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Cash machen im Top Rheinmetall-Chef verkauft Aktien nach 1.200 %-Rally

Der Chef von Rheinmetall Armin Papperger hat gestern zahlreiche Aktien bei 474,06 Euro verkauft, fast auf Rekordniveau.

Rheinmetall CEO Armin Papperger
Rheinmetall CEO Armin Papperger. Foto: Ben Kilb/Bloomberg

Alleine seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs vor zwei Jahren ist die Rheinmetall-Aktie um 398 % gestiegen im Vergleich zu +19 % im Dax. Immer mehr Nachrüstung in Folge des Kriegs, steigende Umsätze und Gewinne und auch Erwartungen an weiterhin glänzende Geschäfte, lassen den Kurs hochspringen. Und wie wir erst gestern zeigten: Mit einem erwarteten KGV von 23 ist die Aktie auch jetzt nicht wirklich teuer bewertet. So ziemlich im Hoch dieser Rally verkauft der Chef von Rheinmetall Aktien und macht damit einen sensationellen Schnitt.

Chart vergleicht Entwicklung der Rheinmetall-Aktie mit dem Dax

Der Vorstandsvorsitzende von Rheinmetall Armin Papperger, der seit seinem Amtsantritt im Januar 2013 einen Kursanstieg von fast 1.200% zu verantworten hat, profitiert von der durch die Nachfrage nach Rüstungsgütern in Europa befeuerten Rallye. Papperger verkaufte am 19. März Aktien im Wert von rund 5 Millionen Euro, wie das Unternehmen laut Bloomberg in einer Erklärung am späten Dienstagabend mitteilte, als die Aktie mit einem Rekordkurs von 487,80 Euro schloss. Er veräußerte die Aktien zu einem Gesamtpreis von 474,06 Euro pro Stück, was etwa 10.350 Aktien entspricht.

Papperger, der seit seinem Eintritt in den Vorstand im Januar 2012 165.000 Rheinmetall-Aktien erworben hat, hat den Aktienverkauf im Rahmen einer „privaten Vermögensumschichtung“ vorgenommen, so ein Unternehmenssprecher. Rheinmetall ist einer der europäischen Rüstungskonzerne, die von den Bemühungen des Kontinents profitieren, die Verteidigungsausgaben nach Jahren der Vernachlässigung zu erhöhen, angesichts der wachsenden Bedrohung durch Russland und der Frage nach dem Engagement der USA in der NATO-Militärallianz. Das Unternehmen, das taktische Fahrzeuge, Flugabwehrpanzer und mobile Feldlazarette an die Ukraine liefert, verzeichnete im vergangenen Jahr einen Rekordauftragsbestand in Höhe von 38,3 Milliarden Euro.

FMW/Bloomberg



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2 Kommentare

  1. Da muss man mit der Interpretation vorsichtig sein.
    Die werden auch in Aktien bezahlt und wollen sich vielleicht etwas größeres kaufen. Selbiges Thema hatten wir hier, wenn ich mich richtig erinnere, über Mark Zuckerberg. Nachdem der verkauft hat, ging es noch 50% nach oben.

  2. Naja, 94% seiner erworbenen Aktien hält er weiterhin. Er ist halt jung und braucht das Geld……….

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