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Alles bullisch, oder? Nasdaq und Dow Jones: Zweiklassen-Gesellschaft! Marktgeflüster (Video)

Der Nasdaq heute intraday mit einem neuen Allzeithoch, während der Dow Jones in Relation zum US-Leitindex S&P 500 auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise fällt und die Nebenwerte im Russell 2000 weiter weit hinterhinken. Das Gleiche gilt für den Dow Jones Transports und die Regionalbanken, die einen nicht unerheblichen Teil der US-Wirtschaft repräsentieren. Die Wall Street ist also eine Zweiklassen-Gesellschaft, vor allem die großen Tech-Aktien ziehen den Markt, allen voran Nvidia, die heute an die Marke von 1200 Dollar steigt. Diese Widersprüche werden sich auflösen und in einer großen Bewegung entladen! Heute schwache ADP Arbeitsmarktdaten und ein extrem starker ISM Service Index – die Renditen fallen dennoch weiter, obwohl mit den ISM-Daten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung wieder sinkt..

Hinweise aus Video:

1. Power of Siberia 2: Verhandlungsstillstand zwischen Russland und China

2. Künstliche Intelligenz: Snowden warnt vor den „Werwölfen“ der Wall Street



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7 Kommentare

  1. Schau dir mal von Sven Henrich „Big Save“ an. Wenn die Zinsen sinken, wird Small Cap nachziehen, Plus die Buybacks….

    Nach Trump Sieg wird es ebenfalls hochgehen. Prognose bis Mitte 2025, S&P 500 bei 6500 Punkte, danach geht’s Abwärts!

    1. Du alter Prognostiker!

  2. Die Statistik der KFZ Zulassungen ist obsolet, da Tesla nur E-Fahrzeuge produziert im Gegensatz zu z.B. VW

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Der Markt hat immer recht oder….? Der Spruch ist so alt wie die Börse selbst….

    Aber warum steigt gerade der Nasdaq…? Werden sich viele denken…

    Der Grund ist ganz einfach. Der Nasdaq ist besonders zins- sensitiv. Das heißt, die Renditen sind entscheidend.

    Und die dürfen nicht zu attraktiv für die Anleger werden…sonst werden die switchen, also wechseln, weg von den risikofreudigen Aktien des Nasdaq hin zu den sehr sicheren Anleihen…

    Bei über 7,5 Prozent, wie früher , hätte der Nasdaq keine Chance, aber jetzt, wo die Renditen fallen ist seine Zeit.

    Sicher es sind nur wenige Prozentpunkte , die die Renditen in den letzten gut 35 Jahren fielen, aber entscheidende Prozentpunkte…

    Denn normalerweise liegen die Renditen der Langläufer immer über dem jeweiligen Leitzins. Immer…Wer sein Geld verleiht, langfristig verleiht, damit langfristig auch auf die Konsumfreuden verzichtet, der will auch entsprechend entlohnt werden…

    Unterschwellige Renditen erhält man nur, wenn die Marktteilnehmer,die Mehrheit der Marktteilnehmer um genau zu sein, von einer baldigen Zinswende nach unten ausgeht.

    Die sagen sich dann, die 4,3 Prozent nehmen wir noch schnell mit, wer weiß denn, ob es sich die FED( oder EZB etc) nicht wieder anders überlegt und die Zinsen doch noch kräftiger senkt, als zuvor angekündigt bzw besser gesagt ,als wie vom Markt zuvor antizipiert.

    Es ist müßig darüber zu diskutieren ob die Märkte bei über 20 000 im Nasdaq überbewertet sind oder nicht…

    Das ist müßig und bringt nichts, nicht das Geringste….

    Die Märkte wollen nach oben, es ist scheinbar noch viel Geld im System, aus Zeiten der Niedrigzinspolitik…

    Erinnern wir uns, diese Niedrigzinspolitik ging fast 15 Jahre! Die Bilanz hat sich mehr als verzehnfacht, nicht nur bei der EZB, nein, nein, nein…auch bei der Bank of Japan, der Bank of England, der FED und sogar der SNB, der Schweizer Nationalbank also..

    Betrachten wir uns dazu die deutsche Umlaufrendite. Die deutsche Umlaufrendite schafft nicht einmal mehr die lächerlichen 3,25 Prozent aus dem April 2011,als Trichet noch an der Macht war und die Leitzinsen viel tiefer als heute lagen.

    Aber die Leitzinsen ist das eine, nicht unwichtig, nein, nein, ganz und gar nicht. Aber die Bilanz ist das Andere, das Entscheidende und die ist seit der „Whatever it takes Geldpolitik“ von Draghi explodiert.

    Und so legt sich diese Bilanzsumme, diese gigantische Bilanzsumme ,wie zehnterschwerer Beton auf unsere Umlaufrendite und drückt deren Verzinsung immer wieder signifikant nach unten…

    Wie…? Na ganz einfach: Indem die EZB auslaufene Anleihen ständig durch neue ersetzt, tritt sie an den Anleihemärkten, immer als „nachfolgender Käufer“ auf und das drückt dann die Umlaufrendite und deren Verzinsung nach unten…

    Wir haben keine freien Märkte mehr, was die nationalen,jeweiligen Umlaufrenditen betreffen , sondern gesteuerte Märkte, durch das aktive Eingreifen der Notenbanken.

    Das war früher nicht so. Beispiel: Im Jahre 2000 lag die Bilanz der EZB bei unter 500 Milliarden Euro, 470 Milliarden Euro um genau zu sein.

    Jetzt werden viele sagen, na Moment mal, die Gemeinschaftswährung wurde ja erst 2002 eingeführt…

    Ja, ja…ist schon richtig. Als Bargeld…aber als Buchgeld wurde der Euro zum ersten Januar 1999 eingeführt…Und der erste EZB Präsident hieß -zum 1.1.99 Wim Duisenberg…ein Niederländer, ein „Falke „..

    Und was bitte schön sollte eine Bilanzsumme, von damals nicht einmal 500 Milliarden schon für eine Rolle spielen…?

    Gar keine würde ich nicht sagen, aber eine sehr geringe. Bei über 7500 Milliarden Euro..wie aktuell sieht die Sache schon anders aus , ganz anders aus…

    Deshalb ist die jeweilige ,nationale Umlaufrendite, immer ein Zusammenspiel von mehreren Komponenten, dem aktuellen Leitzins, ganz klar, den kommenden Zinserwartungen, der jeweiligen Bilanzsumme, der dafür zuständigen Notenbank und natürlich dem „nationalen Prestige“ einer Anleihe, also der Ausfallwahrscheinlichkeit, auch „Rating“ genannt..

    Deutschland hat das“ Pech“ ( auf seine Anleger bezogen- selbstverständlich) mit „Tripple A „bewertet zu werden, Ausblick „stabil „..und dazu kommen die jährlichen und monatlichen Interventionen der EZB ,in Form der Verlängerungen bei den Anleihen…

    Daraus ergibt sich dann heute eine Umlaufrendite ,von lächerlichen 2,61 Prozent…die weit unter dem aktuellen Leitzins liegt …

    Und mal ehrlich…: 2,61 Prozent…soll das ein Witz sein… ? Wer will mit den lächerlichen 2,61 Prozent ein Vermögen aufbauen oder für’s Alter vorsorgen…?

    Da muss man doch in Aktien gehen…Oder….?

  4. @Dr. Sebastian Schaarschmidt. Ihre Kommentare sind wirklich stets sehr lesenswert und Aufschlussreich. Die Videos von Fugi kann man sich meiner Meinung nach nicht mehr geben, dessen Bias ist einfach zu krass.
    Dieser Satz von Ihnen bringt es meiner Meinung nach auf den Punkt: „Wir haben keine freien Märkte mehr, was die nationalen,jeweiligen Umlaufrenditen betreffen , sondern gesteuerte Märkte, durch das aktive Eingreifen der Notenbanken.“

  5. @Schaarschmidt.

    „Der Grund ist ganz einfach. Der Nasdaq ist besonders zins- sensitiv. Das heißt, die Renditen sind entscheidend.“

    Die Firmen, die den Nasdaq dominieren, schwimmen im Geld. Denen ist der Zins nicht so wichtig. Da spielen andere Faktoren eine viel größere Rolle!

  6. Alles hat ein Ende / und Manipulationen ein schlechtes

    Ja die Bilanzen sind sehr stark gestiegen und sind sehr hoch, aber sie werden nicht mehr so weitersteigen und gleichbleibende Bilanzsummen oder sogar fallende werden den Börsen nicht mehr helfen.

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