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Gaskrise ist Staatsversagen Risiken wohin man blickt – ein Risikoforscher spricht Klartext – Video

Risiken wohin man blickt - ein Risikoforscher spricht Klartext - Video

Risiken an allen Fronten. Ob Energiekrise, Inflation, Pandemie, Klimawandel, Schuldenunion und geopolitische Risiken. Werner Gleißner benennt die Themen und spricht im folgenden Video Klartext. Die Risiken für Deutschland sind zahlreich und vielfältig. Er zeigt auch auf, welche Risiken wir völlig falsch einschätzen.

Menschen sind Risikoblind – auch der Staat

Ein allgemeines Problem ist, dass Menschen Risikoblind sind. Das ist auch ein Grund, warum sich der deutsche Staat von billigem Gas aus Russland abhängig gemacht und damit die Gas-Krise letztlich heraufbeschworen hat. Erstens, wir erkennen Risiken nicht, bis sie schließlich akut werden. Zweitens, wir sind nicht in der Lage Risiken zu priorisieren und drittens sind wir nicht in der Lage Risikoinformationen adäquat in Entscheidungen umzusetzen.

Ein aktuelles Beispiel ist die derzeitige Gas-Krise. Die Abhängigkeit von Russland besteht schon seit vielen Jahren und das geopolitische Risiko war spätestens mit der Annexion der Krim im Jahr 2014 auf dem Radar. Der Fokus liegt oft auf einem Risiko wie zum Beispiel dem Klimawandel, kommt es dann zu einem anderen Risiko, sind wir vollkommen überrascht, obwohl vieles bereits daraufhin gedeutet hat. Die kritische Abhängigkeit von russischem Gas hat die Bundesregierung nicht nur selbst verschuldet, sondern auch viel zu lange ignoriert. Bei der aktuellen Energiekrise kann man daher getrost von Staatsversagen sprechen.

Risiken zu ignorieren ist keine Lösung

Es gibt aber noch viele weitere Beispiele wie die Inflations- oder die drohende Zinskrise. Dies sind alles bekannte Risiken, auf die jedoch viel zu spät reagiert wurde. Herr Gleißner selbst, aber auch viele andere Experten haben der Bundesregierung Forschungsergebnisse präsentiert, in denen man vor Jahren schon auf bestimmte Probleme und kritische Abhängigkeiten aufmerksam gemacht hat. Der Regierung sind die vielen Risiken bekannt, dennoch schafft man es nicht, Pläne für den Umgang mit bestimmten Krisen zu entwickeln, bevor sie akut werden.

Herr Gleißner nimmt im folgenden Video der Mission Money Stellung zu den unterschiedlichsten Themen: von der Energiekrise, über Inflation und Rezession bis hin zu einem möglichen Blackout und spricht dabei Klartext. All die aktuellen Probleme werden sich auch an den Aktienmärkten widerspiegeln. Für den Dax gibt er eine interessante Prognose ab. Seiner Meinung nach haben wir das Tief noch nicht gesehen. Schaut man sich historische Daten an, dann endet der Ausverkauf im Deutschen Aktienindex üblicherweise, wenn der Index seinen Buchwert (KBV) erreicht. Dieser liegt im vierstelligen Bereich – aber schauen Sie selbst.

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Ungeachtet der beachtlichen Abfolge an Risiken, die derzeit auf uns einprasselt, bleibt Herr Gleißner positiv gestimmt. Denn seiner Meinung nach leben wir immer noch in einer der angenehmsten Zeiten, wenn man die aktuelle Zeit historischen einordnet. Zudem sind Risiken auch immer eine Chance auf eine positive Veränderung. Machen wir aber weiter wie bisher, dann werden die aktuellen Risiken unseren Wohlstand bedrohen.



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3 Kommentare

  1. Ja, Frau Merkel war äußerst beratungsressistent.

    Positive Veränderungen?….wer sollte diese Veränderungen einleiten?????
    …dann schon eher: Was?????

  2. Wenn ich hier schreibe, dass ich seit Jahren Vorsorge betreibe, und nur einen Teil der vorhandenen Risiken benenne, werde ich immer von den selben Realitätsverweigerern als Spinner und paranoid bezeichnet.
    Mal sehen was diese Leute im nächsten Frühjahr sagen/schreiben werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Hallo Helmut, immer Klasse deine Kommentare zu lesen.
      Wer vorsorgt, braucht sich keine Sorgen machen, um Nachzusorgen.
      Outdoor Chiemgau, der gefällt mir in seiner ART.
      Hab aber im Februar darauf hingewiesen, das du WEG VOM SCHUSS wohnst.
      Na klar, Sicher ist sicher.

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