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Letzten beiden Monate nach oben revidiert - ist das "Disinflation"? Inflation: Fed-Pivot-Rally basierte auf falschen Daten! Marktgeflüster (Video)

Die Inflation geht nach unten, also kann die US-Notenbank bald die Zinsen senken – das war das Narrativ für die Fed-Pivot-Rally. Heute aber wurden die Daten zur Inflation in den USA für November und Dezember nach oben revidiert – und damit hat die Rally an der Wall Street im Grunde ihre Basis verloren! Umso wichtiger werden nun die US-Verbraucherpreise am Dienstag: sollten auch diese über der Erwartung liegen, kommt die Fed weiter unter Handlungsdruck. Und es wird dann wohl auch ungemütlich an der Wall Street, denn viele Privatinvestoren wie auch Profi-Anleger sind mittels Optionen stark gehebelt auf steigende Kurse investiert. Es droht dann eine große Enthebelung – war das heute nur der Anfang? Die US-Renditen steigen, auch der Dollar wird immer stärker..

Hinweise aus Video:

1. Inflation: Daten am Dienstag Wendepunkt für Aktien-Rally?

2. Gold-Korrektur: Eine wichtige Entscheidung steht an

3. Interview mit Markus Fugmann über die Marktlage bei „Zocken oder Zaudern“

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5 Kommentare

  1. Ein guter Contraindikator ist momentan der Fedchef selbst. Bei der letzten Pressekonferenz schickte Powell den Dollar nach unten, um kurz danach zu drehen. Ein klassisches Abfischen?! Er spricht von Disinflation und führt die Menge wieder auf die falsche Fährte… Der Jim Cramer der Fed😅

  2. Das ist sicher alles richtig Herr Fugmann, aber für die Börse ist die Vergangenheit und damit falsche Daten relativ irrelevant. Es wird überhaupt sehr oberflächlich reagiert, so müsste z.B. bei den neu geschaffenen Jobs auch ganz genau hingeschaut werden, was für Jobs das sind und welchen Einfluss diese auf das Gesamtwirtschafts- und Lohngefüge haben. Solange es mehrheitlich „unqualifizierte Bullshitjobs“ sind, dürfte das kaum so relevant sein für die Wirtschaft, die Wall Street reagiert aber jeweils trotzdem als wär’s ein Fundamentalereignis.
    Es wird die Zukunft gehandelt. Und warum sollte die Inflation und die Zinsen kontinuierlich weiter steigen vom jetzigen hohen Niveau? Irgendwann bekommt jeder Trend zumindest eine Korrektur. Auch mit der Revidierung nach oben sind die Zahlen vermutlich immer noch besser als erwartet, denn die letzten PCE waren ja glaube ich mehr als positiv.
    Ich glaube, mittelfristig werden die Kurse steigen, so lange wir keine handfesten Anzeichen einer Rezession bekommen. Die invertierte Zinskurve wird dann aber hart zurückschlagen, so in einigen Monaten oder Jahresfrist. Dann gibt’s neue Tiefs. Nach dem Alltime-High kommt der Fall.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Politische Börsen…? Früher konnte man auf boerse.de die Umlaufrenditen bis in’s Jahr 1950 zurückverfolgen. Jetzt nur noch bis 1990 !

    Gleichzeitig konnte man früher die Inflation auf statista.de bis ins Jahr 1950 zurückverfolgen, jetzt ebenfalls nur noch bis 1990.

    Offensichtlich hat man nicht mehr vor, die Bevölkerung umfassend zu informieren.

    Dabei ist es ganz einfach Transparenz zu erzeugen, mit Offenheit und Wahrheit und nicht mit politischen Legenden.

    Marcel Fratzchner zum Beispiel erzählt immer die Legende, es hätte schon früher negative Realzinsen gegeben, was einfach nicht stimmt.

    Dazu muss man nur die entsprechenden,historischen Inflationsdaten mit den entsprechenden historischen Umlaufrenditen in’s Verhältnis setzen. Die Differenz ergibt dann die Realverzinsung.

    Glasnost und Perestroika hieß das Motto von Gorbatschow ab 1985 ! Es wäre Zeit für Glasnost und Perestroika auch bei uns, damit Legendenbilder wie Fratzchnerkeine Chance mehr haben.

  4. Info: Das Öl macht am weltweiten Primärenergiemix ca. 15% weniger aus als in den 70ern. ABER das Volumen ist um ca. 60 % gestiegen. Somit ist ist Öl heute ziemlich genauso wichtig wie in den 70ern.

    Märkte: Mich erinnert die aktuelle Situation sehr an die Phase 1999-2000. Inflations- und zinstechnisch nicht, aber von der Mentalität an den Märkten. Bin mal gespannt, ob es so wie 2000-2003 ausgeht.

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