Aktien

JPMorgan-Quartalszahlen: Stabile Daten trotz hoher Bankenabgabe

JPMorgan Schriftzug
JPMorgan Schriftzug. Foto: Michael Nagle/Bloomberg

JPMorgan ist die größte Bank der USA, und ihre Daten sind sozusagen der Gradmesser für die US-Bankenbranche. Vor wenigen Minuten hat die Bank ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Hier zeigen wir die wichtigsten Eckdaten.

Der Umsatz liegt bei 39,94 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal 35,57/für heute erwartet 39,78). Der Netto-Zinsertrag stieg um 19 % auf 24,2 Milliarden Dollar. JPMorgan sieht den Netto-Zinsertrag für das Gesamtjahr 2024 bei 90 Milliarden Dollar, bei bisherigen Schätzungen von 86 Milliarden Dollar.

Der Gewinn pro Aktie liegt bei 3,04 Dollar pro Aktie (Vorjahresquartal 3,56/für heute erwartet 3,36). Die Aktie von JPMorgan notiert aktuell in der Vorbörse mit +2,1 %.

2,9 Milliarden Dollar wurden als Bankenrettungsabgabe an die Einlagensicherung FDIC abgeführt.

Investmentbanking: Umsatz 1,58 Milliarden Dollar bei 1,72 Erwartung.

Forex, Anleihen, Rohstoffe: Umsatz 4,03 Milliarden Dollar bei 3,84 Erwartung.

Wertpapiere: Umsatz 1,78 Milliarden Dollar bei 1,93 Erwartung.

CEO-Statement: Jamie Dimon, Chairman and CEO, commented: “We ended the year with a solid quarter, producing net income of $9.3 billion, or $12.1 billion excluding the FDIC special assessment and discretionary securities losses. Our record results in 2023 reflect over-earning on both NII and credit, but we remain confident in our ability to continue to deliver very healthy returns even after they normalize. Our balance sheet remained extremely strong, with a CET1 ratio of 15.0%, a staggering $514 billion of total loss-absorbing capacity and $1.4 trillion in cash and marketable securities. We continue to believe that the recent series of regulatory and legislative proposals, including Basel III endgame, could cause serious harm to consumers, businesses, and markets. We hope that regulators will make the necessary adjustments so the rules promote
a strong financial system without causing undue consequences for end users.

2023 was a good example of the power of our investment philosophy and fortress principles, as well as the value of being there for clients—as we always are—in both good times and bad times. The result was continued growth broadly across the Firm. We will highlight a few examples: CCB added over 2 million net new checking accounts in 2023; CIB maintained its #1 rank in both IB and Markets and gained over 100bps of IB market share; CB added over 5,000 new relationships, roughly 2x the prior year; and AWM saw record client asset net inflows of $490 billion, over 20% higher than its prior record.

The U.S. economy continues to be resilient, with consumers still spending, and markets currently expect a soft landing. It is important to note that the economy is being fueled by large amounts of government deficit spending and past stimulus. There is also an ongoing need for increased spending due to the green economy, the restructuring of global supply chains, higher military spending and rising healthcare costs. This may lead inflation to be stickier and rates to be higher than markets expect. On top of this, there are a number of downside risks to watch. Quantitative tightening is draining over $900 billion of liquidity from the system annually, and we have never seen a full cycle of tightening. And the ongoing wars in Ukraine and the Middle East have the potential to disrupt energy and food markets, migration, and military and economic relationships, in addition to their dreadful human cost. These significant and somewhat unprecedented forces cause us to remain cautious. While we hope for the best, the past year demonstrated why we must be prepared for any environment.

To conclude, I want to thank our tremendous employees for making us one of the most trusted financial institutions in the world. They work tirelessly to serve our clients, including extending credit and raising capital totaling $2.3 trillion, as well as providing continuity for First Republic customers.”



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

23 Kommentare

  1. Hat da nicht mal einer was von einer Bankenpleitenwelle erzählt?
    Hab‘s vergessen, ist ja auch zu lange her…

    1. @Columbo, immer langsam und der Reihe nach: Erst Deflation, dann galoppierende Hyperinflation, dann Massensterben durch Dunkelheit, Verhungern und Erfrieren, dann Zombie-Insolvenzwelle, dann Zusammenbruch des EURO, und dann erst Bankensterben 😄

      1. Sorry lieber @leftutti, aber wie sollen nach dem Massensterben noch Banken sterben? Sind ja alle tot.
        Aaahhhjaaa, klar…Zombies!!!🤣.

        1. Jetzt hast du es verstanden, lieber @Columbo 😉

          Und aus den Trümmern und Bunkern werden sich erheben die letzten verbliebenen Leistungsträger. Es soll erfolgen eine große Rückrufaktion der anderen Leistungsträger, die einst in dunklen Zeiten auswanderten ins Steuerparadies mit günstiger Energie. Und sie werden errichten eine neue freie Republik, einen schlanken Staat fernab von Gängeleien, dafür mit einem Veto-König auf alle Lebenszeiten. Und wählen werden nur mehr die, die nicht zu Laste fallen. Prosperieren wird erneut der Wohlstand. Und alle werden jauchzen und frohlocken ob der neuen Münzen mit dem Bildnis des Veto-Königs; gestützt und wertstabil für alle Zeiten, vom heil’gem Glanze des güldenen Metalls. Und das Licht wird wieder scheinen in der Finsternis.

          Leftutti; Die Wiederauferstehung; Kapitel IV, Vers 7

          1. …schön…

          2. Amen.
            Lasset uns beten…

  2. …was ne geile Bank…Quartalsumsatz 40 Mrd. Dollar…krasse Wurst…

  3. Das Krallsyndrom ist unheilbar

    Soll das der von Intelligenz strotzende Humor sein ,den Columbo kürzlich erwähnte? Die Anleihenleichenin den Kellern der Banken vergisst man natürlich, sie sollen ja in 20 Jahren wieder zu 100% zurückbezahlt werden.

    1. @Krallsyndrom

      Leichen…Zombies…am besten gleich in die Gruft, keine Angst mehr, dort kann einem nichts mehr geschehen.

    2. Das ist doch inzwischen alles hübsch verpackt den Kleinanlegern untergejubelt worden.

      Sparkasse verkauft 90-Jähriger Anleihe bis 2041 – jetzt verliert sie massiv Geld:

      https://m.focus.de/finanzen/boerse/geldanlage/volumen-so-hoch-wie-in-der-finanzkrise-sparkassen-drehen-kunden-wieder-zertifikate-an-so-schuetzen-sie-sich-davor_id_259570383.html

    3. @Krallsyndrom, also kommt die Mortalitätswelle jetzt oder 2044? Langsam bin ich verwirrt bei den vielen Terminverschiebungen…

  4. Wehe wenn die Leichen lebendig werden

    Es ist ein Märchen zu glauben,, Anleihenverluste seien keine echten Verluste wenn man sie bis zur Fälligkeit halte.Bei den Notenbanken und vielen Banken liegen tausende von solchen Leichen im Keller, die noch nicht für tot erklärt wurden.Darum ist auch das Krall- Bashing lächerlich.Der Verlust dieser Anlegerin bestätigt die alte Anlageregel, Wie wird man in kurzer Zeit Millionär ? INDEM MAN EINER BANK 2Mio.zum Anlegen übergibt.
    P.S. Es gab noch krassere Beispiele, der österreichische Staat hat bei Tiefstzinsen 100 jährige Anleihen herausgegeben ?

    1. @Wehe wenn die Leichen…: „Bei den Notenbanken und vielen Banken liegen tausende von solchen Leichen im Keller“.

      Die sind auch nicht blöder als der normale Obst-, Gemüse- oder Gebrauchtwagenhändler. Die Ware muss vom Hof oder von der Auslage, solange sie noch einigermaßen ansehnlich ist. Die Anleihen sind, schön ansehnlich neu gebündelt, längst über die Versicherungen oder Anlageberater bei den Endkunden gelandet. Das heißt, die Leichen liegen zerstückelt in den Privatanlegerdepots. „Ach Frau Müller, 15% im Minus? Schwankungen gibt’s imma, Krisenzeiten sind’s. Es liegt an der Zinspolitik. Ein andrer Kund‘ wollt unbedingt in Immobilien, dem han‘ ich abgerate‘. Sitzt jetzt auf 30% Minus. Sie sin‘ noch gut wech gekomme.“

  5. @ Leftutti, vielleicht wäre ein kurzer Schreck mit Ende besser, aber sie werden eher einen langen Schreck ohne Ende bekommen und somit ihre glückbringenden Fehlprognosen von Kralli noch länger feiern können.

    1. @Schreck ohne Ende, was ich alles bekommen werde, das klingt schon wieder nach einer jener legendären Weissagungen und Zukunftsprognosen mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit. Könnten wir uns nicht einmal auf die Gegenwart und valide Fakten konzentrieren?

      Ich feiere übrigens nicht die unglückseligen und düsteren Fehlprognosen des Herrn Dr. Krall. Ich weise lediglich darauf hin, wie unseriös und deplatziert die Panikmache solcher Crashpropheten ist. Und was wäre dafür besser geeignet, als eine chronologische Retrospektive zur Analyse und Verifizierung dieses Komplettversagens?

  6. 01/2009 – R. Leuschel – „Der DAX & Dow Jones werden sich halbieren“

    2012 – Max Otte – „In zwei Jahren kommt es zum dicken Knall“

    2012 – Dirk Müller – „Die Wahrscheinlichkeit eines Crashs liegt bei 60 Prozent!“

    2018 – Dirk Müller – „Ein Crash ist unausweichlich“

    12/2019 – Markus Krall – „Ende 2020 wird das Finanzsystem zusammenbrechen“

    12/2019 – Marc Friedrich – „Wir sind im monetären Endspiel“

    09/2019 – Max Otte – „Der Mega-Crash wird kommen“

    05/2020 – Dirk Müller – „Was wir jetzt erleben, ist eine Situation, die zum ersten Mal gefährlicher und kritischer ist als 1929“

    Der MSCI seit:

    01/2009 +250,24 Prozent

    01/2012 +154,33 Prozent

    08/2018 +34,25 Prozent

    12/2019 +26,10 Prozent

    05/2020 +42,77 Prozent

    https://extraetf.com/de/news/finanznews/das-passiert-wenn-sie-nicht-auf-crash-propheten-hoeren

    1. MSCI Werte sind übrigens von Mitte 2021. müssen also noch ca. 20…30% dazu addiert werden. Aber kommt ja nicht drauf an.

    2. …perfekte Aufzählung…die Bücher, Artikel, Vorträge und Fonds verkaufen sich nur durch Panikmache und große Headlines…

  7. Crash- Propheten - Kritiker Kritiker

    Ja da sieht man wie erfolgreich die Notenbanken Geld gedruckt und Schlimmeres verhindert haben indem sie zwar den grossen Knall nicht zuliessen aber doch mehrere Korrekturen passierten.Anfänger wie Buffett haben immerhin in der Coronakrise kurzfristig 40% des ganzen Lebenswerk verloren.
    Die Schönredner und Kritiker der Warner könnten ja dem Grossteil der Bevölkerung einmal erklären,dass die Nothilfen mit den Tiefstzinsen die grösste Umverteilung der Geschichte bedeutet, deren Folgen wir gerade hautnah erleben.Der Gutmenschenclub mit Leftutti und Co.verteidigt also die falschen Leute, sie sind ja meistens gut situiert und darum auf der guten Seite.
    Selbst Jamie Dimon hat verantwortungsvoll ? vor den sozialen Folgen der Umverteilung gewarnt.Vielleicht sollte man in Aktien von Traktorenfirmen investieren

    1. @Crash-Propheten – Kritiker Kritiker. Immer wieder der Unsinn, dass Warren Buffett 40 Prozent seines Lebenswerks bei Corona verloren hat. Nein, gar nichts hat er, da er die Krise ausgesessen hat, fast nichts verkauft hat und schon drei Monate später das Meiste der Buchverluste schon wieder aufgeholt hat. Da kann man eigentlich nur den erst kürzlich verstorbenen Partner von Warren Buffett zitieren, Charlie Munger, der alle Rezessionen seit 80 Jahren miterlebt hat:
      „Tatsächlich könnten Sie argumentieren, dass Sie, wenn Sie nicht bereit sind, mit Gelassenheit auf einen Marktpreisrückgang von 50 Prozent 2-3 Mal pro Jahrhundert zu reagieren, nicht geeignet sind, ein gemeinsamer Aktionär zu sein. Sie verdienen dann das mittelmäßige Ergebnis, das Sie erhalten werden, im Vergleich zu den Menschen, die das Temperament haben, resilient bei diesen Marktschwankungen sein zu können.“
      Bei einem breit aufgestellten Portfolio, wohlgemerkt. Wie es auch Columbo besitzt.
      Sie gehören wohl auch dazu, zu diesen Ängstlichen?

    2. Ein Buchverlust bezieht sich auf den Verlust, der auf dem Papier oder in den Büchern eines Unternehmens oder einer Organisation erscheint, basierend auf Bewertungen von Vermögenswerten. Ein Realverlust hingegen bezieht sich auf tatsächliche finanzielle Verluste, die durch den Verkauf von Vermögenswerten entstehen. Buchverluste können vorübergehend sein und sich auf Bewertungen oder Abschreibungen beziehen, während Realverluste realisierte finanzielle Auswirkungen sind.

  8. @ Capablanca, gutes Beispiel, nur bei Obst ,Gemüse und Autos würden es die Kunden merken und es würde einen Aufschrei geben.
    Die Banken können sich immer noch alles leisten weil es ja zum Wohl der Gesellschaft ist.

  9. Selbsthilfegruppe für Börsengeschädigte

    Nachhilfe für Uninformierte über : Ukrainekrieg, manipulierte Zinskurve, soziale Unruhen wegen Umverteilung u.s.w. Selbst der Ewigbulle Lars Erichsen zollt dem Warner Respekt und sieht auch die Probleme, aber das Chaos ein wenig später. Felix Zulauf hat auch den Börsencrash 1987 genau vorausgesagt.
    Googeln: Hedge Funds Manager warnt vor langem Bärenmarkt.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage