USA

Aber "supercore" etwas tiefer - daher Erleichterung? Inflation: US-Verbraucherpreise höher als erwartet – Inflationsdynamik zieht wieder an

Inflation US-Verbraucherpreise Februar
Foto: EyeEm - Freepik.com

Die von den Märkten mit Spannung erwarteten neuen Daten zur Inflation in den USA für den Februar sind da: die soeben veröffentlichten US-Verbraucherpreise sind mit +0,4% zum Vormonat höher als erwartet ausgefallen (Prognose war +0,4%; Vormonat war +0,3%). Zum Vorjahresmonat stiegen die Preise um +3,2% und damit ebenfalls stärker als erwartet (Prognose war +3,1%; Vormonat war +3,1%).

In der von der Fed besonders beachteten Kernrate (ohne Nahrung und Energie) stiegen die Preise zum Vormonat um +0,4% und damit stärker als erwartet (Prognose war +0,3%; Vormonat war +0,4%) und zum Vorjahresmonat um +3,8%, und damit ebenfalls stärker als erwartet (Prognose war +3,7%; Vormonat war +3,9%).

Marktreaktion: zunächst US-Futures negativ, nun wieder Anstiege – aber die US-Renditen steigen. Die Märkte haten eine höhere Zahl bereits befürchtet, sodass eine Art Erleichterung darüber herrscht, dass die Zahlen nicht noch höher ausgefallen sind. Mal abwarten, wie es weiter geht an den Märkten – es dürfte volatil bleiben! Für die Fed ist das jedenfalls kein Anlaß, schon bald die Zinsen zu senken!

Eine Erklärung für die Marktreaktion könnte sein, dass supercore (Kerrnate Dienstleistung ohne Housing), die im letzten Monat stark gestiegen war, diesmal schwächer war:



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12 Kommentare

  1. und die märkte feiern es, ganz ehrlich zu diesen märkten fällt mir nix mehr ein

  2. Sehr schöne Bewegung…Stoppkurse unten eingesammelt und weiter aufwärts…

  3. … egal wie die Zahlen ausfallen – es geht immer aufwärts – das PPT ist am Werk und treibt die Kurse nach oben

    1. @konrad. Wie oft kommt dieser Unsinn mit dem geheimen PPT noch? Wer soll das denn sein, der ohne aufzufallen, für Milliarden Dollar Aktien aufkauft? Wo die SEC ständig verdächtige Umsätze überprüft, selbst bei kleinen Aktien. Jetzt muss das PPT schon bei einer möglichen Kursveränderung von einem Prozent tätig werden. Unheimlich!
      Es gibt in anscheinend in jedem Bereich unauslöschliche Mythen.

  4. algorithmen traden mit ihrer eigenen „Logik“ und die „Experten“ versuchen eine rationale Erklärung für die Marktreaktion zu finden. haha. casino baby

  5. Es geht nur noch darum, dass die Aktienmärkte vor allem die US-Werte per Saldo nicht nachhaltig
    korrigieren. Bekämpfung der Inflation wird nur vorgeschoben. Es stellt sich für mich die entscheidende
    Frage, ob es der FED u.a. gelingt, den Aktienmarkt im Griff zu behalten. Erst wenn dies nicht mehr
    der Fall sein sollte, kommt die Marktanpassung nach unten. Dies will niemand! Auch diejenigen, die
    die Rallye verpasst haben, sollten sich diesen ungewollten Einbruch nicht wirklich wünschen……!

  6. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Das war ein klassisches Non- Event, wie so oft an der Börse. Die Renditen könnten auch steigen, weil die FED wieder „stärker“ ihre Bilanz reduziert.

    Trotzdem liegen die Renditen der Langläufer, unter denen kürzer laufender Wertpapiere und das macht man nur, wenn man von sinkenden Zinsen in der Zukunft ausgeht.

    Im großen und ganzen hält sich die Inflation auf konstant hohem Niveau. Die jetzige Phase der höheren Zinsen wird nur dann zur Gefahr für die Börse, wenn sie sehr lange geht.

    Wenn die Zinsen sehr lange oben blieben. Das gilt umso mehr, je länger die vorherige Phase der Niedrigzinspolitik gedauert hat.

    Und die vorherige Phase der Niedrigzinspolitik hat sehr lange gedauert. Sehr lange. Das heißt die Firmen, Schuldner, privaten Endverbraucher… sitzen noch auf Krediten oder Anleihen aus dieser Zeit.

    Keine Phase der Niedrigzinspolitik dauerte so lange wie die „gerade“ abgelaufene .Keine.

    Ansonsten, wer sich mal mit der Historie beschäftigen will, 3,4 Prozent Inflation waren früher ganz normal.

    Der Leitzins war nur früher viel höher, deshalb fiel das nicht so auf. Die Sparer konnten ihr Geld zu fünf, sechs, sieben Prozent anlegen, je nach Anbieter…

    Da krähte kein „Hahn“ nach der Inflation….das kam eigentlich erst mit der finanziellen Repression auf…Stichwort „Enteignung der Sparer ,zum Beispiel durch die EZB „…

    1. @Sebastian. Warnung vor dem „arbeitslosen“ Wiederholer.
      „Das war ein klassisches Non- Event, wie so oft an der Börse“. Wunderbar im Nachhinein erklärt.
      „Die Renditen könnten auch steigen, weil die FED wieder „stärker“ ihre Bilanz reduziert.“
      Hast du Dampfplauderer nicht vor wenigen Stunden behauptet, die Fed würde ihre Bilanz gar nicht senken, sondern ständig als Verkäufer am Markt auftreten? Um die Marktzinsen zu manipulieren? Jetzt kommt Dr. Wendehals schon an einem Tag zum Vorschein.
      „Und die vorherige Phase der Niedrigzinspolitik hat sehr lange gedauert. Sehr lange. Das heißt die Firmen, Schuldner, privaten Endverbraucher… sitzen noch auf Krediten oder Anleihen aus dieser Zeit.“ Jetzt besitzt der Aufschneider sogar die Frechheit meine letzten Erklärungen zu verwenden, um diese in seinen Kommentar einzubauen. Es merkt natürlich keiner.
      „Ansonsten, wer sich mal mit der Historie beschäftigen will, 3,4 Prozent Inflation waren früher ganz normal.“
      Wo denn, bei dir in der DDR?
      Man merkt, der Möchtegern-Volkswirt hat ein neues Spielfeld entdeckt. Er verkauft aus Artikeln und Kommentaren Infos als die Seinigen. Er ist wirklich der größte Aufschneider im Forum.
      Bin gespannt, wann er 10 Kommentare am Tag schreibt. Für sich selbst, zur Überwindung seiner 2000-er-Phobie. An Diskussion ist er nicht interessiert, sondern nur an Selbstdarstellung.

  7. inflation steigt/fällt – egal
    macrodaten ausserhalb der geschönten usa – egal
    fed/ezb kommunikation – egal

    party!!!

    ja, das (us) finanzsystem ist wie es bei liquid-ecstasy junkies halt so ist. in ihrer ganz eigenen welt/logik gefangen und für die umwelt eratisch und nicht mehr nachvollziehbar unterwegs. hauptsache der rausch hört nicht auf. man kann aber davon ausgehen, dass junkies im fortgeschrittenen stadium ihrer sucht sich irgendwann selbst aus dem rennen schießen weils natürlich immer noch mehr geben muss, oder mit glück wegen eigen- bzw. fremdgefährdung vorher noch eingewiesen/verknackt werden.

    als notenbank würde ich mir wegen dieses inzwischen ganz offensichtlichen kontrollverlustes dieses entscheidenden inflationstreibers (=assetblase) ernsthafte gedanken machen. der junkie tanzt dem jerome – egal was er sagt oder tut – offensichtlich auf der nase rum und zieht sich die nächste dosis rein.

  8. Es geht doch nur noch um die Zockerei, fundamentale Daten interessieren doch seit 4 Monaten schon niemanden mehr. Egal was kommt, die Kurse steigen weiter. Mittlerweile wird das beim DAX auch schon von den Amis kopiert, die Lage in Deutschland ist völlig belanglos, Hauptsache der DAX geht nach oben. Die SPD sieht das schon als Erfolg Ihrer Politik an……….man kann nur noch staunen.

  9. @Kaufmann

    Fundamentale Daten? An der Börse regiert zu 80% die Psychologie.

    1. @columbo,

      soo isses .

      Deswegen haben Aktienkursbewegungen auch nix mit Wirtschaft in der gleichen Währung oder Inflation oder Notenbankbilanz oder sonst irgendwas zu tun. Der Markt macht die Kurse und die Kurse machen die Nachrichten.

      Ein direkter mathematischer Bezug existiert nicht. Hier zieht der Klassiker , Korrelation ist nicht gleich Kausalität.

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