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Risiken hinsichtlich der Cybersicherheit in der Robotik: Was du wissen musst

Der Siegeszug der Robotik ist kaum aufzuhalten. Roboter schweißen Autos zusammen, sie schweben in Form von Drohnen durch die Luft oder sollen in Zukunft hilfebedürftige Menschen pflegen. Dabei entwickeln sie sich dank künstlicher Intelligenz ständig weiter.

Doch ist auch die Robotik nicht vor Risiken bezüglich der Cybersicherheit gefeilt. Im privaten Bereich stellen zum Beispiel praktische Haushaltshelfer wie Staubsaugerroboter eine Gefahr dar. Lies dazu im Folgenden mehr.

Vorteile der Robotik

Bevor wir auf die Risiken eingehen, sollen die Vorteile der Robotik nicht unerwähnt bleiben.

Roboter können in Pandemie-Zeiten hygienische und präzise Reinigungen von Gebäuden vornehmen, die Menschen in dieser Präzision nicht durchführen könnten. Hinzu kommt, dass Arbeitsschritte, bei denen Menschen sich in größere Gefahr begeben müssten, Roboter übernehmen können.

Nicht ohne Grund ist künstliche Intelligenz in Form von Robotern schon seit langem ein wichtiger Bestandteil der Produktion von Autos. Dort ist es unter anderem wichtig, dass Schweißnähte exakt gezogen werden. In dieser Hinsicht beherrscht zwar manche Menschen die Angst, dass Roboter Arbeitsplätze überflüssig machen; jedoch ist es eher so, dass neue Arbeitsplätze entstehen: denn Branchen, die künstliche Intelligenz einsetzen, entwickeln sich weiter und wachsen und benötigen mehr Arbeitsplätze.

In der Industrie kann die Robotik außerdem die Produktionsleistung – und qualität steigern, sowie Wartungstechniken verbessern; das spart langfristig Kosten. Vor allem im öffentlichen Bereich wie in der Bildung, Energiewirtschaft oder im Verkehr können dadurch Steuergelder eingespart werden.

In Zukunft kann Robotik auch den Kundenservice verbessern. Das Unternehmen Toshiba lässt beispielweise die Roboterdame Aiko Chihara in einem Kaufhaus in Tokio arbeiten. Sie begrüßt die Gäste mit einem „Konnichiwa“ (Guten Tag), verneigt sich dabei und kann blinzeln. Zudem kann sie einen mehrere Minuten langen Text vortragen. Für den Anfang besitzt dieser Roboter nicht mehr Fähigkeiten; beeindruckend ist aber das äußerst menschenähnliche Aussehen des Roboters.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Medizin. In einem dänischen Krankenhaus hilft ein Roboter beim Sortieren von Blutproben, um die Mitarbeiter zu entlasten. Denn diese Arbeit erfordert einerseits besondere Sorgfalt, ist aber gleichzeitig monoton und kräftezehrend; dadurch kommt es durch die menschlichen Mitarbeiter schnell zu Fehlern. Die Robotik kann hier Abhilfe schaffen und die Fehlerquote minimieren.

Hinzu kommen praktische Haushaltshelfer wie Staubsaugerroboter oder Rasenmäherroboter, die sich immer weiter verbessern. Die Zeiten, in denen ein Staubsaugerroboter wiederholt vor das Tischbein fuhr und nach wenigen Minuten keine Akkuleistung mehr hatte, sind vorbei. Inzwischen legen die Roboter sogar virtuelle Karten der Wohnung an und machen damit die Reinigung deutlich effizienter.

Doch sowohl in der Industrie als auch im privaten Bereich birgt die Robotik Risiken, denn sie ist in ein Netzwerk eingebunden und kann auf diese Weise – ohne entsprechenden Schutz – ein Einfallstor für Hacker darstellen.

Risiken der Robotik

Industrie

Roboter können schlecht konzipiert sein, missbraucht oder gehackt werden und somit zu einem hohen Sicherheitsrisiko werden. In der Industrie können Hacker Roboter für Spionagezwecke hacken, um bestehende Konfigurationsdateien herunterzuladen oder Betriebsgeheimnisse zu erhalten. In diesem Fall entsteht vor allem ein finanzieller Schaden.

Wird ein Roboter hingegen manipuliert, können Schäden nicht nur finanzieller Natur sein. Stellen wir uns als Beispiel einen Schweißroboter vor, der eigentlich eine gerade Linie schweißen soll. Durch einen Hacker wird diese Linie nun aber um weniger als einen Millimeter verschoben. Etwas, das das menschliche Auge gar nicht wahrnimmt, was jedoch gravierende Auswirkungen für das Endprodukt haben kann.

Privater Bereich

Für das Risiko der Robotik im privaten Bereich bietet sich das Beispiel der Staubsaugerroboter an, da diese immer beliebter werden.

Eine potentielle Sicherheitslücke stellt hier vor allem die Software dar. Denn über Sicherheitslücken können Hacker auf das WLAN-Netzwerk und angeschlossene PCs zugreifen. Wichtig ist daher, dass der Hersteller regelmäßig Updates für die Firmware des Roboters selbst und die Smartphone-App herausbringt.

Zusätzlich ist aber auch ein VPN (Virtual Private Network) empfehlenswert. Dies kann einmal auf dem Router installiert werden (der Router muss ein VPN unterstützen). Dadurch sind alle Geräte, die mit dem Router verbunden sind, automatisch geschützt. Oder du setzt auf eine VPN-Lösung, die geräteübergreifend ist. Viele VPN-Anbieter haben Anwendungen für PC, Browser und Smartphone.

Zusätzlich kannst du einen Saugroboter oder andere smarte Geräte auch in ein Gästenetzwerk einbinden, das bei vielen Routern leicht einzurichten ist. Ideal ist sicherlich, eine Lösung mit beiden Maßnahmen zu wählen.

Wenn du weniger Wert auf eine Integration ins WLAN-Netzwerk legst, kannst du auch vorab Geräte wählen, die nicht über WLAN gesteuert werden, sondern nur auf Knopfdruck.

Fazit

Die Robotik revolutioniert die Arbeitswelt und immer mehr auch den privaten Bereich. Und diese Revolution wird sich nicht mehr aufhalten lassen. Doch sollte jeder Nutzer der Technik mit der nötigen Vorsicht hinsichtlich der Cybersicherheit begegnen, um seine Daten bestmöglich zu schützen.



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