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Eskalation am Devisenmarkt Russland stoppt Handel mit Dollar und Euro an Moskauer Börse

Russland Dollar Euro
Foto: Gizmo Illustrator - Freepik.com

Die wichtigste Börse in Russland hat angekündigt, den Handel mit US-Dollar und Euro einzustellen, nachdem die Regierung von Präsident Joe Biden eine Reihe von Maßnahmen zur weiteren Isolierung Moskaus vom internationalen Finanzsystem wegen des Krieges in der Ukraine vorgestellt hat.

Russland stoppt Handel in Dollar und Euro an Moskauer Börse

Die Moskauer Börse hat am Donnerstag den Handel an den Devisen-, Edelmetall-, Aktien- und Geldmärkten sowie an den standardisierten OTC-Derivatemärkten mit Instrumenten, die in Dollar und in Euro abgerechnet werden, eingestellt. Das unter dem Namen Moex bekannte Unternehmen war zusammen mit der wichtigsten Abwicklungsstelle des Landes von den am späten Mittwoch angekündigten US-Restriktionen betroffen.

Der MOEX Russia Index eröffnete am Donnerstag in Moskau mit einem Minus von bis zu 4 %, konnte sich dann aber wieder etwas erholen.

Der Schritt hat an den Märkten Verwirrung über die Auswirkungen der Sanktionen gestiftet. Die Änderungen werden wahrscheinlich zu höheren Kosten für die Marktteilnehmer aufgrund höherer Provisionen und größerer Geld-Brief-Spannen sowie ungünstiger Wechselkursschwankungen führen.

Jegliche Abrechnung mit einer ausländischen Gegenpartei und Außenhandelsgeschäfte könnten negativ beeinflusst werden. Die Beschränkungen könnten sich auch auf den Yuan-Handel auswirken, der inzwischen mehr als die Hälfte des Devisenhandels in Russland ausmacht.

Die Behörden in Russland versuchen, sich vom Dollar und vom Euro abzukoppeln, die sie angesichts der Sanktionen wegen des Einmarsches von Präsident Wladimir Putin in der Ukraine im Februar 2022 als „giftig“ bezeichnet haben. Der Anteil des Yuan am Handel hat zugenommen, während die Behörden Maßnahmen ergriffen haben, um Unternehmen und Menschen davon abzuhalten, die Währungen von Ländern zu verwenden, die Sanktionen gegen Russland verhängt haben.

„Transaktionen in Dollar und Euro sind für Privatpersonen in Russland schon seit geraumer Zeit stark eingeschränkt“, so Sofya Donets, Wirtschaftswissenschaftlerin bei Tinkoff Investments. „Für den durchschnittlichen Russen wird sich nicht viel ändern.“

„Was sich nicht ändern wird, ist die weitere Stärkung der Position des Yuan in Russland“, so Donets. Trotz einiger Befürchtungen, dass Abrechnungen mit Chinas Währung davon betroffen sein könnten, seien die Sanktionen nicht dazu gedacht, die Verwendung des Yuan einzuschränken, sagte sie.

Transaktionen mit dem Dollar und dem Euro werden weiterhin auf dem Freiverkehrsmarkt möglich sein, so die Bank von Russland in einer Erklärung. Die Regulierungsbehörde sagte, sie werde Bank- und OTC-Daten verwenden, um die Wechselkurse des Rubels zu diesen Währungen festzulegen.

Die Zentralbank verschob außerdem den Beginn des Handels an den Devisen- und Edelmetallmärkten am Donnerstag von 6:50 Uhr auf 9:50 Uhr Moskauer Zeit.

Eskalation der Sanktionen am Devisenmarkt

„Eine Eskalation der Sanktionen wird den Devisenmarkt destabilisieren und die Geldströme zu privaten, nicht sanktionierten Banken verlagern. Die nächste Stufe der Eskalation können sekundäre Sanktionen gegen ausländische Banken sein, die bei der Abwicklung helfen“, so Alexander Isakov, Wirtschaftsexperte für Russland.

Der tägliche Handel mit dem Dollar begann in Russland vor mehr als drei Jahrzehnten. Der Anteil der von Russland als toxisch eingestuften Währungen, zu denen der Greenback und der Euro gehören, ist im börsenbasierten Devisenhandel im Mai auf 45,9% gesunken, während der Anteil des Yuan auf einen Rekordwert von 53,6% gestiegen ist, wie aus den Daten der Bank von Russland hervorgeht. Russland wird damit aber auch immer abhängiger von China.

„Unternehmen und Privatpersonen können weiterhin den US-Dollar und den Euro über russische Banken kaufen und verkaufen“, sagte die Zentralbank und fügte hinzu, dass alle Gelder in diesen Währungen auf Konten und Depots „sicher bleiben werden“.

Die Abkehr Russlands von westlichen Währungen seit der Verhängung der Sanktionen wegen der Annexion der Krim im Jahr 2014 könnte die Beeinträchtigung durch die US-Sanktionen begrenzen.

„Insgesamt hat man das Gefühl, dass die Hauptkosten mit dem Mangel an Informationen über Wechselkurse und -ströme zusammenhängen, nicht aber mit der Devisenknappheit“, so Evgeny Koshelev, Analyst bei der Rosbank. „Die Kosten alternativer Umrechnungskanäle sind für Exporteure relativ fix, wenn auch nicht gering. Für Importeure könnten sie zunächst steigen, dann ist eine Rückkehr zum vorherigen Niveau möglich.“

Die Bank von Russland bereitet sich seit dem vergangenen Jahr auf die Möglichkeit vor, dass die einzige Devisenverrechnungsstelle des Landes unter Sanktionen fällt. Um einen Zusammenbruch der Abrechnungen zu vermeiden, hatte die Aufsichtsbehörde zusätzliche Mechanismen zur Bestimmung der offiziellen Wechselkurse entwickelt, falls die Daten der Moskauer Börse ausbleiben.

„Der größte Effekt ist die Auswirkung auf die Moskauer Börse selbst“, sagte Donets. „Aber selbst dann ist es nicht kritisch.“

FMW/Bloomberg

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39 Kommentare

  1. Ja- ein weitere Grund dafür, dass die BRICS näher zusammen rücken.
    Sanktionen schmerzen immer erst, schaden aber dann dem Sanktionierer, weil der santionierte ausweicht.
    Mal weiter so.
    Die Welt, die ohne Dollar und Euro leben möchte, und freien Handel betreiben möchte, rückt immer mehr zusammen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

  2. Der 46. US-Präsident Joseph Robinette Biden hat schon als Vizepräsident des 44. US-Präsidenten Barack Hussein Obama II verkannt, daß die CIA an der verfassungswidrigen Amtsenthebung von Staatspräsident Viktor Janukowitsch beteiligt war. Ein klares Signal von OPEC+-Mitgliedsland Russische Föderation-Staatspräsident Dr. Wladimir Putin, die Einstellung des US-Dollar- und Eurohandels an der Moskauer Börse. Die Rohstoffmacht Russland und China gehören zu den BRICS-Ländern. Moskau und Peking werden mögliche Auswirkungen der genannten Eskalation am Devisenmarkt für den Yuan sicherlich mit dem Rohstoff Gold entsprechend kompensieren können.

    1. Der werteorientierte Mulitlaterist

      Dem FMW-Nutzer @Holger Voss wird empfohlen, einen Faktencheck durchzuführen. Es ist nicht korrekt zu behaupten, dass der ehemalige Präsident Viktor Janukowitsch freiwillig die Ukraine verlassen hat und daher eine Neubesetzung des Amtes notwendig wurde.

      1. An FMW-Nutzer Der werteorientierte Mulitlaterist: Ihre Interpretation meiner Aussage bleibt Ihnen selbstverständlich unbenommen.

  3. @Helmut
    ganau. Freier Handel. Den die BRICS-Staaten untereinander ja auch nicht haben. Und wie heisst es so schoen im Artikel: „Transaktionen in Dollar und Euro sind für Privatpersonen in Russland schon seit geraumer Zeit stark eingeschränkt“ Also Freiheit pur.
    Tja, Russland wird immer mehr der Vasall Chinas.

  4. Russland gerät in immer grössere Abhängigkeit von China. Das wird spätestens dann zu einem riesigen Problem, wenn die gespielte Harmonie in Feindschaft umschlägt.

  5. Moin.

    Vielleicht ist es die nächste Stufe nach Ernst Wolff, die Putin und den
    westlichen Staaten gefehlt hat, um in der absichtlich geschaffenen Verwirrung
    ihre CBDC´s einzuführen.

    Es scheint als wollen die BRICS, EU und USA ihre eigene digitale
    Währung. Das einzige Highlight stellen Gold und Silber da, damit man
    unabhängig tauschen kann.

    Die Notenbanken horten bereits davon soviel wie möglich, um gegen
    als zu starke Verwerfungen gewappnet zu sein.

  6. Ja eben Horst Schlemmer, die Staaten untereinander.

    1. @Helmut
      Deswegen verhaengt Brasillien auch Strafzoelle gegen chinesischen Stahl.

      Mexiko, Chile und Brasilien haben die Zölle für chinesischen Stahl erhöht – in einigen Fällen sogar verdoppelt -, um heimische Unternehmen zu schützen. Die neuen Zölle wurden verhängt, nachdem heimische Unternehmen aufgrund mangelnder Nachfrage massive Entlassungen angekündigt hatten.

      https://www.semafor.com/article/05/21/2024/latin-america-tariffs-chinese-steel-evs

      1. Horst Schlemmer, Zölle regelt die WTO. Und dann ist es immer noch freier Handel.
        Wir haben von Sanktionen geredet.
        Und ich schreibe hier von Sanktionen, und was das für Auswirkungen hat.

        1. @Helmut
          Was bitte? „Zoelle regelt die WTO“? Seit wann?
          Hoeren Sie auf, sich rausreden zu wollen. Zitat Helmut: „Die Welt, die ohne Dollar und Euro leben möchte, und freien Handel betreiben möchte, rückt immer mehr zusammen“
          Dort reden Sie von FREIEM HANDEL. Und weiter: „Ja eben Horst Schlemmer, die Staaten untereinander.“
          Und nein, die Zoelle errichten souveraene Staaten. Und die BRICS-Staaten haben keinen FREIEN HANDEL: Denn z.B. Brasilien erhebt Strafzoelle auf chinesischen Stahl . Kein Freier Handel.

  7. Zitat: „Sanktionen schmerzen immer erst, schaden aber dann dem Sanktionierer, weil der santionierte ausweicht“

    Was für ein Unsinn. Sanktionen wirken immer für beide Parteien in der Summe gleichmäßig, wenn eine Einschränkung im Handel stattfindet. Ausweichen können beide und tun es auch. Die Partei, die sanktioniert, wird darauf achten, dass die Wirkung auf den eigenen Handel nur einen geringen Prozentsatz ausmacht, die Einschränkung somit auf möglichst viele Schultern verteilt wird. So werden Kosten externalisiert. Der Sinn dieser Maßnahmen ist natürlich, dass russische Firmen und Bürger ihre wirtschaftlichen Risiken nun nicht mehr über USD und EURO auf dem Weltmarkt externalisieren können. Der YUAN eignet sich dafür wegen der politischen Beschränkungen nur bedingt, der Rest von BRICS ist nicht aufnahmefähig oder bietet nicht die wirtschaftspolitische Stabilität einer Alternative. Bleiben Gold und Bitcoin.

  8. AE_Conrady
    Bestes Beispiel dafür, wie positiv sich Sanktionen auswirken, waren die Saktionen hinsichtlich der Weizenexporte an die damalige UDSSR.
    Russland kann sich heute nicht nur selbst mit Weizen versorgen, sondern auch noch exportieren. Also nicht nur Devisen eingespart für den Import, sondern die heimische Produktion in Rubel bezahlt und Dollars für den Export kassiert.

    Russland wird z. B. 2023 erstmals wertmäßiger Nettoexporteur von Fleisch. Und das mitten im Krieg, der Russland eigentlich (zusätzlich der Sanktionen) niederreißen sollte.
    Wären keine Sanktionen gegen Russland verhängt worden, müsste Russland noch vieles einführen, was auch noch viele Devisen verschlingen würde.

    https://interfax.com/newsroom/top-stories/99732/

    1. @Helmut
      genau, das ist Russland: Ein Rohstofflieferant, der auch etwas Landwirtschaft hat. Eine super moderne Wirtschaft!
      Demnaechst faengt Russland noch an, seine ultramodernen Gabelstabler, Palletten, Container und Lastwagenanhaenger zu exportieren, fuer die die russische Armee so beruehmt ist. Dann wird die Welt vor Angst erzittern

      1. Die russische Rüstungsindustrie hat durchaus signifikante Weltmarktanteile bis 22 innegehabt.
        Die letzten 3 Produktgruppen dürften keinerlei Problem sein, beim Gabelstapler kann ich’s nicht einschätzen.

        @conrady Der Punkt von Helmut ist aber vollkommen korrekt, viele Güter und Dienstleistungen, die Russland bis 2014 importiert hat, werden nun, teilweise bereits seit Jahren bzw 2014 schon, aufgrund von Westlichen oder auch eigenen Sanktionen im eigenen Land hergestellt, führen dort zu mehr Beschäftigung und Wohlstand und haben insbesondere Europa enormen Wohlstand gekostet. Unsere Kosten stehen in keinem ansatzweise vernünftigen Verhältnis zum Zweck. Von gleich hohen Wirkungen auf beide Parteien kann in keinem Fall die Rede sein, da die Produkte nicht zu gleichem Anteil umgeleitet werden. Die GasFörderung zum Beispiel in Russland sinkt, Europa zahlt und zahlte ein Vielfaches der vorherigen Kosten. Trifft uns sehr viel mehr, bei landwirtschaftlichen Produkten ist die Kosten-Nutzen-Relation noch viel schlechter wie oben bereits beschrieben. Die Produktion musste hier dementsprechend eingestellt werden.
        Insbesondere triffen die Sanktionen auch insbesondere Westeuropa, und der initiierende Amerikaner verdient noch daran. Ihre Annahme der geringen eigenen externalitäten trifft für die Amerikaner zu, die mitsanktionierenden Europäer killt der Schritt seit Jahren. Die Russen leiden wesentlich weniger als die restlichen Europäer darunter

        1. @Shong09
          Nun, wir zahlten hohe Kosten fuer Energie. Mittlerweile sind die Kosten unter dem Niveau vor dem Einmarsch gesunken. Aber die Einnahmen Russlands bleiben dauerhaft ca. 1/3 niedriger als vor dem Einmarsch. Selbst die russische Seite rechnet damit, dass selbst unter guenstigsten Bedingungen (baldiges Kriegsende, Aufhebung der Sanktionen), dass es ein Jahrzehnt dauern wird, bis die Einahmen nur auf die Einnahmen auf Vorkriegsniveau ansteigen.

          Nun, das russische Wirtschaftswachstum wird durch die hohere Inflation mehr als aufgefressen. Russland ist im Vergleich zu Deutschland oder anderen europaeischen Laendern auf einem wirtschaftlich niedrigen Niveau.

          In einem hat Helmut allerdings recht: Die russische Wirtschaft besteht im Prinzip aus Landwirtschaft und Rohstoffen. Von Produkten mit einem hoeheren oder gar hohem Wertschoepfungsniveau ist kaum was zu sehen. Symbolhaft kann man hier die russische Luftfahrtindustrie nehmen: Nach Einfuehrung der Sanktionen wil nun Russland bis 2030 1,000 Maschinen produzieren. Bisher haben sie es aber noch nicht mal geschafft, die westlichen Bauteile ersetzen zu koennen. Das war ja schon vor dem Krieg ein Problem, weswegen das Gemeinschaftsprojekt mit China praktisch zum erliegen kam.

  9. Mein Gott, Horst Schlemmer, wissen Sie denn gar nichts.
    Hier noch mal kurz zur WTO.
    Es wird mir wieder zu blöd Ihnen alles erklären zu müssen.
    Träumen Sie weiter.
    Ich habe noch was besseres zu tun

    Die WTO und der Warenhandel (GATT) | Zollbericht | WTO | Zollgesetz und Zollverfahren, übergreifend

    https://www.gtai.de/de/trade/wto/zoll/die-wto-und-der-warenhandel-gatt–668228#:~:text=Z%C3%B6lle%20sind%20prim%C3%A4re%20tarif%C3%A4re%20Handelshemmnisse&text=Die%20H%C3%B6he%20des%20Zolls%20erfolgt,keiner%20Zeit%20%C3%BCberschritten%20werden%20d%C3%BCrfen.

    1. @Helmut
      Ihnen ist es nicht zu bloed, Sie koennen es nicht. Denn die WTO ist nicht fuer Zoelle zustaendig. Die WTO soll fuer faire Handelsbedingungen sorgen und bei Streitfaellen schlichten.

      Die WTO erhebt oder regelt keine Zoelle. Wenn China lustig ist, kann es die WTO anrufen um sich ueber unfaire Zollen zu beschweren. .Bei den Zoellen, die Trump 2018 eingefuehrt hat, hat uebrigens China das Verfahren im uebrigen verloren.

      Wie bei fast allem: Sie verstehen das wenigste richtig und das meisste falsch.

      Geniessen Sie Ihren Wein auf der Terasse und bleiben Sie nicht zu lange in der andalusischen Sonne.

      1. Horst Schlenmer, ich habe hier von Sanktionen gesprochen.
        Sie sind von Zöllen angefangen.
        Und schreiben:
        *Denn die WTO ist nicht fuer Zoelle zustaendig.*
        Die WTO ist aber sehrwohl für Zölle zuständig.
        Einfach mal googeln.
        Sie werden hunderte von Einträgen finden, wo die WTO Zölle genehmigt, für richtig oder für falsch deklariert hat.
        Aber bitte nun nicht wieder eine neue Version.
        Von Paletten usw.
        Columbo, Helix52, und Parmanix müssen ja auch noch ihr substanzloses Gelaber dazugeben.
        Heute Mittag erwarten wir übers Wochenende Gäste, und da habe ich etwas anderes zu tun.

        1. @Helmut
          aha, Strafzoelle sind also keine Sanktion, die ein bestimmtes wirtschaftliches oder politische Verhalten sanktionieren, also bestrafen will?
          Und nein, die WTO genehmigt keine Zoelle. Sie stellt nur sicher, dass Zoelle nicht gegen internationale Handelsregeln verstossen. Wenn, muss ein Staat gegen Zoelle ein Disputverfahren bei der WTO beantragen.
          Lernen Sie erst einmal die Grundlagen des internationalen Handels.

        2. @Helmut, wenn Sie nur öfters Gäste hätten…

          1. Jaaaa, da ist ja schon das erste substanzlose Gelaber.
            Fehlen noch zwei.

  10. Der Ausstieg Saudi-Arabiens aus dem Petrodollar: Ein Paradigmenwechsel im globalen Finanzwesen….Saudi-Arabien hat entschieden, das vor 50 Jahren mit den USA vereinbarte sogenannte Petrodollar-Abkommen nicht über den 9. Juni hinaus zu verlängern. Am 8. Juni 1974 wurde zwischen den USA und Saudi-Arabien im Milestone-Vertrag eine enge wirtschaftliche und militärische Kooperation vereinbart. Dies implizierte – ohne dass es ausdrücklich so im Vertrag stand –, dass ab dieser Zeit arabisches Öl in Dollar gehandelt wurde. Die Entscheidung, das Abkommen am 9. Juni 2024 auslaufen zu lassen, bedeute einen Paradigmenwechsel im globalen Finanzwesen,Der britische Journalist und politische Kommentator Richard Medhurst bezeichnete den Beitritt Saudi-Arabiens zu den BRICS als eine schallende Ohrfeige für die Vereinigten Staaten. Nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht wegen der nachteiligen Auswirkungen auf den Petrodollar, sondern auch im Hinblick auf die Vereinigung der islamischen Welt unter dem Dach der BRICS.

  11. Gerüchtenverbreiter

    Zurück in die 90er. Damals haben die Importeure direkt bei Exporteuren Währungen gekauft. Man braucht dort keine Börse.

  12. Ja Horst Schlemmer, dann haben Sie es ja mit der WTO verstanden.
    Was kommt jetzt?
    Bitte ohne mich.
    Muss gleich zum Flughafen.

    1. Und @Helmut? Was hat nun die WTO mit den Zoellen Brasiliens zu tun? Genau, nichts. Wo gibt es freien Handel zwischen den BRICS-Laendern, wenn Brasilien Strafzoelle errichtet? Strafzoelle sind qua definition ein Handelshinderniss.
      Wie schoen, sie muessen zum Flughafen. Dann haben wir hoffentlich bis Montag Ruhe vor ihrem Unsinn…

      1. Bei @Helmuts Kommentaren bin ich mir fast jedes Mal sicher, dass nun aber der tiefste Punkt im dunklen Tal seiner Gedankengänge erreicht sein dürfte und dass ein noch weiteres Absinken von Niveau und Substanz nicht mehr möglich ist.
        Und dennoch schafft er es immer wieder aufs Neue, sich selbst zu toppen 👍

        Eines der absoluten Highlights war für mich die Behauptung: „Übrigens bleibt auf 3000 m Schnee bis etwa 21 Grad liegen.“ Was natürlich stante pede widerlegt wurde.
        https://finanzmarktwelt.de/immobilienpreise-steigen-erstmals-nach-7-monaten-rueckgang-264255/#comment-143118
        Daraufhin sah er sich veranlasst, komplett naiv mit der Frage zu argumentieren, warum dann nah am Äquator auf dem Kilimandscharo das ganze Jahr Schnee liege. Dabei verwechselte er völlig ignorant Eisgletscher mit Schnee und vergaß die unbedeutende Höhe von 6000 Metern sowie die Tatsache, dass selbst in diesen Höhen kaum mehr etwas vom einst beeindruckenden Gletscher übrig ist.
        https://finanzmarktwelt.de/immobilienpreise-steigen-erstmals-nach-7-monaten-rueckgang-264255/#comment-143139

        In dem Zusammenhang benötigte er einmal mehr einen Grundkurs in einfachster Physik aus der 8. Klasse:
        https://finanzmarktwelt.de/immobilienpreise-steigen-erstmals-nach-7-monaten-rueckgang-264255/#comment-143216
        Daraufhin blieb in seiner Verzweiflung nur noch die Traumwelt als letztes Refugium, nämlich das Fabulieren und Fantasieren von einer Webcam, dem Skigebiet und den Schneebedingungen auf dem Kilimandscharo, die es gar nicht gibt:
        https://finanzmarktwelt.de/immobilienpreise-steigen-erstmals-nach-7-monaten-rueckgang-264255/#comment-143215

        Klasse war auch, als er von Deindustrialisierung Deutschlands schrieb, weil Marokko für Renault, also Frankreich, Autos produziert.
        https://finanzmarktwelt.de/china-befuerchtet-transatlantische-front-von-eu-und-usa-311262/#comment-177998
        Und als er in dem Zusammenhang auch noch die EU-„Handelsschranken“ gegen Chinas E-Autos mit Marokkos/Frankreichs Verbrennern vergleicht.

        Maximale Lernresistenz und ein absolutes Akzeptanzdefizit legt er imer wieder bei empirischen Messdaten an den Tag. Etwa als er die an einer offiziellen Messstation ermittelten 52° C in Indien bestritt und einfach behauptete, dort sei am Boden gemessen worden. Und in seinem Auto hätte es auch öfters mal 60° C.
        Das gleichen Unsinn hatte er kurz zuvor bereits mit offiziell gemessenen und bestätigten Temperaturen in Griechenland durchgezogen.
        https://finanzmarktwelt.de/industrieproduktion-seit-sechs-jahren-im-abwaertstrend-mit-1324-303721/#comment-171852

        Cool war auch die Behauptung, „Baerbock will Deutschland dahin reformieren wo heute Kenia ist.“
        Die wurde in derselben Antwort ebenso widerlegt, wie die Griechenlandtemperaturen.
        https://finanzmarktwelt.de/industrieproduktion-seit-sechs-jahren-im-abwaertstrend-mit-1324-303721/#comment-171906

        Und dann war da ja auch noch die legendäre Inflationsberechnung von über 9%, um die die Preise in Deutschland von April bis Mai gestiegen sein sollen. Tatsächlich lag die Teuerungsrate zum Vormonat bei 0,1%.

        Und natürlich das kürzliche Highlight mit Hähnen und Ventilen 😂

  13. Ja, ohne Russland geht es nicht.
    In welcher Währung bezahlen die Europäer denn?
    Und das Geld für die russische Kriegskasse(!?)

    Europa kauft wieder mehr Gas aus Russland als aus den USA

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Europa-kauft-wieder-mehr-Gas-aus-Russland-als-aus-den-USA-article25026409.html

    1. Ist mir völlig eal wo das Gas herkommt, Hauptsache günstig und nicht überteuert, etwa wie zu Zeiten als wir wie Drogenkranke an der Pipeline von Russland hingen. @Helmut, bleiben Sie cool, chemisch gesehen handelt es sich einfach nur um CH4. Und je mehr davon durch EE substituiert wird, desto mehr sinkt die Abhängigkeit. Es geht alles vollkommen in die richtige Richtung, auch wenn Sie es mit Ihrer vorgespurten ideologischen Denkweise nicht realisieren können!

    2. @Helmut
      Ihr Kommentar und Link enthält mehrere interessante Aspekte.

      „Russisches, per Pipeline und als Flüssiggas (LNG) per Tanker transportiertes Gas erreichten demnach im vergangenen Monat 15 Prozent Marktanteil in Europa. Zum europäischen Gasmarkt zählt ICIS die EU-Staaten sowie Großbritannien, die Schweiz, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Nordmazedonien. LNG aus den USA kam auf 14 Prozent.“

      Zum einen betonen Sie ja immer die starke Abhängigkeit von überteuertem Frackinggas aus den USA. Das erscheint angesichts der Zahlen ziemlich obsolet und war wohl auch in der Vergangenheit nur substanzloses Dampfgeplauder.

      Zum zweiten sind von russischen Gaslieferungen sehr stark Länder wie Österreich (bis zu 98% Abhängigkeit je nach Jahreszeit), Ungarn (Putinfreunde), Slowakei (Putinfreunde) und Serbien (Putinfreunde) betroffen.
      Leider gefällt es denen gar nicht, dass nun Bulgarien eine Transitsteuer eingeführt hat 😁
      https://www.euractiv.de/section/europa-kompakt/news/steuer-auf-transit-russischen-gases-bulgarien-veraergert-serbien-und-ungarn/

      Drittens lag der Anteil an russichem Gas alleine bei den EU-Importen (nicht Gesamteuropa) vor nicht allzu langer Zeit noch bei 40%.

      Viertens ist das ein alter Hut und unterscheidet sich nicht von den Zahlen im Februar:
      https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-warum-europa-immer-noch-so-viel-gas-aus-russland-importiert/100016634.html

      Fünftens beträgt alleine der Anteil Spaniens fast 16% an den russischen Gasimporten.

      Russland versucht zwar, Europa in eine erneute Abhängigkeit von russischem Gas zu treiben. Aber es bleibt zu hoffen, dass nicht alle so dämlich sind, wie die Spanier, Serben oder Ungarn.

  14. Hallo Jan,
    Spanien kauft schon seit 2016 LNG aus den USA. Aber nicht zu den horrenden Preisen und den Zuschlägen für jeden Tanker den Deutschland bezahlt hat.
    Eine Menge Gas geht von Spanien auch wieder ins Ausland.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut
      Worauf wollen Sie mit Spaniens Gasimporten aus Amerika hinaus? Ich habe im Zusammenhang mit Spanien ausschließlich von russischem LNG geschrieben.

      Im Übrigen folgten in 2022 nach Algerien die USA mit Gasimporten in Höhe von 84 TWh auf Platz zwei in Spanien. Russland reihte sich als drittgrößter Lieferant ein. Und ich glaube nicht, dass die Amis den Spaniern in dem Jahr bessere Preise und geringere Zuschläge gewährt haben, als den deutschen Importeuren. Über Preise entscheiden schließlich die Märkte über Angebot und Nachfrage, nicht persönliche Befindlichkeiten.
      Es sei denn, Spanien hat langfristige LNG-Verträge mit den USA zu gedeckelten Höchstpreisen und garantierten Liefermengen. Was ich natürlich erst glaube, wenn Sie unwiderlegbare Quellen und Belege liefern.

  15. Och- die Sanktionen verpuffen?
    Wer hätte das denn gedacht?
    Sie sind nicht verpufft!
    Sie haben zumindest Deutschland maximal geschadet.
    Sanktionen schaden immer dem Sanktionierer am meisten.

    ntv mobil: +++ 08:14 Sanktionen verpufft? Experte: „Haben die ganze Zeit weiter Gas aus Russland bezogen“ +++

    https://www.n-tv.de/politik/08-14-Sanktionen-verpufft-Experte-Haben-die-ganze-Zeit-weiter-Gas-aus-Russland-bezogen–article23143824.html

    1. @Helmut. Die hohen Preise sind verpufft und nur darauf kommt es letzen Endes an! Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis und Europa bezieht deutlich weniger NG aus Russland als je zuvor. Zudem wurden die Lieferquellen diversifiziert und Energie durch EE substituiert. Ist das so schwer zu verstehen? Ich würde eher sagen, Ihre RussenPropaganda ist verpufft! Dass das Putin, seinen Vasallen und damit speziell Ihnen sehr weh tut, kann ich absolut nachvollziehen.

  16. Als ich hier vor einigen Wochen prophezeit habe, dass Putin jetzt nun hochmoderne Waffen an kleine Staaten oder auch Rebellen liefern wird, haben die üblichen Ideologen, wie Horst Schlemmer und so weiter, laut gelacht.

    Schau dir „Moskaus SCHLAG ins Gesicht des Westens“ auf YouTube an

    https://youtu.be/GKm462qHeS4?si=WT7zt_9hS0aCqVRS

    1. @Helmut
      Sie haben nichts prophezeit, Sie haben einfach die Propaganda. Im uebrigen liefert nicht Russlan Waffen nach Nordkorea, sondern vor allem umgekehrt.
      https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-waffen-nordkorea-kim-jong-un-russland-wladimir-putin-artillerie-raketen-zr-93140170.html

    2. @Helmut
      Wo zauberst du eigentlich immer diese spacigen Wohnzimmer-Journalisten und -Kanäle mit russischen Matrjoschka-Puppen im Hintergrund her, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat? 😉

      Man muss nur einmal das graue Feld unterm Video aufklappen, und was liest man dort?
      In diesem Kanal analysieren wir täglich unter anderem Nachrichten der alternativen Medien wie Tichys Einblick, Nius, Apollo-News sowie führenden Influencern und Experten wie Markus Krall, Oliver, Kolja Baaghorn, Alexander Raue, Hansgeorg Maassen und vielen anderen.

      Ich hoffe, nun ist für Jedermann klar, in welchen kleinen verschworenen Netzwerken du dich herumtreibst, die nichts anderes machen, als all das substanzlose Gelaber der genannten Medien und Influencer ständig weiter zu verbreiten. Gar nicht mal unähnlich irgendwelchen Dreckschleudern und Giftspritzern 🥴

      1. @Helix52
        Vielen Dank für den wertvollen Hinweis!
        Es ist bedenklich, welchen Müll @Helmut täglich konsumiert. Die „Quelle“ offenbart in aller Deutlichkeit, sein Input erfolgt ebenso in Dauerschleife, wie sein Output. Kanäle, die den ganzen Schwurbelkram der Originale bündeln, wiederkäuen, halb verdauen und wieder neu flatulieren 😧

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