Indizes

Wann kommt die Erholung? S&P 500: US-Indizes im Abwärtstrend, aber es besteht Hoffnung

S&P 500: US-Indizes im Abwärtstrend, aber es besteht Hoffnung

Die US-Indizes setzen seit Tagen ihren Abwärtstrend fort. Der S&P 500, Dow Jones und Nasdaq markieren dabei täglich neue Tiefs. Die Sorge vor aggressiven Zinsschritten bestimmt derzeit das Geschehen an der Wall Street. Im gestrigen Handel schlossen die US-Indizes bereits den vierten Tag in Folge im Minus. Nach einem freundlichen Handelsstart drehten sie erneut in die Verlustzone und fielen schließlich auf neue Tiefststände.

Der S&P 500 verlor am Mittwoch 0,8 Prozent auf 3.955 Punkte, während der technologielastige Nasdaq rund 0,6 Prozent einbüßte auf 12.272 Punkte. Der Dow Jones bildete indessen das Schlusslicht mit einem Verlust von 0,9 Prozent bei 31.510 Punkten. Unter dem Strich stand am Monatsende für alle drei Indizes ein Minus von mehr als vier Prozent zu Buche, damit haben sie den schwächsten August seit 2015 eingefahren. Droht im September nun weiteres Ungemach? Denn der September ist saisonal gesehen der schlechteste Börsenmonat des Jahres.

Unsicherheit über Konjunktur- und Inflationsentwicklung

Nach der Rede am Freitag von Fed-Chef Powell kennen die US-Indizes nur noch eine Richtung. Zu schwer wirken seine scharfen Worte auf den Märkten. Seit einigen Tagen sehen wir an den Börsen auf breiter Front fallende Notierungen. Es sind nicht nur die US-Indizes und der Dax, die zuletzt deutlich gefallen sind, sondern auch der Öl- und Goldpreis. Dafür sorgen die neu aufgeflammten Zins- und Rezessionssorgen. Die Stimmung ist schlecht, daran konnten auch die in den vergangenen Tagen deutlich gefallen Energiepreise nichts ändern.

Wegen der großen Unsicherheit über die Entwicklung der Inflation und der Konjunktur haben Anleger zuletzt Kasse gemacht. Die Aktienmärkte preisen derzeit das Szenario ein, dass sowohl die EZB in der kommenden Woche als auch die Fed zwei Wochen später, die Zinsen um 75 Basispunkte erhöhen. Übergeordnet sind die US-Indizes S&P 500, Dow Jones und Nasdaq angeschlagen, kurzfristig könnte dagegen bald eine technische Erholung anstehen. Zunächst steht aber noch der große Arbeitsmarktbericht am Freitag auf der Agenda, der für erhöhte Volatilität an den Märkten sorgen kann.

S&P 500: Besteht die Chance auf eine Erholung?

Seit seinem Verlaufshoch bei 4.327 Punkten geht es für den S&P 500 in einem intakten Abwärtstrend gen Süden. Allerdings erreicht der Leitindex im Bereich von 3.905 bis 3.880 Punkten eine massive horizontale Unterstützung. An dieser Stelle könnte es zu einer Gegenbewegung kommen. Einerseits sind die US-Indizes im kurzfristigen Fenster überverkauft, andererseits weist der Relative-Stärke-Index während der jüngsten Abwärtsbewegung eine deutliche Divergenz auf. Das bedeutet, dass die Dynamik auf der Unterseite nachlässt. Ein entscheidender Impuls könnte schließlich von den Non-Farm Payrolls am Freitag ausgehen.

Abwärtstrend in den US-Indizes - massive Unterstützung naht

Im beigefügten H4-Chart können wir zudem sehen, dass sich der Kurs einkeilt bzw. eine Wolfe Wave ausbildet. Dies sind nur mögliche Indizien für eine baldige Erholung, aber keine Garantie dafür. Fällt der S&P nämlich unter die massive Unterstützung, dann dürfte sich der Abwärtstrend bis 3.862, 3.830 und 3.814 fortsetzen. Eine mögliche Erholung könnte den S&P 500 hingegen bis an die 50-Tage-Linie bei 4.020 bringen. Auch ein Test der Widerstandszone bei 4.070/090 ist möglich.

Keil-Formations bei Dax, Dow Jones, Nasdaq und S&P 500

Disclaimer

Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte:
Der Autor dieser Veröffentlichung erklärt, dass er jederzeit in einem der genannten und analysierten bzw. kommentierten Finanzinstrumente investiert sein kann. Dadurch besteht möglicherweise ein Interessenkonflikt. Der Autor versichert jedoch, jede Analyse und jeden Marktkommentar unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit erstellt zu haben.

Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen von XTB, die bestimmte Situationen in den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine mündliche Aussagen von Mitarbeitern von XTB hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung des Kunden durch XTB dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. XTB haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

Risikohinweis:
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge sowie Gewinne aus der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Inhalte, Newsletter und Mitteilungen von XTB stellen keine Handlungsansätze von XTB dar.



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage