Nun ist es so weit: die Inflation ist auch in Deutschland mit Wucht angekommen – zum Vorjahresmonat stiegen die Preise um 3,8%. Was aber bedeutet eine Inflation in dieser Höhe? Ganz konkret: starke Kaufkraft-Verluste – wir werden also faktisch ärmer, weil wir mehr Geld brauchen, um die gleichen Güter zu kaufen als zuvor. Und die Basiseffekte werden bis Ende des Jahres 2021 anhalten – also dürften die Teuerungs-Raten in den nächsten Monaten weiter sehr hoch bleiben bzw. sogar noch weiter steigen. Die EZB handelt damit eindeutig gegen den Maastricht-Vertrag, in dem klar Preisstabilität als die zentrale Aufgabe der Notenbanke defininiert worden war. So tot war die Bundesbank noch nie..
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Echt gut erklärt-da kommt wohl ein Drama auf uns zu.
Helmut Schmidt (dt. Bundeskanzler nach Brandt und vor Kohl) erklärte mal, ihm seien 5% Inflation lieber als 5% Arbeitslosigkeit.
Bekommen hat er beides!
Könnte gut sein, dass Powell ähnlich denkt; nun ja, vielleicht ist das Ergebnis auch ähnlich…
Die Notenbanken liegen angezählt auf den Brettern. Wenn die Löhne wegen Inflation erhöht werden, wird die Inflation schneeballmässig weiter steigen und Transitory ins Lächerliche ziehen.Wenn die Löhne nicht angepasst werden wird der Kaufkraftverlust die idiotische Wirtschaftsförderung durch Gelddrucken konterkarieren.Es wird Zeit,dass die Realität die MMT – Sekte aus den Wolken herunterholt.
Wenn nicht, müssten an den Universitäten alle Wirtschaftslehren der Vergangenheit umgeschrieben werden.
Fratzscher Marcello wäre prädestiniert für eine solche Aufgabe.