Verschärft sich die Energiekrise so weit, dass Deutschland Stromexporte in diesem Winter einschränken muss? Dazu könnte es durchaus kommen. Aktuell sehen wir eine Meldung von Deutschlands größter Stromnetzbetreiber Amprion. Laut Bloomberg hat das Unternehmen angekündigt, dass die Stromexporte in diesem Winter eine Einschränkung sehen könnten um Stromausfälle zu vermeiden.
Eine solche Maßnahme wäre nach Einschätzung der Amprion GmbH eine “ultima ratio” in einer kritischen Netzsituation. Die deutsche Wirtschaft steht vor einer möglichen Gasrationierung inmitten der schlimmsten Energiekrise des Kontinents seit Jahrzehnten. Eine Drosselung der Stromexporte könnte sich auf Nachbarländer wie Frankreich und Österreich auswirken, die im vergangenen Jahr die größten Abnehmer von deutschem Strom waren.
Amprion sehe “eine angespannte Versorgungslage für den kommenden Winter”, so eine Sprecherin per E-Mail. “Wenn andere Maßnahmen nicht ausreichend gegriffen haben, können sowohl Stromexporte beschränkt oder gezielt Lasten kontrolliert und temporär abgeschaltet werden, um die Netzsicherheit aufrecht zu erhalten.“ Amprion zufolge würden solche Maßnahmen “so restriktiv wie möglich” eingesetzt. Es sei schwierig, zuverlässige Vorhersagen zu erstellen, da es “viele Unwägbarkeiten” gebe, wie etwa das Wetter.
FMW/Bloomberg
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Die Leute die sich hauptsächlich durch die Tagesschau informieren werden nun denken, bzw. eher „glauben“:
Wenn dann nichts exportiert wird, dann haben wir wenigstens genug.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Da gibt es auch Länder die Verträge haben und im Sommer exportieren und im Winter importieren müssen.Wenn DE diese Verträge nicht einhält, wird das dann auch als Waffe bezeichnet wie man es bei Russland gemacht hat ? Russland hat m.W. die Verträge eingehalten .Das wäre dann das Benutzen der Energiewaffe als Notwehr.