Der nicht nur für Ketchup bekannte gigantische Konsumgüterkonzern „Kraft Heinz“ war im Jahr 2017 an der Börse noch über 110 Milliarden Dollar wert. Ein Gigant! Inzwischen ist der Börsenwert auf nur noch 40 Milliarden Dollar gesunken. Im Chart sieht man den Kursverlauf der Aktie seit Ende 2016.
Von über 90 Dollar stürzte sie ab bis auf 33,19 Dollar gestern Abend. Wegen der kräftigen Kursverluste vor allem auch im letzten Jahr verlor Berkshire Hathaway, das Beteiligungs-Konglomerat von Warren Buffet, im letzten Jahr 3,1 Milliarden Dollar. Man ist nämlich zu 26,71% an Kraft Heinz beteiligt. Am 22. Februar fand der absolut desaströse Absturz in der Aktie von Kraft Heinz statt. Sie fiel nach Eröffnung wie ein Stein von 48 auf 35 Dollar, und dann bis gestern wie gesagt auf 33,19 Dollar.
Der kräftige Absturz am 22. Februar rührte davon, dass Kraft Heinz eine Abschreibung über 15,4 Milliarden Dollar bekanntgegeben hatte. Die Dividende werde gekürzt, und auch die Rechnungslegung werde durch die Börsenaufsicht überprüft. Ganz aktuell gibt das Unternehmen gegenüber der US-Börsenaufsicht bekannt, dass man sine Jahreszahlen für 2018 nicht wie erwartet bekanntgeben kann. Es liefen derzeit interne Untersuchungen im Zusammenhang mit Abschreibungen auf die wichtigsten Marken des Unternehmens.
Kraft Heinz hat nun offiziell noch 15 Tage Zeit die Zahlen zu veröffentlichen. Erst die fette Abschreibung und die Untersuchung der Rechnungslegung. Und jetzt eine Woche später die Verschiebung von Quartals- und Jahreszahlen, weil es interne Untersuchungen gibt. Das klingt überhaupt nicht gut! Aber merkwürdigerweise fällt die Aktie heute nur minimal weiter mit -0,7%. Vielleicht deshalb, weil sie in letzter Zeit eh schon derart kräftig gefallen ist?
Im Jahr 2015 war dieser Mega-Konzern erst entstanden durch die Fusion von Kraft und Heinz, mit freundlicher Mithilfe des Großaktionärs Warren Buffett. Das hatte er sich wohl anders erhofft. Seit dem Start dieser „neuen Aktie“ in 2015 hat sich ihr Wert jetzt mehr als halbiert. Wenn die Zahlen nun in spätestens 15 Tagen kommen, was wird dann vermeldet? Eine neue Horrorzahl? Man sollte die Aktie im Auge behalten.
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Viele meinen Konsumgüteraktien seien konsevative Werte u.wenn Buffett gross investiert ist könne überhaupt Nichts passieren, wer hätte sowas gedacht? Wenn die Geldflut vorbei ist, könnten viele andere Unternehmen ähnlich enden.Die vielbeschworene Langfriststrategie des Warren B. muss hinterfragt werden.Hat doch kürzlich der Amazon Boss gesagt, DIE HALBWERTSZEIT GROSSER FIRMEN BETRÄGE KAUM MEHR ALS 30/ 40 Jahre.
Die Strategie des Haltens von Aktien funktionierte früher als die Aktien normal wenige Prozente im Jahr stiegen.Heute wo der gute Warren sich selber am Aufblasen des Ballons oft aktiv beteiligt, muss er sich nicht wundern wenn es solche Kracher gibt.LANGFRISTIG SIND WIR ALLE TOT !