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Mindestsicherung: So ungleich ist Deutschland – schauen Sie hier, wie Ihr Bundesland da steht

Deutschland versucht unter anderem durch Maßnahmen wie den Länderfinanzausgleich die Lebensverhältnisse zwischen den Bundesländern so gut es geht anzugleichen. Das sagt aber nichts darüber aus, wie intelligent die schwachen Bundesländer die ihnen zugewiesenen Gelder verwenden. Die soziale Ungleichheit kann man in den folgenden Zahlungen gut ablesen.

Sie zeigen die Zahl und die Veränderung der Anzahl von Bürgern, die auf soziale Mindestsicherung (Hartz 4, Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Sozialhilfe) angewiesen sind. Die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg stehen traditionell schlecht da. Dies ist nachvollziehbar, da Mindestsicherungs-Bezieher tendenziell eher in Städten leben als auf dem Land. Von daher werden Städte und Stadtstaaten in der Regel höhere Quoten haben als Flächenländer.

Auffallend ist aber das Nord-Süd-Gefälle. Bayern und Baden-Württemberg haben dank wirtschaftlicher Stärke mit 4,9% und 5,6% extrem niedrige Quoten an Mindestsicherungs-Beziehern. In Berlin (17,7%), Bremen (18%) und Hamburg (13,4%) ist sie am Höchsten. Nordrhein-Westfalen als Bundesland mit der größten Bevölkerung hat eine hohe Quote von 11,7%. Dort hat man 2,1 Millionen Menschen mit Mindestsicherungs-Bezug, während es in Bayern nur 0,6 Millionen sind.

In allen Bundesländern ist die Zahl der Bezieher von 2016 auf 2017 gesunken, im Schnitt um 3,5% (7,6 Millionen Bezieher). Sachsen und Brandenburg weisen mit -7% und -7,1% die stärksten Rückgänge auf. Bremen ist am Schwächsten mit nur -0,1%. Das Statistische Bundesamt erwähnt ausdrücklich Zitat: Überdurchschnittlich ging die Anzahl der Empfängerinnen und Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen gegenüber dem Vorjahr in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) zurück (-6,0 %). Im früheren Bundesgebiet waren 2,6 % weniger Menschen auf entsprechende Leistungen angewiesen.

Mindestsicherung

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