Aktien
Marktgeflüster: Was für ein Desaster!

Von Markus Fugmann
Der worst case ist eingetreten: die Manipulation der Software betrifft 11 Millionen Fahrzeuge von Volkswagen – die Aktie kollabiert erneut. Betroffen der ganze Autosektor Europas, weil die Märkte davon ausgehen, dass auch andere getrickst haben. Sollte das der Fall sein, wäre der Skandal noch größer.
Weniger beachtet ist der Abverkauf von Rohstoff-Aktien wie Glencore, die heute auf ein Allzeittief fallen. Auslöser ist die Senkung der Prognose der Asian Development Bank, die ihre Prognosen für China und ganz Asien gesenkt hat und damit Rohstoffe wie Kupfer schwer unter Druck bringt (mitsamt den Rohstoff-Unternehmen).
Charttechnisch ist der Dax nun schwer angeschlagen – es droht mittelfristig sogar ein Abtauchen bis 8350 Punkte, wenn der seit 2011 bestehende Aufwärtstrend des deutschen Leitindex gebrochen wird..
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Corona belastet die Aktienmärkte

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die Verschärfung der Coronakrise belastet heute die Aktienmärkte.
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Volkswagen meldet 10 Milliarden Euro Gewinn – dazu noch ein interessanter Vergleich

Volkswagen hat vor wenigen Minuten per Ad Hoc-Meldung vorab Daten für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Trotz der beispiellosen andauernden Covid 19-Herausforderungen habe Volkswagen im 2. Halbjahr 2020 seine Robustheit bewiesen. Die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen-Konzerns erholten sich im 4. Quartal weiter stark, überstiegen sogar die Auslieferungen des 3. Quartals 2020. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend ebenfalls erheblich. Auch der ausgewiesene Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft entwickelte sich sehr positiv, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Basierend auf vorläufigen Zahlen erwartet man für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselthematik) von rund 10 Milliarden Euro, dazu einen ausgewiesenen Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft von rund 6 Milliarden Euro. Die gesamten finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick wird Februar veröffentlicht. Die Volkswagen-Aktie reagiert positiv mit einem Kurssprung von 158,60 Euro heute Vormittag auf aktuell 169,28 Euro.
Interessant zum Thema Autohersteller ist folgende Grafik. Sie zeigt den gigantischen Börsenwert von Tesla (links) in Relation zu den anderen großen Autobauern, die natürlich weitaus größere Mengen produzieren. Tesla hat derzeit mehr Börsenwert als die folgenden acht größten Autobauer zusammen. Sind das noch gesunde Dimensionen bei Tesla? Da muss Elon Musk noch ganz schön viele Autos verkaufen, um mit realen Umsätzen zur Börsenbewertung aufzuschließen.
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Immer mehr zusätzliche Luft für die Aktienblase, Branchenrotation dank Biden

Derzeit gibt es immer mehr zusätzliche Luft zum weiteren Aufblähen der globalen Aktienblase, so ein Experte im folgenden Gespräch mit Manuel Koch. Notenbanken und Stimulus-Maßnahmen würden die Blase weiter befeuern. Dabei würden sich die Börsenbewertungen immer mehr von der realwirtschaftlichen Wirklichkeit entfernen. Deswegen sollten die Anleger Bestände gegen Verluste absichern. Auch interessant sind die Aussagen über eine Branchenrotation bei US-Aktien. Dank des neuen US-Präsidenten Joe Biden würden Branchen wie Pharma und alternative Energien profitieren, dafür könnte zum Beispiel die Ölindustrie verlieren.
Im Video auch besprochen werden zwei Handelsideen der trading house-Börsenakademie. Bei Netflix könne man market kaufen, und bei Microsoft könne man über das Vehikel einer Stop-Buy-Order auf steigende Kurse setzen.
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Kupferkopf
22. September 2015 19:03 at 19:03
Glencore ist nicht unter 100 EUR gefallen, schön wärs.
Die Währung im Chart ist in Pfund. 100 pence sind 1,38€
Hans-Joachim Jakob
22. September 2015 19:23 at 19:23
Hallo Herr Fugman,
als alle noch über Griechenland jammerten haben Sie bereits als einer der ersten
auf das Dilemma in China hingewiesen, insbesondere´auf die Auswirkungen auf die
Automobilbranche. Ich bin dementsprechend in VW, BMW und Daimler massiv
short gegangen. Nachdem am Wochenende noch Winterkorn dazu kam, habe ich
heute alle Positionen glatt gestellt und damit den größten Reibach meiner 40-jährigen Hobby-Börsenlaufbahn gemacht. ….besten Dank !!!
Markus Fugmann
22. September 2015 20:00 at 20:00
Hallo @Hans-Joachim,
das freut mich sehr für Sie! Ich hatte nur China im Blick – mit so etwas wie der Software-Manipulation bei Volkswagen hatte ich nicht gerechnet. Aber herzlichen Glückwunsch – wer trifft hat Recht, so heisst es im Basketball!
WILHER
23. September 2015 18:07 at 18:07
Was für ein Desaster für die, die hier auf Tiefstkursen verkauften.
In drei Monaten wird das alles schon fast wieder vergessen sein.
Und wenn nicht, werde ich mich wenigstens in sechs Monaten an meinen Dividenden erfreuen.
Wenn man die FAZ liest, bekommt man den Eindruck, die Technik von VW ist gut,
nur nicht so gut, wie VW in der Werbung behauptete.
Viel Getöse um wenig. Gestorben ist niemand an der Software-Affäre.
Anders als bei der Zündschloss-Panne bei GM.
Marktmanipulateure suchen immer nach einem Grund, Aktien massiv abstürzen zu lassen. In ein paar Monaten wird man sehen, die kollektive Intelligenz der Bösianer gleicht der einer Viehherde.