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Ölpreis steigt dramatisch an – Krieg versetzt Märkte in Aufruhr!

Öl-Pumpe

Der Ölpreis springt kräftig nach oben. Die Märkte sind in Aufruhr, nachdem heute Nacht der Angriff Russlands auf die Ukraine begonnen hat. Seit heute Nacht springt der Preis für das europäische Brent-Öl von 98 Dollar auf aktuell 103,56 Dollar. Das amerikanische WTI-Öl steigt seit heute Nacht von 93 Dollar auf aktuell 99,37 Dollar.

Ukraine-Krieg löst große Unsicherheit aus – Ölpreis mit Rally

Diese Rally im Ölpreis könnte weiter gehen. Das Problem an diesem russischen Angriff auf die Ukraine liegt in den möglichen Folgen. Der Westen wird heute weitere Sanktionen verhängen – so sagte es heute früh EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Noch im Verlauf des gestrigen Tages sah man eine gewisse Entspannung im Ölpreis – weil auf die russische Anerkennung der Separatistengebiete als unabhängige Staaten nur recht schwache westliche Sanktionen folgten. Dies kann sich heute aber ändern.

Wird man Russland zum Beispiel aus dem globalen Zahlungsverkehrssystem SWIFT verbannen? Dies wäre ein harter Schlag für Russland. Welche Gegensanktionen Russlands Richtung Westen folgen, ist unklar. Jetzt ist die Angst größer denn je, dass Rohstoffe wie Gas oder Öl zur Gegensanktionswaffe werden, und dass eine Verknappung des Angebot an Öl eintritt. Dieses Szenario treibt den Ölpreis derzeit nach oben. Jüngst sagten US-Vertreter, dass Sanktionen gegen Russland nicht den Öl-Sektor treffen sollen. Aber nach diesem jetzigen eindeutigen Angriff auf die gesamte Ukraine ist alles unklar.

Sollte es zu einem teilweisen Ausfall der russischen Öl-Lieferungen kommen, wären andere großen Produzenten nur bedingt dazu in der Lage dies zu kompensieren. Laut Internationaler Energie-Agentur (IEA) können nämlich in kurzer Zeit nur 2,2 Millionen Barrels Öl pro Tag an freien Förderkapazitäten aktiviert werden. In einem Zeitraum von 90 Tagen seien es immerhin 5,1 Millionen Barrels pro Tag. Die USA, Japan und Australien erwägen laut den Experten der Commerzbank außerdem ihre Notfallreserven anzuzapfen, sollte es zu Versorgungsengpässen kommen.

Im Chart sehen wir den Kursverlauf vom WTI- und Brent-Ölpreis seit dem Jahr 2013. Aktuell erreichen diese beiden für den Weltmarkt wichtigsten Öl-Terminmarktpreise die höchsten Kursstände seit dem Jahr 2014. Weitere Anstiege sind möglich. Man achte nun am besten stündlich auf anstehende Sanktionen und Gegensanktionen sowie auf die weitere Eskalation der militärischen Lage in der Ukraine!

Ölpreis WTI und Brent seit dem Jahr 2013

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1 Kommentar

  1. Ich erwarte von Staatspräsident Wladimir Wladimirowitsch Putin und seinem Energieminister Alexander Nowak ein Bekenntnis zur bestmöglichen Versorgung für den fossiles Erdöl mit Beimischung/Frittierfett-Markt von seiten/im Namen des OPEC+-Mitgliedslandes Russische Föderation. Hierbei hat auch Rosneft-Aufsichtsratsvorsitzender Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder seine Agenda.

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