Allgemein

Jerome Powell: Headlines seiner PK – Powell versucht Märkte zu beruhigen, aber die Verschiebung ist eindeutig!

FMW Fazit: Powell versucht zu beruhigen, indem er die hawkishen Dot Plots relativiert – daher fallen die Renditen wieder leicht (aber der Dollar nicht), die Aktienmärkte mit Erholung.

Hier eine aus unserer Sicht hervorragende Einschätzung von Forexlive, was sich geändert hat zu den letzten Sitzungen:

„This is the end of the ‚outcome-based Fed‘. Powell is making all kinds projections about the coming months with an unusual amount of confidence that goes against what he’s been saying for months.
It’s almost like they saw something in the numbers and projections that spooked them. All that talk about letting inflation run hot and waiting to see numbers to ensure a ‚broad and inclusive‘ recovery is dead.“
——–

Die zentralen Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell in der Pressekonferenz – vor allem die Dot Plots (Zinserwartungen der Fed-Mitglieder) im FOMC-Statement waren hawkish – daher der Dollar stärker, Renditen nach oben, Aktienmärkte schwächer. Wird Jerome Powell Reparatur-Arbeiten versuchen?

 

– Powell beginnt

– haben Wachstumsprognosen angehoben, aber Arbeitsmarkt nach wie vor schwächer als vor Corona (FMW: das hört die Wall Street gerne!)

– Arbeitsmarkt dürfte sich weiter verbessern

– Inflation hat deutlich zugenommen – dürfte aber dann wieder zurück kommen. Repening der Wirtschaft erhöht Inflationsdruck – die Lieferengpässe sind stärker als von uns angenommen

– werden zeitweises Überschießen der Inflation zulassen, weil wir davon ausgehen, dass sie sich mittelfristig um 2% einpendeln wird

– selbst wenn wir Zinsen irgendwann anheben sollten, bleibt die Geldpolitik locker

– es ist noch ein weiter Weg zu gehen

Powell ist fertig, jetzt kommen die Fragen (die meist belanglos sind)..


– Powell: werden in ein bis zwei Jahren einen sehr starken Arbeitsmarkt haben

FMW: Renditen steigen weiter, die 5-jährige US-Anleihe bereits 10 Basispunkte seit dem Statement der Fed

– Powell: Inflationsdruck kommt durch Reopening der Wirtschaft, wie bei Lumber (Bauholz) und gebrauchte Fahrzeuge, aber wir gehen davon aus, dass das abnehmen wird, wir wissen aber noch nicht wann

– Powell: für uns sind die langfrisrigen Inflationserwartungen wichtig; kurzfristige Erwartungen sind oft stark beeinflußt etwa von Benzinpreisen etc.

– Powell: dieses merting der Fed könnte man als „talking about talking about’meeting“ bezeichnen; wenn wir die Zinsen anheben, dann zeigt das, dass die Wirtschaft stark ist

Powell: Dot plots sind keine konkrete Entscheidung, die Zukunft ist immer unsicher, niemand ist ein perfekter Prognostiker (FMW: Powell versucht die Dot Plots (zwei Zinsanhebungen in 2023) zu relativieren und damit die hakishe Note des Statements abzuschwächen

Hier der Live-Feed zur PK:



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

3 Kommentare

  1. Conclusio, die Notenbanken drucken weiter, wahrscheinlich für immer…:-)Neue Allzeithochs sind sicherer als eine Deutsche Meisterschaft der Bayern. DAX 20k sind nicht mehr zu verhindern, selbst wenn jemand der Welt den Strom abstellt.

  2. Lächerlich bei Gold brechen alle Dämme wegen 2 Minizinsanhebungen und bei Nasdaq Titeln die davon genauso getroffen werden würden passiert fast nichts.
    Sieht man mal wieder wie korrupt das Finanzsystem ist und wie stark der Goldpreis manipuliert wird.
    Da versteht man die Leute die einmal das Parkett betreten, sehen wie kaputt das zugeht die Bühne verlassen und nie wieder zurückkehren.

    1. @Lookout

      Man kann doch Gold nicht mit dem Nasdaq vergleichen. Gold ist keine Aktie, bringt keine Rendite und bringt höchstens in Krall‘schen und Friedrich‘schen Untergangsszenarien was(vielleicht). Kommt kein Crash, keine Hyperinflation und die Zinsen steigen, kann man mit Gold echt viel Geld verlieren, es sei denn, man verkauft es nie und schenkt es seinen Enkeln.
      Bei Zinsanhebungen ist Gold der erste fallende Engel, das geht schlagartig. Ob manipuliert oder nicht, nützt einem dann auch nichts mehr.
      Nicht umsonst rät Markus Krall allerhöchstens 20% des Vermögens in Gold zu halten, die meisten empfehlen nur 5 bis 10%.
      Dumm für die Verschwörungstheoretiker, die ihr ganzes Hab und Gut in Gold umgewandelt haben…soll es geben.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage