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Über einen Tabu-Bruch Schweiz und Credit Suisse: „Russland in Zürich“! Marktgeflüster (Video)

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS ist ein game changer für die Schweiz: Per „Notstandsgesetz“ wurden die Aktionäre der Credit Suisse am Sonntag entmündigt – für den vermeintlich so sicheren Finanzstandort Schweiz ist das ein heftiger Traditionsbruch, der viele Fragen aufwirft! Ein Kommentator formulierte es so: „Russland in Zürich“. Der Aktienkurs der angeschlagenen Züricher Bank lag schließlich noch am Freitag fast 70% über dem Kaufkurs der UBS, und es ist ja nicht sicher, dass die Bank nicht aus dieser Krise wieder heraus gekommen wäre. Nun ist mit der neuen UBS eine Superbank entstanden, deren Bilanzsumme doppelt so groß ist wie das BIP der Eidgenossen – definitiv too big to fail. Auch die SNB als Notenbank ist völlig überdimensioniert – der „größte Hedgefonds der Welt“ ist stark aktiv an den Finanzmärkten und verbuchte im letzten mit 132 Milliarden Franken einen Verlust, der 16% gesamten Wirtschaftsleistung unseres Nachbarlandes entspricht.  Die Bilanzsumme der SNB liegt bei 150% des BIP – bei der Fed sind es ca. 33%..

Hinweise aus Video:

1. Credit Suisse UBS-Deal: Die staatlich erzwungene Übernahme

2. Bankenkrise: Banken-Aktien verlieren 1 Billionen Dollar in 1 Monat

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22 Kommentare

  1. Hallo Markus,

    ich habe den Pinochio-Cartoon nicht
    verstanden.

    Vielleicht kannst Du ihn mal erklären …

    Viele Grüße

    1. Lieber Herr Fugmann,
      bei solch unanständigen Cartoons sollten Sie künftig den Hinweis FSK 18 erwägen.
      Spaß beiseite, ich finde das sehr originell, lustig und herzerfrischend anders als auf den gewohnt bierernsten Seiten des eher faden Mitbewerbs 🤭
      Und zudem ist es eine willkommene Abwechslung zur überwiegend miesen Laune hier im Kommentarbereich 😤

      1. danke @Anna – ich hatte den Cartoon wohlweisllich nicht kommentiert :)

  2. Zürichsee Wolga ?

    Russland in Zürich ? Versteht jemanden diesen Vergleich ?

    1. Willkürlichkeit der Staatsgewalt

    2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

      Das ist doppeldeutig gemeint. Einerseits haben viele Russen ihr Geld in Zürich angelegt, anderseits ist damit die allgemeine Rechtlosigkeit in Russland gemeint.

      Die Credit Suisse wiederum hat durch den Ukraine Krieg viele reiche Russen als Anleger verloren. Aber auch viele reiche Chinesen.
      Vielleicht wissen Sie es nicht, aber nirgends ist die Milliardärsdichte so hoch wie in China.

      Die Russen und Chinesen verließen die Credit Suisse wiederum wegen der westlichen Sanktionen. Die parken ihre Milliarden jetzt lieber woanders, zum Beispiel auf den Cayman Islands oder in Panama. Stichwort“ Panama Papers“ wo auch ein gewisser Selenski aktiv ist.
      Warum sollen die warten bis sie enteignet werden. Und in Bezug auf China ist auch was im Busch, siehe Taiwan.
      Früher oder später knallst da auch, also ziehen die Chinesen ihre Gelder aus der westlichen Hemisphäre wieder an, ehe die Konten eingefroren werden, was praktisch einer Beschlagnahme entspricht.

  3. Warren Buffet wurde gebeten mit anderen Silvester, an den AM Börsen ein paar Chips zu kaufen.
    Zur Beruhigung der Märkte.

  4. Hallo
    An > Paul s Kommentar.
    Leider hat Herr Fugmann zu dem wunderbaren Cartton keine Bemerkung gemacht.
    Die Sache ist so :
    Schneewitttchen kommt zum Orgasmus durch Lügen und bittet Pinocchio, ihr mehr Lügen zu servieren, um zum Höhepunkt zu kommen und da tischt Pinocchio ihr eine besonders fette Lüge auf:Das Bail out der Banken kostet den Steuerzahler keinen Pfennig und so kommt Schneewittchen zu Höhepunkt !! Ha HA
    Aber den Vergleich mit Russland habe ich auch nicht verstanden ??

    1. @Paul, @Andreas

      Das ist doch jetzt wirklich nicht so schwer zu verstehen: Mit jeder Lüge wächst Pinocchios (harte) hölzerne Nase in der Geschichte ein Stück weiter an.
      Ob die lüsterne Dame nun Schneewittchen ist, sei einmal dahingestellt. Auf alle Fälle kommt sie nicht durch Lügen zum Höhepunkt, sondern durch den stetig wachsenden Holzdildo in Pinocchios Gesicht unter ihrem Rock 🤥😜

  5. Ein Aktienkurs fällt innerhalb weniger Jahre von 20 auf 2 und es wird von kalter Enteignung geredet. Sorry, aber wer in einer so langen Zeit nicht anfängt die Risiken zu sehen und dementsprechend zu handeln, der kann auch nicht davon reden, dass er kalt erwischt wurde. Das ist wirklich lächerlich! Ist jetzt auch nicht die erste Bank dieses Jahr wo die Anleger leer ausgehen, was ganz nebenbei bei der letzten Bankenkrise immer gefordert wurde! Und ganz nebenbei gehen die Aktionäre der CS nicht mal leer aus, der Preis ist halt der Situation entsprechend nur sehr niedrig!

    1. Es geht nicht so sehr um die Aktionäre, sondern im Gegenteil darum dass diese etwas bekommen und die Coco bonds Halter leer ausgehen. Wenn dann sollten diese die 3 mrd bekommen

      1. Der Punkt ist, dass die coco-bonds genau so gedacht sind und viele Banken / Banker anscheinend ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Den gleichen Fall gab es 2017 als Santander die Banco Popular für 1 Euro gekauft hat. Damals sind auch alle coco-bonds wertlos geworden. Das ist das Risiko (scheint aber keinen zu interessieren, wenn es mal schmerzhaft wird) deswegen sind sie auch vergleichsweise hoch verzinst.
        Siehe hier:
        https://fortune.com/2023/03/19/credit-suisse-risky-bonds-now-worthless-after-takeover-by-ubs/

  6. Oh und einen hätte ich noch zur Charttechnik mit dem fallenden Trendkanal. Ich persönlich sehe im S&P auf Tages und Wochenbasis ein höheres Tief und einen Schlußkurs über der 200er im Tageschart. Muss nichts heißen und die andere Richtung ist mit dem richtigen Auslöser immer möglich, aber für mich persönlich ist das jetzt gerade auch nicht wirklich bärisch. Könnte gut sein, dass die von mir angekündigte Gegenbewegung (Ich alter Prophet, watch out Michael Wilson ;-) ) vielleicht erstmal noch etwas Fahrt gewinnt! Darauf möglicherweise folgende neue Hochs würde ich dann aber auch wieder teilweise verkaufen, da ich mittelfristig auch noch die Rezessions-Rückschlagsgefahr sehe

  7. Glauben Sie das 100% der Finanzgenies ihre Arbeit verstehen? Also das Swapen der Derivate durch Zinsanbindung im Verhältniss zum Ertrag der Dummheit und der Gier….
    Im Klartext, i hob nix verstanden, ober i kanns gut verbergen.
    Es gibt nur einen der alles Ver. Steht und das ist und bleibt unser Markus Fugman.

  8. Lagarde: wie kann man annehmen, eine Kartell- und Arbeitsanwältin, dann noch Studium in Sozialrecht, hat eine fundierte Ahnung von Finanzmärkten, geschweige denn Wirtschaft? Es stinkt überall nach Unwissenheit, Korruption und Größenwahn. Das wird noch lustig…

  9. Ein besonderes Schmankerl an der ganzen Nummer ist, das sich das Management der CE in den letzten Jahren 30 Milliarden an Boni in die Tasche gesteckt hat, während sie die Bank über Jahre Stück für Stück runtergewirtschaftet haben. Und das war, im Gegensatz zu dem virtuellen Buchgeld der Kurse, echte Kohle.

    Ein Schweizer Finanzmarktexperte hat übrigens vorgeschlagen das die Schweiz einfach amerikanisches Recht (am besten das von Delaware) einführt. Dann wäre das bisherige Geschäftsmodell der Schweiz auch in Zukunft sicher. Noch besser wäre es wahrscheinlich die Aufnahme in die vereinigten Staaten von Amerika zu beantragen. Dann ist man sogar militärisch geschützt.

    1. Ja, es ist so traurig, dass sich alle im Westen dem Willen der Amerikaner einfach so unterwerfen und Ihre Völker ausliefern. Derweil machen die Amerikaner genau das, was Sie anderen vorwerfen

      1. @Shong09: Der „Westen“ (was geografisch nicht stimmt) bildet einen einzigen Markt, dessen Regeln sich aus dem Handeln aller Teilnehmer ergeben. Die Regeln gibt es im Prinzip schon seit mehreren 1000 Jahren und diese bilden den Gesamtwillen des Marktes. Jeder unterwirft sich den Regeln nur, soweit es seinem Bedürfnissen entspricht. Zum Markt gehen alle freiwillig.

        1. Nein, nein, die bösen Amerikaner knechten uns alle, während wir unter Putin oder Xi endlich frei wären und nicht mehr unter der Knute leben müssten! Jaja, so sieht es aus in der Schwurbelwelt!

  10. Was für ein wunderbarer Cartoon – selten so gelacht! Bitte mehr davon! Am besten im Wechsel mit den Bärenpornos… ;-)

  11. Wo wir schon beim Nebenthema Russland sind, ein Update zu Fakten und Diplomatie à la Russland:

    Kremlpropagandist Wladimir Solowjow gestern in seiner Sendung über Europa: „Verstehen sie [die Europäer] nicht, dass wir bis zum Ende kämpfen werden? Selbst wenn es zwischenzeitlich Misserfolge gibt, werden wir diese abschütteln und weitergehen. Die Schwachköpfe sollten die Zeitungen von 1942, von September 1712 lesen. Sie verstehen überhaupt nichts von uns. Bis wir den Europäern einmal mehr einen Schlag ins Gesicht versetzen, werden sie nichts verstehen. Aber dieses Mal werden wir Europa nicht verlassen, dieses Mal werden wir mit Europa nicht reden. Wir werden nicht mit Europa Frieden schließen. Wenn die Polen die nächsten sein wollen, werden sie nicht wie die Ukrainer, wie Brüder behandelt werden. Wir zerstören verdammt nochmal all diese Städte mit einem Schlag, ohne Bodentruppen einzusetzen.“

    Bei solchen „Brüdern“ braucht man keine Feinde mehr.
    Die verbrüderte Schweiz bleibt sicher ausgenommen vom Schlag ohne Bodentruppen…

    1. @Ras Putin 😂
      Vom Schlag ohne Bodentruppen bleiben auch all die ganzen Länder des bösen Westen, in denen die Abkömmlinge und Verwandte der putins Nomenklatura leben und gedeihen, ausgenommen.

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