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Furcht vor Verlust des Europa-Markts Russland: Banken aus China setzen EU-Sanktionen um, verweigern Zahlungen

Banken China Russland

Die EU-Sanktionen gegen Russland beeinflussen den Handel zwischen Russland und China – nun ziehen sich chinesischen Banken zunehmend aus Geschäften mit Russland zurück. Russland spürt die Folgen der Sanktionen nicht nur im Handel, sondern auch bei seinen Einnahmen aus fossilen Brennstoffen, die im Januar 2024 um 10 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken sind.

China: Banken verweigern Zahlungen aus Russland

Nachdem schon vor dem chinesischen Neujahrsfest die Zhejiang Chouzhou Commercial Bank angekündigt hatte, keine Transaktionen zwischen Russland und China abzuwickeln, folgten nun auch die drei größten chinesischen Banken: Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), China Construction Bank (CCB) und Bank of China (BoC). Die Banken lehnen alle Zahlungen ab, unabhängig davon, welches System sie durchlaufen – SWIFT, Russlands SPFS oder Chinas CIPS – oder welche Waren oder Währung sie betreffen. Damit beugen sich die Banken dem Druck, der sich aus dem 12. Sanktionspaket der Europäischen Union vom Dezember letzten Jahres ergibt. Danach können Finanz- und Versicherungsunternehmen den Zugang zum europäischen Markt verwehrt werden, wenn sie Zahlungen von und nach Russland abwickeln.

Insbesondere die Ankündigung der Zhejiang Chouzhou Commercial Bank, zumal direkt vor dem Neujahrsfest, hat für Importe aus China durchaus konsequente Auswirkungen. Mit ihrem Hauptsitz in Yiwu – das sich als Logistikzentrum im Handel mit Russland entwickelt hat und bekannt für seine laxe Compliance ist – war sie eine der wichtigsten Banken für Transaktionen von und nach Russland. Dagegen dürften die Ankündigungen der drei großen Banken kaum Auswirkungen auf den Handel haben. Da sie eng mit dem europäischen und amerikanischen Bankwesen vernetzt sind, hatten sie seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 ihre Geschäftskontakte nach Russland stark reduziert.

Mit den ersten Sanktionspaketen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine verlagerte sich die Abwicklung der Transfers zwischen Russland und China auf kleine, lokale Banken, die normalerweise nicht dem SWIFT-System angeschlossen sind und kaum Geschäftsbeziehungen ins Ausland hatten. Allerdings stehen ausländischen Regulierungsbehörden auch Informationen über Bargeld- und Warenströme zwischen China und Russland zur Verfügung, wenn die Gegenparteien SWIFT nicht nutzen.

Der Handel von China mit Russland hat sich seit 2020 mehr als verdoppelt, auch wenn sich der Zuwachs in den letzten Monaten verlangsamt hat. China ersetzt vor allem Indien als Abnehmer von russischem Öl.

Russische Einnahmen aus Fossilen Brennstoffen bricht weiter ein

Derweil berichtet das Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA), dass sich im Januar 2024 der Abwärtstrend der Einnahmen für Russland aus fossilen Brennstoffexporten fortgesetzt hat, mit einem Rückgang von 10% gegenüber dem Vormonat. Der Rückgang der Einnahmen korreliert nicht mehr mit den Preisen, die für die Rohstoffe international verlangt werden. China bleibt der größte Importeur russischer fossiler Brennstoffe. Ein Drittel der fossilen Brennstoffe wurden in das Reich der Mitte verschifft, was 7,1 Milliarden Euro entspricht. Indien, als einer der größten Energieverbraucher der Welt, hat im Januar 2024 seine Importe russischen Öls reduziert, was den niedrigsten Stand seit 12 Monaten markiert. Hier wirkt der Druck, die die USA auf Indien ausüben. Die geringeren Einfuhren aus Russland kompensiert der Subkontinent mit Importen aus dem Irak.



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47 Kommentare

  1. Ich lese und höre (gerade in den deutschen Regierungsmedien) immer mal wieder seit vielen Jahren, dass nun aber ganz bestimmt die russische Wirtschaft unter den Sanktionen leiden wird und wenn nicht aktuell, dann aber ganz bestimmt bald.
    Einige Tage oder Wochen später höre und lese ich dann, dass Putin für das Öl eine Schattenflotte aufgestellt hat, alleine Indien seine Ölabnahme Verdreizehntfacht hat, der LNG- Verkauf boomt. Alleine Spanien seine LNG- Abnahme vervielfacht hat, und Europa sonst auch von Öl , Gas und anderen Rohstoffen aus Russland nicht so ganz loskommt. Derweil steigern die USA ihren Urankauf in Russland, und China will seine Rohstoffabnahmen auch noch durch Pipelines steigern.
    Und jetzt will man uns erzählen, dass die Sanktionen dahingehend erweitert werden, dass China die Waren nicht mehr über sein Bankensystem abwickeln und an Russland bezahlen kann.
    Ich habe manchmal den Eindruck, dass diese “ Siegesmeldungen“ über die nun doch (oder bald ganz bestimmt) funktionierenden Sanktionen immer dann wieder besonders ausgeprägt erscheinen, wenn wieder Entscheidungen darüber anstehen ob und wie die Millitärhilfe an die Ukraine erweitert werden kann.
    Dann warten wir mal ab wie es kommen wird, denn das Ergebnis wird es uns zeigen, ob nun nicht die Zahlungsströme anders laufen werden.
    Alle Kriege die nicht so katastrophal geendet haben wie in dem besiegten Nazi-Deutschland, wurden durch Verhandlungen beendet.
    Oder sie wurden wie z. B. in Vietnam oder Afghanistan 20 Jahre geführt, was eben nur mit asymmetrisch geführten Kriegen möglich ist.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. die Daten die Russland ausgibt sind gefälscht, das einzige was man nicht fälschen kann ist der Leitzins.

      der ist beim Rubel bei 16% trotz diverser defensiven Maßnahmen.

      wer da glaubt Russlands Wirtschaft wäre in Ordnung tut das aus Überzeugung.

      niemanden bringt die russische Propaganda weiter außer die Russen selbst.

      es ist wesentlich sinnvoller den Krieg für den Westen zu gewinnen und von den ukrainischen Böden zu profitieren.

      Liebe Grüße

  2. @Helmut
    Sie scheinen wenig zu verstehen
    Die Schattenflotte kann nun mal nicht die Ausfälle der Pipeline kompensieren, genauso wenig wie die höheren Abnahmen durch China.
    Der russischen Wirtschaft wächst nur, weil Russland auf Kriegswirtschaft umgestellt hat.
    Die Zahlungsströme laufen schon seit 2 Jahren anders, nämlich über China. Das scheint nun schwieriger zu werden.
    Einen Verhandlungsfrieden lehnt übrigens der Kreml-Herrscher ab. V

    1. Bei soviel Unsinn in einem Kommentar weiß man gar nicht wo man anfangen soll.

      Der einzige der per Gesetz Friedensverhandlungen verboten hat ist unser Vorzeigedemokrat aus Kiew. Aber als fleißiges Tagesschau-Sprachrohr übersieht man so etwas natürlich.

      1. Oha, kommst du aus der Trollfabrik aus Russland ? Oder warum verbreitest du diese Lügen?

        1. Das stimmt doch was er sagt. @Luckybox: du solltest die Aussagen zuerst prüfen, bevor du jemanden irgend etwas unterstellst. Um genau zu sein hat er die Friedensverhandlungen mit Putin verboten, aber der Sinn ist ja der gleiche.

        2. Es ist schon ein geistiger Offenbarungseid zu bestreiten, dass Selenski jeden unter Strafe gestellt hat, der mit Russland verhandeln will. Und, um freundlich zu sein, viele Grüße an Ihre Kollegen aus der „Anti-Russland-Box“- man hält sie doch in Boxen, wie annehme.

      2. @cui bono
        Sie haben zwar Recht, aber ich glaube nicht, dass die die Ukraine letztendlich daran hindert würde.
        Aber dann erzählen Sie mal, wann und wo hat Putin ein akzeptables Angebot gemacht? Ach ja, wir vergessen hier nicht, wer den Krieg begonnen hat, nicht wahr?
        Und bitte, fangen Sie nicht von Istanbul an, ich habe mir das ganze Interview in epischer Länge angeschaut.

        1. Horst Schlemmer, wie die Angebote ausfallen, und ob sie akzeptiert werden, stellt sich bei den Verhandlungen heraus.
          Aber wenn Verhandlungen seitens der Ukraine verboten sind, dann mal weiter so.
          Viele Grüße aus Andalusien Helmut

          1. @Helmut
            und wieder beweisen Sie, dass Sie alles nur halb verstehen. Nach Ihrer Logik haetten die Verhandlungen in Istanbul gar nicht stattfinden koennen – haben sie aber. Vor ein paar Tagen war der chinesische Emissaer in der Ukraine. Den vernehmen nach hat es in Muenchen Gespraeche gegeben.

            Wo sind bitte die Angebote aus Russland, Helmut?

        2. @Horst
          Jaja, das Märchen das der Russe den Krieg „begonnen“ hat …Ja, er ist einmarschiert aber glauben Sie ernsthaft, dass DAS der wirkliche Zeitpunkt des Krieges war ? Dann machen sich mal schlau was seit 2014 so passiert und fragen Sie sich : Wie hätten der weisse Ritter USA wohl reagiert…Wenn man ein Land 10 Jahre lang reizt und demütigt, dann kann man natürlich immer noch sagen : DIE haben angefangen, mal sollte sich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und auch die Hintergründe bewerten

          1. @hans Wurst
            ein weiterer Russen-Troll… Wollen Sie nicht lieber nach Russland umziehen? Putin sucht neue Staatsbürger, die anderen laufen ihm weg oder enden im Krieg.
            Die ewigen Wiederholungen der Lügen machen sie nicht wahrer….

          2. @hans Wurst (sensationeller und origineller neuer Name übrigens 😏)
            Niemand glaubt, dass der Einmarsch 2022 der Startzeitpunkt des Krieges war. Jeder weiß, der war schon 2014, als grüne Männchen ohne Hoheitsabzeichen in die Krim einmarschierten, die auf keinen Fall Russen waren. Und als kurz darauf erste russische Spezialoperationen im Donbas gestartet wurden, um die ach so unterdrückte Bevölkerung russischer Abstammung vor dem angeblichen Genozid durch ukrainische Nazis zu bewahren.

            Für Sie ist es anscheinend in Ordnung, dass Russland auf angebliche Hilfsersuchen von Separatisten reagiert und unter falscher oder gar keiner Flagge in ein Nachbarland einmarschiert. Wenn aber die Ukraine Hilfsersuchen stellt, etwa weil die Invasoren das ganze Land von West bis Ost mit Luftangriffen übersäen, wahllos die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur attackieren, weite Landesteile auch außerhalb der völkerrechtswidrig annektierten Gebiete „hilfesuchender russischer Bevölkerung“ besetzt haben, ist das eine Einmischung in innere Angelegenheiten Russlands?
            Daraus wird doch nur eines klar – Putin betrachtet die Ukraine als sein Territorium.
            Und Sie als willfähriger Speichellecker verbreiten seine krude Propaganda weiter, indem Sie sich auf die „Bewertung von Hintergründen“ stützen, was immer das auch sein soll.
            Hintergründe übrigens, die Sie mangels Substanz weder näher ausführen, noch irgendwie völkerrechtlich untermauern können.

            Mich würden daher eher einmal Ihre persönlichen Motive interessieren, die derart hirnrissigen Kommentaren zugrunde liegen. Was bewegt Sie dazu, westliche Demokratien derart zu verteufeln, in denen Sie doch Ihr vergleichsweise ruhiges, abgesichertes und offenbar übersättigtes Dasein wie eine Made im Speck fristen?
            Hat man vielleicht im Westen einfach nur viel zu lange untätig mit beiden Händen fest vor den Augen und dicken, langen Scheuklappen von der Außenlinie aus zugeschaut, als Prostituierter und unterwürfiger Stricher, als erbärmlicher Junkie, mehr und mehr in die Abhängigkeit von billigem Gas, Öl und Uran driftend?

            Merken Sie überhaupt noch, wie abartig und skurril Ihre Kremlpropaganda ist?
            Wie Sie höchste Errungenschaften, wie Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und Rechtsstaatlichkeit in Ihrem Wahn nach einem starken Führer oder individuellen persönlichen Vorteilen pervertieren? Natürlich sind gerade diese Errungenschaften auch ein neuralgischer Punkt von Demokratien gegenüber Diktaturen und Autokratien. Und genau deshalb sind sie so wertvoll und müssen unter allen Umständen geschützt und bewahrt werden.
            Verstehen Sie nicht, wie dämlich und sinnlos Ihre rein spekulativen Whataboutismen klingen, wenn Sie fabulieren und spekulieren, wie wohl die USA reagiert hätten? Wer oder was sind überhaupt „DIE“ USA: Zwei Politparteien aus Demokraten und Republikanern, oder ein zutiefst gespaltenes Volk, in dessen Wahlkämpfen Putins Propaganda und hybride Kriegsführung zusehends die Deutungshoheit und Meinungsmache über Social Medias, Messengerkanäle und rechtsradikale identitäre TV- und Printmedien erringt? Ein rein hedonistisches, libertäres und machtbesessenes Volk, das seit jeher die Weltherrschaft anstrebt?

            Doch immer der Reihe nach. Am besten sollten Sie vor solch komplexen politisch-philosophischen Erörterungen erst einmal einfach und nachvollziehbar begründen und belegen, inwiefern Putin und seine Marionetten gereizt und gedemütigt wurden.
            Ist ein Schuss auf russischem Staatsgebiet gefallen?
            Wurde Russland irgendwie bedroht oder angegriffen?

    2. Ja Horst Schlemmer,
      Sie werden sicherlich besser informiert sein.

      ntv mobil: Medien: Russland erhöht Ölförderung wieder

      https://www.n-tv.de/23375666

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. @Helmut
        ach, jetzt, wenn es in den Kram passt, sind die Altmedien plötzlich wieder glaubwürdig?
        Nun, Oel muss verkauft werden. Wenn man weniger verkauft oder die selbst eine hoehere Menge zu einem niedrigeren Preis, nimmt man weniger ein. Sie haben schon gelesen, dass Russland mittlerweile Oel auf Tankern lagert?

      2. @Helmut
        „Russland erhöht Ölförderung wieder“ Wieso schreibt dann Russland gerade, dass sie die Oelfoerderung „freiwillig“ reduzieren will?
        – April: -350k Barrel Prouktion , -121k Barrel weniger Export
        – May: -400k Barrel Produktion, -71 Barrel weniger Export
        – June: -471k Barrel Produktion,

        1. Ich würde freiwillig aufhören zu arbeiten, wenn ich das Geld nicht bräuchte.

  3. Horst Schlemmer, ich muss zugeben, dass ich mit Russland nicht mehr bis in die Details informiert bin.
    Wann wurde denn ein Verhandlungsangebot von einem hochrangigen Diplomaten im Auftrag der Ukraine an Putin gemacht, das er dann abgelehnt hat? Ich meine ein Verhandlusangbot, dass als vorläufige Bedingung maximal einen Waffenstillstand beinhaltet.
    So fangen im Allgemeinen Verhandlungen an.
    Und wenn Putin das ablehnt, dann wissen wir mehr; das sollte es aber wert sein.
    Erst einmal das, damit das Sterben erst einmal aufhört.
    Wenn es so ein schriftliches Angebot gibt, kann man es aus dem internet ziehen?
    Dann bitte ich Sie um eine Quellenangabe.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      So fangen im Allgemeinen Verhandlungen an.
      Und wenn Putin das ablehnt, dann wissen wir mehr; das sollte es aber wert sein.
      Erst einmal das, damit das Sterben erst einmal aufhört.

      Einmal angenommen, ich schicke Ihnen morgen eine kriminelle Schläger- und Mördertruppe im Rahmen einer Spezialoperation vorbei. Die reißen erst einmal alles nieder, was Sie sich im Laufe von fast 25 Jahren aufgebaut haben. Die verprügeln und foltern Sie tagtäglich nach allen Regeln der Kunst. Die vergewaltigen und misshandeln mehrmals täglich Ihre liebe Frau. Die sprengen Ihren Tiefbrunnen ebenso in die Luft wie Ihren Vorratsraum an Konserven, Ihre Solarthermieanlage und Ihren Olivengarten.
      Zwei, drei Ihrer Nachbarn liefern meiner kriminellen Truppe täglich Essen, Trinken, Kleidung und Unterkunft, weil die Sie nicht wirklich leiden können und meine Schläger cool finden.
      Die anderen Nachbarn finden das alles nicht unbedingt gut, machen sich aber halb ins Höschen, wenn Sie Ihnen helfen würden, weil meine Schlägertruppe vielleicht auch in deren Existenz herum marodieren könnte.

      Und plötzlich kommt einer daher, und fabuliert von Friedensverhandlungen: Ach Helmut, verzichten Sie doch auf den Poolbereich, den Tiefbrunnen und die Splitt-Klimaanlage. Den Bereich, den Sie vermieten, brauchen Sie doch auch nicht. Die Fläche mit den Olivenbäumen ist doch nur eine Belastung. Sie haben doch noch drei, vier Zimmer, in denen Sie leben dürfen, solange Sie sich nicht kritisch äußern und die Sache endlich vergessen.

      Was Sie hier postulieren, ist Blödsinn!!! Ob das Sterben aufhört, bestimmt völlig zurecht derjenige, der von Banditen überfallen wurde. Ob jemandem seine Freiheit, seine Familie, sein Eigentum und sein Land mehr wert ist, als ein Schein- oder Diktatfrieden, entscheidet natürlich ebenso das Opfer, solange es sich noch wehren kann.
      Es kann und darf keine aufgezwungenen Verhandlungen mit Kriminellen geben, die einen nur aus dem Grund überfallen, weil sie keine Gnade, keine Skrupel und keine Grenzen kennen.

      In der Krim marschierten vor 10 Jahren grüne Männchen ohne Hoheitszeichen ein. Laut Putins Aussage waren das auf keinen Fall russische Truppen. Niemals, wir doch nicht! Ich werde nie verstehen, warum die NATO nicht schon damals mit gebündelter Macht eingeschritten ist, und diese unbekannten Marsianer – die ja keinesfalls Russen waren – militärisch derart verprügelt hat, dass ihnen für mindestens zehn Generationen jede Lust auf weitere Überfälle aus dem kranken imperialistischen Hirn gespült wurde.

      Mit Kriminellen, Dieben, Brandschatzern, Vergewaltigern und Terroristen verhandelt man nicht!

  4. Das russische Öl-Embargo entbehrt jeder Grundlage, was hoffentlich auch Gegenstand der diesjährigen Europawahl sein wird.

  5. @Helmut
    Fragen wir doch erst einmal anders herum: Wann hat Putin jemals an die ukrainische Seite ein Angebot gemacht, was für die annehmbar gewesen wäre?
    Der Standpunkt von Putin Ist klar und wird von ihm und seinen Adlaten immer wieder wiederholt: Die Ukraine hat keine Existenzberechtigung, zuletzt z.b. in diesem unsäglichen Tucker Carlson interview.

    Es gab – und gibt- genug diplomatische Initiativen, die bekommen wir aber normalerweise nicht mit, z.b, beim Rückzug der Russen aus Kherzon. Es scheint nicht so, dass es irgendeinen Kompromiss geben könnte zwischen dem status quo ante und der vollständigen Vernichtung der Ukraine.
    Die offiziellen Initiativen, die Friedensgespräche von Istanbul waren wohl fast am Ende, dann kam das Massaker von Butscha raus (die Mär, Johnson hätte sie torpediert, glauben nur Putin-Jünger, wie unser Hobnyatomwissenschaftler), der chinesische „Friedensplan“ ist im Sande verlaufen.
    Ich würde auch liebend gerne sehen, wenn die Waffen ruhen würden. Strategisch hat Putin den Krieg längst verloren und wird Jahrzehnte daran knappern, von der Ukraine ganz zu schweigen.

    1. Haben Sie tatsächlich Selenskis „Friedensplan“ mal näher betrachtet? Das wäre eine astreine Kapitulation Russlands. Und das Butscha-Märchen wiederzubeleben ist sicher nicht überzeugend. Die Toten hatten zumeist weiße Armbinden, die sie als russische Markierung trugen, und von den Russen ausgegebene Lebensmittelrationen in den Händen.

  6. soweit ich weiß wurde versucht ein Angebot / Einigung zu schaffen, wenn nicht sogar mehrere und das letzte war vor ca 1-2 Monaten(?) aber dies war nur der Vorschlag ob sowas überhaupt in Frage oder Interesse bestehe. ich könnte da auch falsch liegen weil das langsam über so einen langen Zeitraum zieht + die anderen anderen Länder auch hier und da Langeweile haben und anfangen sich zu streiten.

  7. Lieber Helmut, ich muss Ihnen recht geben. Auch das Russland durch die erhöhte Kriegsproduktion Gewinne einfährt ist richtig, allerdings ist das bei allen Ländern so die Waffen und Munition an UK liefern.Das warum WK2 bei den USA genauso.

    1. Ist es ein Gewinn, Waffen zu liefern und dafür Schuldscheine zu bekommen? Ansichten gibt’s…

    2. Ja WOLFGANG ZWECK.
      Es wird auch tunlichst verschwiegen, dass die Amis Adolf gegen Russland aufgerüstet haben.
      Ich bin nur mal gespannt, was die Ukraine Russland für ein Angebot gemacht hat.
      Warum nicht ein Angebot auf sofortigen Waffenstillstand ohne Bedingungen?
      Danach können dann die Bedingungen eines Friedensvertrages ausgehandelt werden.
      Ansonsten wird der Krieg wirklich noch solange andauern, bis die 20 Jahre voll sind.
      Einfach Putin unterstellen, er lehnt ja sowieso alles ab, ist recht billig, wenn es nicht ausprobiert wurde.
      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  8. Nato und EU siehe Frankreich wollen den dritten Weltkrieg und alle schreien Ja Ja

    1. …weil das Vorstrecken des rechten Armes etwas aus der Mode gekommen ist und auch irgendwie zu deutsch wäre.

    2. @Zappo, wenn die EU tatsächlich in einen Krieg mit Russland ziehen will, dann sollte sie sich nicht gleichzeitig über die Klima-Agenda deindustrialisieren. Man kann nicht beides haben. Entsprechend verhalten waren auch die Reaktionen auf die Verschiebung des Overton-Fensters durch Macron.

  9. Es ist schon erstaunlich wie man die Fakten verdrehen kann. Wer hat denn angefangen mit dem Krieg und macht immer weiter und immer aggressiver? Wer verteidigt sich? Wer marschiert in fremde Länder ein? die letzten Jahre war da die Ukraine nicht das einzige das überfallen wurde. das war sicher nicht EU Nato und co

    1. @cc,

      ich würde mal den new york times artikel vom 25.02.2024 lesen:
      „The Spy War: How the CIA Secretly Helps Ukraine Fight Putin“
      soll bei der horizonterweiterung ungemein hilfreich sein,
      aber bild-, spiegel-, correctivleser u.a.m. scheitern am rudimentären englisch, der deutsche bildungsbürger eben

    2. @CC
      Welche wurden denn noch überfallen ??
      Der 6 Tage Krieg 1967. Da überfielen die Israelis auch ihre Nachbarn. Sie begannen den Krieg und gewannen ihn. Der Westen war begeistert.
      auf die Frage eines Journalisten, wer den ersten Schuss im Sechs-Tage-Krieg 1967 abgegeben habe antwortete der erste Botschafter Israels in Deutschland Asher Ben Nathan :
      „Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist.“

      Also, es ist völlig belanglos ob Russland den ersten Schuss und somit als Aggressor gesehen wird, abgegeben hat, entscheidend ist, was dem ganzen vorausging. Und das wird im Westen ausgeblendet. Wird unter den Tisch gekehrt.
      Aber jetzt hat sogar die New York Times einen ausführlichen Artikel geschrieben. Seit einem Jahrzehnt baut und unterhält die CIA auf ukrainischem Gebiet Stützpunkte, um von ihnen aus Sabotageakte gegen Russland zu verüben, berichtet die New York Times. Damit widerlegt ein US-Leitmedium das westliche Narrativ vom „unprovozierten russischen Angriff“ vollständig.
      Die Amerikaner waren darüber geschockt. In Russland, sagten die Menschen, „nichts Neues, kennen wir“.
      Also keine Verschwörungstheorie.
      „Die Idee, dass die CIA seit über einem Jahrzehnt in der Ukraine stark verstrickt ist und einen geheimen Krieg gegen Russland führt, ist keine Verschwörungstheorie mehr“, kommentierte der Unternehmer David Sacks die Geständnisse der Mainstream-Zeitung.
      „Es ist eines der Momente, an dem man sich fragt: ‚Sind wir also die Bösen?'“, betonte Jeffrey Tucker, Leiter des Brownstone Institute, einer Denkfabrik für sozialökonomische Studien.

      Leser @1150 dürfte das Gleiche gelesen haben.

      1. @ottonorma,

        für die zielgruppe der neobildungselite z.b. spiegel-, bild-, süddeutsche-, correktivleser, u.a.,
        von denen hier ja viele oligotalente vertreten sind, gibt es bei amazon auch einen bananenöffner für € 10,07
        warum wohl wird bei denen so etwas im sortiment geführt?

  10. Ich glaube es gibt bald Atomkrieg der sich gewaschen hat.

    1. @Frank

      Bei Atomkrieg ist immer gut viel waschen…🤣

      1. Mensch, toll, wie witzig.

    2. Jod-Tabletten habe ich schon, aber wo bekommt man Preussisch Blau zu einem vernünftigen Preis? Hier, wo ich wohne, wird es keine direkten Einschläge geben, da würde sich eine entsprechende Vorsorge lohnen.

  11. Wenn die Belastung der Arbeitnehmer und Selbständigen unter russischer oder chinesischer Herrschaft geringer ist, dann her damit und weg mit der EU.

  12. wo habt ihr Eure Informationen her?? Russlands Markt mit Fossilien Brennstoffen bricht überhaupt nicht ein, im Gegenteil! Es gibt einen Exportstop,weil Russland den Markt nicht mehr bedienen kann, so hoch ist die Nachfrage!
    Und es gibt auch keine Sanktionen von Seiten Chinas, im Gegenteil. gerade wird an einer Umgehung des Dollars bei Transaktionen im Fossilien Sektor gearbeitet, und BRICS wird ausgebaut und intensiviert. im Gegensatz zu Europa ist die russische Wirtschaft nicht nur stabil, sondern im Wachstum und zwar deutlich!
    also mit seriösem Journalismus hat das absolut nichts zu tun!

    1. richtig, so ist es.
      Woher kommen die Infos ? wahrscheinlich von den „seriösen“ Qualitätsmedien, ARD, ZDF, Spiegel, ZEIT, SZ etc.
      Nach deren Ansicht liegt Russland schon am Boden und die Ukraine hat gewonnen und Putin hat Nawalny ermordet.

  13. Russland ist von chinesischen Hochtechnologieprodukten und Waffen abhängig. China importiert grosse Öl-und Gasmengen aus Russland, ist also von russischen Rohstoffen abhängig. Es kann auf den Preis Einfluss nehmen, erhält also einen „Kriegsrabatt“. Indien braucht ebenfalls Rohstoffe aus Russland und Russland braucht Geld. Der Handel zwischen diesen grossen Drei wird nicht zu stoppen sein, -so weit reicht auch der Einfluss der Amerikaner nicht. Wenn also drei chinesische Banken keine Swift- Zahlungen aus/nach Russland mehr annehmen, dann tuen sie das, um die Amis zu besänftigen, aber für die Abwicklung ihrer gegenseitigen Lieferungen brauchen Indien, China und Russland Swift eigentlich nicht. Sie können einfach direkt verrechnen. Man sollte die Meldung daher nicht überbewerten. Dadurch wird der imperialistische Krieg Russlands nicht gestoppt.

    1. Imperialistischer Krieg ?
      Die USA nennen sich das Imperium !! und sie wollen es unbedingt bleiben.

  14. Mein Gott, und sie glauben wieder, dass die Sanktionen gegen Russland greifen.
    Jetzt aber,
    sonst aber bald.

    Russische Finanzinstitute, die vom Swift-Netzwerk ausgeschlossen werden, dürften dem Cross-Border Interbank Payment System (Cips) beitreten. Cips ist ein chinesisches Zahlungssystem, das seinen Teilnehmern Clearing- und Abwicklungsdienste für grenzüberschreitende Renminbi-Zahlungen und -Handel anbietet.

    Natürlich werden die chinesischen Banken „gehorchen“ und Russland „boykottieren“.
    Und die Militärtechnik, die von China an Russland geliefert werden kann dann auch nicht bezahlt werden?
    Oder Gas und Öl an China?.

    Gut- Uran an die USA geht.

    Es gibt Leute, denen kann an alles erzählen.

    1. @Helmut,
      Sie scheinen den Artikel entweder nicht gelesen, ihn nicht verstanden zu haben.
      In dem Artikel wird explizit geschrieben, dass die chinesischen Banken jegliche Zahlungen verweigern, egal ueber welche System sie abgewickelt werden. Interessanterweise zitiert der Autor ausgerechnet russische Quellen.

      Fuer die Sanktionen ist auch voelig unerheblich, ob die Russen Swif oder was anderes benutzen: Wenn die Banken russische Zahlungen abgwickeln, koenne sie halt auch von Geschaeften mit der EU oder der USA ausgeschlossen werden.

      Und als letztes: Das chinesische System ist ausserhalb von Festland China, HK und Macau kaum verbreitet. Es gibt noch einige Banken in Singapore. Vor ca.5 Jahren hatte ich damit durch einen Zufall zu tun, damals waren es ausserhalb von China etwas bei 50 Banken weltweit.

      Was meinen, warum die Inder weniger russisches Oel kaufen koennne? Weill die Inder da schlicht nicht ueberweisen koennen. Die indischen Kunden ueberweisen das Geld in Ruppien auf indische Banken. Sobald das Geld das Land verlassen will, muss in USD umgetauscht werden. Und damit ist SWIFT involviert….

      Also, wieder Bananen-Kommentare von Ihnen!

      Faellt Ihnen das Denken ob des Wassermangels immer schwerer?

  15. @ Hemut52
    Was soll man den Leuten denn sonst erzählen, etwa dass Sanktionen lediglich dazu dienen, freie Händler gegen staatlich gelenkte Schmuggler auszuwechseln? Darauf können Sie lange warten.

    1. @Crashcow
      Inzwischen gibt es ja sogar schon Verrückte, die den Leuten erzählen, dass Windräder die eurasische Kontinentalplatte verschieben oder die Erdrotation beschleunigen.
      Angesichts derartiger Exzesse an Unsinn würde ich gar nichts mehr ausschließen wollen.

      1. Hallo Kathie, hab mir schon Sorgen gemacht, weil es so still um Sie geworden ist.
        Nennen Sie mich meinetwegen einen Bedenkenträger, Sie werden dennoch nicht leugnen können, dass Technikfolgenabschätzung in den letzten Jahrzehnten stark unter die Räder gekommen ist. Insofern darf man doch mal ins Grübeln kommen und wenn die Besorgnis sich als unbegründet entpuppt, dann ist es gut.
        Durch den Zwang zum Geldausgeben hat der technische Fortschritt jedoch ’ne Eigendynamik entwickelt, bei der jeder Skeptiker geächtet und jeder Spinner zum Visionär wird, nur um das Tempo irgendwie weiter steigern zu können. So betreibt man beispielweise Klimaschutz mittels Wirtschaftswachstum und erhöht den Weltprimärenergiebedarf durch Informations- und Datenverarbeitungsexzesse, damit es bloß keinem langweilig wird. Sie wissen sicherlich was man unter einem Schleudersitz versteht.
        Die Erde wird auf absehbare Zeit weiter ihre Bahnen ziehen, auch wenn sich in ihrer Kruste ein paar Risse bilden und etliche ihrer Bewohner ins Schwitzen kommen, weil sie im Bemühen um Abkühlung dummerweise immer mehr Geldscheine ins Feuer geworfen haben.

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