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„Planet Starbucks“ von A-Z erklärt – es geht nicht um Kaffee, sondern um das Gefühl „oben“ dabei zu sein

Es gibt den Spruch vom „Planeten Starbucks“. Denn die Kaffee-Kette expandiert so unglaublich stark und ist an vielen Standorten auf engem Raum so oft vertreten, dass man fast denken könnte, dass es bald nur noch Starbucks gibt. Aber wie kommt das? Und warum zahlen Menschen massenweise freiwillig deutlich höhere Preise für ganz normalen Kaffee? Die folgende aktuelle 90 Minuten-Doku beleuchtet Starbucks von A-Z.

Es geht um die Arbeitsbedingungen und Löhne, um das Image, die Marketing-Maschine, und vor allem um die Psychologie der Kunden. Die Leute kommen nicht zu Starbucks, weil der Kaffee dort besser schmeckt. Nein, es geht um den Status. Gehört man nicht zur Oberschicht, will aber so tun, dann ist es ein gutes Gefühl mit Macbook und Kaffee in einem Starbucks am Fenster zu sitzen. Dieses Image hat Starbucks offenbar über Jahre erfolgreich kultiviert.

Wer drinnen sitzt, glaubt irgendwie „oben“ dazu zu gehören. Dafür zahlt er dann auch entsprechend mehr Geld. Diese Arte-Doku ist ausführlich, und lässt nicht nur Kritiker, sondern auch die „Gegenseite“ zu Wort kommen. Auch hat sich eine Reporterin als Mitarbeiterin eingeschleust, und berichtet von internen Abläufen. Der Zahlendruck ist viel größer, als man es sich denken kann. Auch geht es um Umweltschutz und die Kaffee-Bauern, die trotz angeblichem „Fair Trade“ offenbar nicht wirklich mehr Geld erhalten.

Für uns ist aber der psychologische Aspekt am Interessantesten, welcher in der Doku angesprochen wird. Dass die Kunden wissentlich deutlich mehr Geld für ganz normalen Kaffee zahlen, und das nur für ein Gefühl, irgendwie oben dazu zu gehören – das ist hoch interessant. Aber egal. Wie viel Kritik man woran auch immer üben will. Fakt ist: Der Laden läuft, und der Konsument rennt Starbucks die Türen ein. Auf jeden Fall können wir die folgende Doku nur empfehlen – äußerst sehenswert!

Starbucks
Foto: Cristian Ungureanu – Starbucks (CC0)



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