Neue Daten zur Inflation in den USA: Die von der Fed stark beachteten US-Verbraucherpreise (PCE – Personal Consumption Expenditure für März) sind zum Vormonat mit +0,3% ausgefallen wie erwartet (Prognose war +0,3%; Vormonat war +0,3%).
Zum Vorjahresmonat stiegen die PCE-Preise um +2,7% (Prognose war +2,6%; Vormonat war +2,5%).
In der stärker beachteten Kernrate stiegen die Preise zum Vormonat mit +0,3% (Prognose war +0,3%; Vormonat war +0,3%) und zum Vorjahresmonat um +2,8% (Prognose war +2,6%; Vormonat war +2,8%).
Die persönliche Einkommen der Amerikaner steigen um +0,5% (Prognose war +0,5%, Vormonat war +0,3%).
Die persönlichen Ausgaben der Amerikaner steigen um +0,8% (Prognose war +0,6% Vormonat war +0,8%).
Marktreaktion: Durch den gestrige PCE-Deflator im Rahmen der US-BIP-Daten war klar, dass entweder die PCE-Daten aus dem Januar oder Februar nach oben revidiert werden müssen – oder wenn das nicht passiert, die PCE-Daten aus dem März einen deutlichen Anstieg der Inflation zeigen würden. Nun wurde der Vormonat Februar unverändert gelassen, der Januar wurde von 0,45% auf 0,50% nach oben revidiert).
US-Futures zuächst höher, Renditen tiefer – aber das scheint sich jetzt wider zu relativieren..abwarten. So oder so: eine Senkung der Zinsen ist bei dieser Inflation absehbar unwahrscheinlich!
The core PCE price index rose 0.32% in March and was up 2.8% from a year earlier
January's gain of 0.45% was revised to a gain of 0.50%.
The 6-month annualized rate of core PCE inflation held steady at 3% in March
The 3-month rate was 4.4%, up from 3.7% in February pic.twitter.com/mwb0lWQR2o
— Nick Timiraos (@NickTimiraos) April 26, 2024
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Die Märkte preisen weiterhin Zinssenkungen in diesem Jahr ein, sonst würden die Renditen der Langläufer steigen und nicht sinken.
Im Nasdaq wird die Pendelei um die 18 000er Marke weitergehen, die Märkte sind noch nicht bereit für die große Korrektur, das Geld ist noch zu billig.
Zwar ist der erste Ansturm gebrochen, die Bullen sind aber nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen.
Übergeordnet ist das derzeitige Zinsniveau noch nicht hoch genug, den Aufwärtstrend nachhaltig zu brechen. Es bleibt den Bären nur noch die Einwirkdauer.
Ab anderthalb Jahren -mit 5,25 bis 5,5 Prozent – ( im Moment der aktuelle US Leitzins) wird’s aber für die Märkte brandgefährlich…
Aber noch sind wir davon weit weg…