Devisen

Noch genug Power im USD/JPY?

Wie geht es weiter mit dem neben Euro-Dollar wichtigsten Währungspaar der Welt, dem Dollar-Yen?

Eine Analyse von forexhome.de

Das jüngste bullishe Engagement im USD/JPY liegt schon rund zwei Handelswochen zurück, die Gründe dafür sind vielschichtig. Darauf möchte ich heute ebenso eingehen wie auf die Möglichkeit einer erneuten Long-Chance. Natürlich sollte in meinen Augen unbedingt die übergeordnete Situation berücksichtigt werden, damit man sich nicht in eine Rallye verliebt, für die evtl. die Kraft fehlt. Eine besondere Rolle spielt dabei der Tageschart in Verbindung mit den jüngsten bullishen Ausbrüchen und dem Daily 34er EMA.

Unverändert bearish?

Eine starke Erholung, ohne Zweifel, vermutlich verursacht durch einen kleinen Fehlausbruch unter das Formationstief der Wimpelformation im Wochenchart. Begünstigt durch die knapp darunter liegenden Fibonacci Expansion Levels 89 und 100.0. Diese Möglichkeit hatte ich bereits im Vorfeld thematisiert, demnach kam die Rallye nicht überraschend. Für mich stand von vornherein ein Retest des möglichen Ausbruchsniveaus bei rund 111.444 oder ein Test der Formation an sich im Vordergrund.


(Alle Charts durch Anklicken vergrößern!)

Wie man unschwer erkennen kann, scheint es der Kurs schwer zu haben neue Hochs zu erklimmen und hat es in meinen Augen nicht geschafft den Abwärtszyklus zu durchbrechen. Solang die Expansions in der Form ihre Gültigkeit behalten respektive des mutmaßlichen Formationshoch bei ca. 114.880 nicht überwunden werden kann, stehe ich weiterhin zu meiner sehr bearishen Prognose. Eine entsprechende Orientierung in Richtung Süden lässt sich mit dem vermeintlichen primären und sekundären Kursziel der besagten Wimpelformation finden. Die Kursbereiche bei rund 104.000 und 101.300 gelten als meine Kursziele. Vor allem der letztere Wert erhält durch seine Überschneidung mit dem nächstgelegenen Support im Monatschart, hier rot markiert, eine gewisse Brisanz. Einzig der möglicherweise nachhaltige Durchbruch über 113.230 könnte nun einen Support bieten und den Kurs noch einmal stabilisieren, vielleicht sogar etwas höher bringen.

USD/JPY Analyse aktuell Tageschart

Der übergeordnete Überblick wäre nun abgehakt. Der jüngste bullishe Ausbruch aus der aufwärtsgerichteten Flagge und des ehemaligen horizontalen Widerstandes bei ca. 112.880 definiere ich als durchaus nachhaltig, weshalb ich nun die möglichen Retest-Bereiche näher definieren sollte. Zum einen wären da die Kombination aus dem nächstgelegenen mutmaßlichen Unterstützungsbereich bei rund 113.130 mit dem Daily 34er EMA und zum anderen der erwähnte überwundene Widerstand bei rund 112.880. Hier sehe ich durchaus noch einmal die Chance auf weitere Kurszuwächse. Bspw. in Richtung des nächsten Widerstandes im Wochenchart respektive des Formationshoch aus dem Wochenchart. Das deckt sich auch mit dem vermeintlichen primären Kursziel der besagten Flagge.

Was mir jedoch nicht gefällt sind die beiden scheinbaren Fehlausbrüche über ca. 114.060 und der etwas unschöne erste Versuch eines Retests der Formation. Deshalb betrachte ich die neue mögliche Long-Chance unter Vorbehalt und rechne vorerst nicht mit einem langfristigen Investment. Im Moment sehe ich die Chance auf eine Schulter-Kopf Formation, ggf. wird daraus auch eine Schulter-Kopf-Schulter Formation. Dazu bedarf es jedoch noch dem Durchbruch der Neckline, die ich in Form der Unterseite der Flagge sehe. Die kommenden Handelstage und Wochen werden es zeigen.

Verlangsamter Trend

Der H4-Chart spielt für mich derzeit keine entscheidende Rolle mehr, da sich der Trend stark verlangsamt zu haben scheint und die augenscheinlich wichtigen Level vor allem im Tageschart zu sehen sind.

In meinem Signaldienst hatten wir uns bereits am 27.10.2017 vom bislang letzten Setup im USD/JPY verabschiedet. Gleich darauf folgte eine erste größere Korrektur und der Wert rund um die 114.000/114.400 ist aktuelle auch noch als bisheriger Höchstpunkt zu bezeichnen. (Mehr Infos hier: https://www.forexhome.de/handelssignale-forex-signaldienst-abonnieren/)

Deshalb weine ich dem Setup auch keine Träne nach und möchte aufgrund der in dieser Analyse geschilderten Ausgangslage nichts mehr überstürzen.

Dazu der Autor im Video:



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