk-soll-2028-ans-netz-gehen—hunderte-reaktoren-sollen-folgen–33450348.html

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/42226/umfrage/welt-insgesamt-verbrauch-an-primaerenergie-in-millionen-tonnen-oelaequivalent/

    https://www.trendingtopics.eu/die-groesste-windturbine-der-welt-in-china-in-betrieb-gegangen/

    Hier kommt so ca. 1 Gates Mini KKW auf ca. 30 von den Riesenturbinen fast 250 Meter hoch

    Für den kommenden Primärenergieverbrauch -weltweit– ca. 750 Exajoule

    Das wäre geschätzt ca. 463 Mio Mini KKWs oder 13,9 Mrd Windräder — 1 Windrad braucht 1000 Tonnen zusätzlichen grünen Stahl und 500 Tonnen nackten grünen Zement. Alles mal 14 Mrd. Nur für Primärenergie. Benzin und Diesel nicht drin.Das wird ja noch mit viiiieeel Kupfer elektrifiziert.

    Wer will kann ja mal ein bissel auf dem Taschenrecher rumtippen.

    Ich denke es wird ein Mix geben . Wenn nur 70 Prozent der Windräder den Wert an Backup Kraftwerken brauchen,dann geht das überhaupt nicht. Die Propeller müssen dort stehen ,sodaß sie nie still stehen.
    Ich schrieb oben –kleinteilig– so schauts aus.
    Die Windräder sind physikalisch begrenzt. Da brauch ich auch nicht weiter forschen ,die Dinger sind LowTech.
    Bei KKWs denke ich geht forschungstechnisch mehr.

    So aus Zeitmangel lass ich jetzt mal dabei,am Ende werden es eventuell 3 Grad mehr und wenn der fossile Tank alle ist ,hoffe ich ,daß es neue REGELBARE Technologie gibt. Erleben werde ich und auch sie Anna das nicht mehr.

    1. Der ganze Abriss und die vorzeitigen Stilllegungen von noch existierende und funktionierenden Kraftwerken werden uns noch viel teurer als bisher zu stehen kommen.
      Das kann sich nur eine sehr sehr Reiche Volkswirtschaft leisten (so wie wir das mal waren, aber bald nicht mehr sein werden).

      Und dann müssen noch die ganzen Windräder und Netze und Speicher und und und… erst noch gebaut und vor allem mit Staatsgeld finanziert bzw. subventioniert werden.

      Der Plan, Geld welches für Corona-Maßnahmen gedacht war für den Klimaschutz einzusetzen, ist gerade gescheitert.

      https://www.welt.de/politik/deutschland/article248545252/Klage-gegen-Nachtragshaushalt-Kein-Geld-fuer-Klima-statt-Corona-Bundesverfassungsgericht-stoppt-Etataenderung-2021.html

      Ohne Subventionen und Rettungsgelder (für Siemens Energy etc.) in Form von Steuergeldern und mit dem blinden Abrissaktionismus der Grünen bleibt die Energiewende im Sinne einer vollkommenen Unabhängigkeit fossiler Energieträger eine deutsche Utopie.

      Vielleicht sind SMR Reaktoren in den USA nicht konkurrenzfähig….aber nicht hauptsächlich wegen den günstigeren erneuerbaren Energiequellen die ja nur je nach Wetter und Tageszeit Strom produzieren (so wie es uns das die linksgrüne Presse erzählt), sondern wegen den dort günstigeren fossilen Energiequellen.

      Atomkraft ist auch in den USA nicht die Konkurrenztechnologie zu den Erneuerbaren, sondern die Konkurrenztechnologie zu den Backupkraftwerken (Grundlastkraftwerken) und sie wäre und ist eine Ergänzung zu den erneuerbaren Energiequellen.

      Das Klimaabkommen ist Geschichte und die Ziele (1,5 Grad Ziel) sind ja schon jetzt nicht mehr Einhaltbar und mit falschen Ideologien werden wir wahrscheinlich nicht einmal weniger als 3 Grad einhalten.

      Als Investor sollte man sich nach Hausboot- Herstellern umschauen 😉

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