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Schwacher Jahrsauftakt an Wall Street: Zufall – oder neuer Trend? Videoausblick

Ist der schwache Jahresauftakt an der Wall Street Zufall – oder ein neuer Trend nach der massiven Rally? Ein Faktor für die Bewegungen an der Wall Street könnten steuerliche Gründe gewesen sein: die Verlierer des Jahres 2023 liefen gestern gut, die Gewinner aus dem Jahr 2023 dagegen waren gestern die großen Verlierer. Aber es könnte auch mehr dahinter stecken: die Märkte sind schlicht viel zu optimistisch in Sachen Zinssenkungen, das könnte nun korrigiert werden. Daher gestern der Anstieg der US-Renditen und des Dollars. Heute wichtige US-Daten (ISM-Index Gewerbe und JOLTs) sowie das Protokoll der Dezember-Fed-Sitzung. Ist das FOMC-Protokoll ebenso dovish wie Powell damals in der Pressekonferenz?

Hinweise aus Video:

1. Aktien und Anleihen mit schlechtesten Jahresstart seit Jahrzehnten

2. Wie Russland 2024 verstärkt Sanktionen aushebeln kann



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11 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Interessant ist schon oder besser erstaunlich, das das Thema absolute Überschuldung, in den USA, überhaupt keine Rolle mehr spielt, obwohl demnächst der nächste Regierungsstillstand ansteht, der im Wahljahr 2024,von besonderer Brisanz ist, denn diesmal, das garantiere ich hier, werden die Republikaner nicht so einfach nachgeben, es recht nicht, nachdem Trump in einigen Staaten vom US- Vorwahlkampf der Republikaner ausgeschlossen wurde.
    Und wäre da noch das Thema überbordende Verschuldung. Heute Nacht wurde die magische Zahl von 34 Billionen US-DOLLAR überschritten.
    34 Billionen US-DOLLAR ,das ist mehr als das Fünffache der Jahrtausendwende. Mehr als das Dreifache der Finanzkrise und mehr als das Doppelte zum Amtsantritt Trump- im Jahre 2017.
    Auch das Thema absolute oder allgemeine Verschuldung von insgesamt knapp 105 Billionen US-DOLLAR rückt nun immer mehr in den Vordergrund.
    Die Regierung hat jetzt wieder die Studenten- Kredite zum größten Teil ausgesetzt, bzw die Freigrenze für die Nichtbezahlung derselben auf über 25 000 US Dollar im Jahresverdienst heraufgesetzt, das heißt, Studenten, bzw ehemalige Studenten, die zum Beispiel nach dem Studium keine gut bezahlte Arbeit finden und bei McDonald’s jobben müssen, sind zum größten Teil von der Rückzahlung der Darlehen befreit, zum Vergleich, zu Obama Zeiten lag die Freigrenze noch deutlich niedriger, bei nur 12 000 US Dollar Jahresverdienst.
    Nur wenn die Studenten ihre Kredite nicht zahlen, wer kommt dann dafür auf…? Ganz einfach der Staat.
    Das geht jedes Jahr in die Milliarden.
    Ein anderes Thema ist das Thema Ukraine und Zuwanderung. Die Republikaner wollen jetzt wissen, was mit dem Geld bei Selensky passiert ist und vermengen das Thema mit der Frage der ungebremsten Zuwanderung im Süden der USA.
    Da ich in den USA viele Freunde und Verwandte habe, kann ich sagen, das brennt den Amerikanern unter den Fingernägeln.
    Einfache Rezepte gibt es nicht, aber Trump, der die Republikaner immer noch im Hintergrund dominiert, wird genau das miteinander vermengen.
    Ich glaube das preisen die amerikanischen Märkte noch gar nicht ein. Erst wenn die ersten Regierungsbeamten wieder zuhause bleiben müssen, wird das Thema auch in der medialen Berichterstattung seine notwendige Aufmerksamkeit finden.

    1. interessant mit den Studentenkrediten…..
      Das sind so Schmankerl von Ihnen Dr.,sowas können Sie gern mehr schreiben,besser als die Wiederholungen .

      stimmt das Fugi?

      Auch ein Beispiel wie alles 1-2-3 fakestreet ist und alles am Leben gehalten wird,komme was wolle….

      vg

    2. Lieber Said,

      Frohes Neues und Danke für Ihre regelmäßigen Updates zur Lage an den Märkten. Ganz großes „Kino“!

      LG
      Patricia

  2. Lieber Markus,
    ein gutes neues Jahr wünsche ich Dir und allen anderen Lesern natürlich auch.
    Ich melde mich nun mal bei fallenden Kursen, solch eine Gelegenheit gab es ja im vergangenen Jahr eher kaum. ;-)
    Meine Position bleibt unverändert. Nachdem nun neue ATHs erreicht sind werden wir im 1. HJ nochmals eins drauflegen und zu deutlich neuen Höhen laufen.
    Die hohe Liquidität am Markt und die langsam bullisch werdende Stimmung und Fomo machen dies möglich.
    Mit weiter fallenden Kapitalmarktzinsen wird es Umschichtungen geben von den Geldmarktfonds in den Aktienmarkt, aber auch in Edelmetalle und Anleihen.
    Die Nachfrage wird das Angebot weit übersteigen, daher kann es weiterhin steile Anstiege geben mit zwischenzeitlichen kleinen Konsos von 2-3% oder auch mal 4%, wie aktuell möglich.
    Das sind dann weiter Kaufgelegenheiten bis zum Top, das ich noch etwa 25% – 40% entfernt sehe von den aktuellen Leveln und im 1. HJ erreicht werden sollte.
    Erst, wenn alle überbordend euphorisch sind und den neuen Bullenmarktzyklus ausrufen, wird es gefährlich.
    Erkennen werden wir das zusätzlich an einer sich reinvertierenden Zinskurve von 10-jährigen zu 3-monatigen Renditen.
    Die letzten Wochen hat sie sich jedoch wieder weiter invertiert und somit den Aktienmarkt befeuert.
    Eine Distributionsphase über die Sommermonate könnte dann Ungemach für den Herbst bringen.
    Ob vor oder nach den US-Wahlen werden wir sehen.
    Ich rechne jedoch ab dem 2. HJ 2024 mit einem deutlichen Abschwung an den Börsen, der sich dann 2-3 Jahre in einem Bärenmarkt und einer lange überfälligen Marktbereinigung, die man dann auch so nennen kann, etabliert.
    Die FED hat mit ihrer fehlerhaften Geldpolitik den Grundstein dafür gelegt, denn eine tiefe Rezession und weltweite Wirtschaftskrise, die viele Menschen, Unternehmen, Banken und Staaten eine schmerzvolle Zeit bereiten wird, ist unausweichlich.
    Ich kann jedem nur raten sich gut darauf vorzubereiten, finanziell, aber auch mental, denn sicherlich wird es auch politisch und gesellschaftlich zu großen Umbrüchen kommen.
    Aber ich möchte diesen Kommentar nicht mit diesem düsteren Szenario beenden, denn nach dem Regen kommt auch wieder die Sonne und mit Chance schaffen wir es in dieser Zeit die Weichen zu stellen für eine neue Blütezeit, zumindest erstmal für einen neuen Aufschwung, der es uns ermöglicht endlich einen für alle gerechteren Ersatz für das aktuelle Geld- und Finanzsystem zu finden, das am Ende seines Lebenszyklus angekommen ist.
    Aber erstmal freuen wir uns auf die bald wieder weiter steigenden Kurse zu neuen Höhen, denn
    Die Hausse stirbt in der Euphorie !
    Enjoy the Ride & Enjoy Life !

    1. Ihnen auch.

      Die 25-30% kann ich mir einfach nicht vorstellen. Jedoch ist das nicht das 1. Mal und Sie hatten Recht.

      Mit dem Sterben der Hausse seh ich ja auch,a er irgendwie seh ich schon mehr Euphorie…

    2. Mal zum Verständnis: Was genau soll den der Grund sein für diesen deutlichen Abschwung der Börsen im 2. HJ, wenn doch wie Sie vorher richtig sagen so extrem viel Liquidität im Markt ist?! Die Liquidität verschwindet ja nicht auf einmal nur weil wir höhere Kurse gesehen haben.
      Letztendlich bräuchte es aus meiner Sicht dazu die beschriebene tiefe Rezession, aber die ist ja zumindest in den USA nicht ansatzweise erkennbar und selbst in Europa ist von einer durchgehenden Rezession nichts zu sehen. Ich bleibe dabei: Solange der Arbeitsmarkt keine gravierende Schwäche zeigt, was aus meiner Sicht durch den überall vorhandenen Fachkräftemangel nicht geschehen wird, solange ist eine tiefe Rezession nicht möglich, weil die Leute alle durch ihre Arbeit genug Geld zur Verfügung haben, um zu konsumieren (vielleicht etwas weniger als vor 1-2 Jahren, aber trotzdem mehr als genug). Dadurch kann sich die Wirtschaft höchstens etwas abschwächen, aber sie wird deswegen nicht direkt in eine tiefe Rezession fallen. Aber ich höre mir gerne andere Ideen dazu an, dann aber bitte mit etwas mehr Infos und weniger Kaffeesatzleserei. Solche aus der Luft gegriffenen „dann passiert dies und dann passiert jenes“-Prognosen kann wirklich jeder von sich geben und dementsprechend werthaltig sind sie!

    3. @ EnjoyLife: Na ja, ich weiß ja nicht. Denke, bin nicht der Einzige, der die Euphorie an den Indizes im letzten Jahr 2023 gesehen zu haben glauben. Das es im 1. Halbjahr 2024 noch etwa 25 bis 40 % aufwärts gehen soll und dann im 2. Halbjahr bergab, glaube ich nicht. Eher wird es anders herum kommen, allein schon wegen der US-Präsidentschaftswahl im Herbst diesen Jahres. Die Demokraten in den USA wissen ganz genau, dass sie die Wahl verlieren werden, wenn die Indizes im 2. Halbjahr 2024 einbrechen. Daher werden sie versuchen, die Indizes im 1. Halbjahr runterzubekommen, damit sie wieder im 2. Halbjahr steigen können. Und die FED wird auf Geheiß der Demokraten dies auch so versuchen zu regeln. Ob´s gelingt werden wir dann sehen..

  3. Eine Währung stirbt genau dann,wenn egal durch was oder wen die Zinszahlungen nicht mehr beglichen werden könne.Es ist so trivial ,aber so isses. Erst wird in eigener Währung noch gedruckt ,dann schwindet
    letztendlich das Vertrauen der externen Investoren.Der Werteimport ,in der DDR hieß das Devisenbeschaffung,wird dadurch gestoppt.Die Zinszahlungen können über Güterwerte nicht mehr
    gedeckt werden . Es spielt keine Rolle wieviel Menge an Staatanleihen begeben wurden ,der Goldwert–nicht der nominale Preis in eigener Währung– versus Zins wird der Zentralbank das Genick brechen.
    Denn Gold ist in beide Richtungen Inflation und Deflation nicht so volasensitiv wie Wirtschaftprozesse.Schulden können aber nur aus diesen Wirtschaftsprozessen beglichen werden.

    Das ist kein Anlageloblied auf Gold. Nur schon mal vorab .

  4. Entweder ist der Enjoy noch immer besoffen von der Neujahrsparty oder wenn er recht bekommt sind die Märkte ( Manipulierer ) besoffen. Beides wird nicht gut enden.Für die Bären eine goldene Zukunft, die Fallhöhe und das Timing überlassen wir den Besoffenen.

  5. Hohe Börsenkurse = gute Fallhöhe

    @ Patricia, alias Mrs. Melt- Up.Wenn sie in den nächsten Monaten ihr halbes Vermögen verlieren würden, wären sie dann immer noch dankbar für die guten Tipps?
    Zur Erinnerung an die Endlos- Bullen, 8 von 10 Börsenfavoriten des andern Börsenclowns Jim Cramer vor der Dotcom- Blase gibt es nicht mehr und zwei haben sehr lange die alten Hochs nicht mehr erreicht.

  6. @ Mrs .Melt-up, in ihrem ganz „ GROSSEN KINO“ könnte bald ein Horror Film ablaufen.

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