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Nasdaq: Technologiewerte unbeeindruckt von der Bankenkrise

Nasdaq: Technologiewerte unbeeindruckt von der Bankenkrise

An der Wall Street kam es infolge der Banken-Pleiten zum Ausverkauf, die US-Indizes Dow Jones und S&P 500 mussten herbe Kursverluste hinnehmen. Doch im Gegensatz zu seinen Pendants hält sich der Nasdaq gut. Während der Nasdaq 100 gerade einmal 50% seines Anstiegs seit Jahresbeginn korrigiert hat, gab der S&P 500 inzwischen fast die gesamten Gewinne wieder ab. Im gestrigen Handel drehte der Nasdaq trotz der Bankenkrise und den Turbulenzen rund um die Credit Suisse ins Plus. Am Ende eines bewegten Handelstages schloss der Technologie-Index 0,42% höher auf 12.251 Punkten.

Die größten Einbrüche verzeichneten Bankenwerte, die in den Standard-Indizes vertreten sind, weshalb der Nasdaq einigermaßen verschont blieb. Zudem hat die aktuelle Bankenkrise die Zinserwartungen auf den Kopf gestellt. Vor etwas mehr als einer Woche rechneten die Märkte noch mit einer Zinserhöhung von 50 Basispunkten auf der März-Sitzung. Nach der Anhörung von Fed-Chef Powell vor dem US-Senat nahmen Zinssorgen deutlich zu.

Doch die Pleiten dreier US-Banken haben die Zinserwartungen völlig verändert. Der Markt rechnet jetzt mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% mit einem kleinen Zinsschritt von 25 Basispunkten – 30% erwarten indessen gar keine Anhebung. Bis zum Jahresende rechnet das Gros der Marktteilnehmer sogar mit Zinssenkungen der Fed bis zu 75 Basispunkte. Ein möglicher Fed-Pivot stützt vor allem die hoch kapitalisierten Wachstumswerte im Technologie-Index Nasdaq. Einen ersten Vorgeschmack auf die künftige Zinspolitik der Zentralbanken liefert heute die EZB um 14:15 Uhr.

Nasdaq: Technologie-Index kaum unter Druck

Der Nasdaq 100 schloss am Montag zwar unter der 200-Tage-Linie (11.882), konnte diese aber schnell zurückerobern und in den Folgetagen zweimal verteidigen. Am Donnerstag notiert der Nasdaq im vorbörslichen Handel oberhalb der wichtigen Horizontalen bei 12.200 Zählern. Im Bereich von 12.335 wartet jedoch schon eine erste Hürde auf den Technologie-Index. Bei 12.470 liegt zudem das letzte lokale Hoch, dass überwunden werden muss, um ernste Ambitionen auf einen weiteren Anstieg zu untermauern. Darüber würden die Marken bei 12.715 und 12.850 in den Fokus rücken.

Ein signifikanter Rutsch unter 12.200 setzt dagegen zusätzliches Korrekturpotenzial frei. Es könnte zu einem erneuten Test der SMA200 bei 11.882 kommen. Bei einem Tagesschluss unterhalb der gleitenden Durchschnittslinie ist mit Rücksetzern bis 11.660 und 11.500 zu rechnen.

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