Die Kurzarbeit in Deutschland ist von Mai auf Juni mit einem Sprung kräftig gesunken – zumindest nach Daten des ifo-Instituts. Demnach gab es im Mai noch 2,3 Millionen Kurzarbeiter, und laut heutiger Mitteilung nur noch 1,5 Millionen im Juni. Ein Rückgang von 800.000 Betroffenen in nur einem Monat, das ist ein gigantischer Schritt in die richtige Richtung! Das ist die niedrigste Zahl seit Februar 2020 – damit hat man quasi das Tal der Coronakrise hinter sich gelassen.
Im Juni waren laut ifo noch 4,5 Prozent der abhängig Beschäftigten in Kurzarbeit nach 6,8 Prozent im Vormonat. Dies ergibt sich aus der Konjunkturumfrage des ifo-Instituts und aus Daten der Bundesagentur für Arbeit. Vor allem in den Branchen mit Lockerungen der Corona-Maßnahmen seien die Zahlen stark zurückgegangen. Im Gastgewerbe ist die Kurzarbeit von 520.000 (korrigierter Wert) im Mai gesunken auf nur noch 331.000 betroffene Personen im Juni. Das entspreche allerdings immer noch 31,1 Prozent der Beschäftigten in der Branche.
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Im Einzelhandel sank die Kurzarbeit von 226.000 auf 104.000 betroffene Personen – das sind noch 4,2 Prozent der Beschäftigten in dieser Branche. In der Industrie sieht ifo bisher keine Auswirkungen der Lieferengpässe bei Vorprodukten und Rohmaterialien auf die Zahlen zur Kurzarbeit. Dort sank die Zahl der Betroffenen von 387.000 auf 257.000 Menschen, das sind noch 3,7 Prozent. Auf dem Bau nahm die Zahl der Kurzarbeiter ab von 16.000 auf 11.000 – das sind nur noch 0,6 Prozent der Beschäftigten in dieser Branche.
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