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Trump droht mit Schließung von Social Media-Plattformen
Donald Trump droht aktuell mit der Schließung von Social Media-Plattformen. Damit sind wohl vor allem Twitter und Facebook gemeint? Sägt er da nicht an dem Ast, auf dem er selbst sitzt? Denn immerhin veröffentlicht er seine Maßnahmen und Meinungen ja vor allem über Twitter! Und mit 80 Millionen Followern erreicht er unmittelbar eine sehr große Gruppe von Menschen! Aber Trump meint aktuell eher, dass die Republikaner und die konservativen Nutzer von Social Media-Plattformen grundsätzlich benachteiligt werden von den Anbietern der Plattformen. Dies ist ein Vorwurf, der schon seit Jahren vor allem in den USA kursiert. Man werde die Anbieter stark regulieren oder schließen, bevor man es zulasse, dass konservative Stimmen völlig zum Schweigen gebracht würden, so Trump. Hallo? Wie will er als US-Präsident denn bitte privatwirtschaftliche Unternehmen einfach so schließen lassen?
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Nullzinsphase in der Realität: BaFin entzieht zwei Pensionskassen die Betriebserlaubnis

Die Nullzinsphase erfreut zwar private Kreditnehmer und Staaten, die sich zum Traumkonditionen verschulden können. Aber wo Kredite für die einen nur Schulden sind, da sind sie auf der anderen Seite für Fondsgesellschaften, Rentenversicherungen und Pensionskassen nichts anderes als eine Geldanlage, die Zinsen abwerfen muss. Tut sie das nicht, geraten die Zusagen gegenüber den Kunden und die gesamten Kalkulationen der Kassen ins Wanken. Neben 20 Lebensversicherungsgesellschaften hat die BaFin derzeit auch 36 Pensionskassen unter sogenannter „verschärfter Beobachtung“.
Zwei Pensionskassen endgültig ohne Betriebserlaubnis
Schon im Jahr 2018 hatte die BaFin den Pensionskassen „Kölner Pensionskasse“ und „Pensionskasse der Caritas“ die Anordnung erteilt, dass sie nicht weiter ihrer Arbeit nachgehen dürfen (wir berichteten damals). Die beiden legten aber Widerspruch ein. Nun hat die BaFin offiziell mitgeteilt, dass die Entziehung der Betriebserlaubnis für die beiden Pensionskassen rechtskräftig ist, rückwirkend zum 31.12.2020 (hier und hier die offiziellen Mitteilungen). Beide Meldungen sind im Wortlaut identisch, daher drucken wir hier nur eine ab. Zitat:
Die BaFin hat gemäß § 304 Absatz 1 Nr. 2 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) die Erlaubnis zum Betrieb des Versicherungsgeschäfts der Pensionskasse der Caritas VVaG mit Bescheid vom 24. Oktober 2018 widerrufen. Das Unternehmen konnte die Mindestkapitalanforderung nicht erfüllen und hat einen Finanzierungsplan zur Beseitigung dieser Unterdeckung vorgelegt, der aus Sicht der BaFin unzureichend war. Der Bescheid ist mit Ablauf des 31. Dezember 2020 bestandskräftig geworden. Der Betrieb des Versicherungsgeschäfts ohne die erforderliche Erlaubnis stellt eine Straftat dar. Gemäß § 304 Absatz 5 VAG darf die Pensionskasse der Caritas VVaG keine neuen Versicherungsverträge abschließen und bestehende Versicherungsverträge weder verlängern noch erhöhen.
In der Realität bedeutet dies, dass diese beiden Pensionskassen nur noch ihr vorhandenes Bestandsgeschäft abwickeln dürfen. Den insgesamt 55.000 betroffenen Anspruchsinhabern auf Pensionen dürften womöglich nach und nach Kürzungen ihrer Ansprüche und Auszahlungen bevorstehen. Die beiden Pensionskassen sind nun sozusagen in Liquidation. Sie werden noch solange bestehen, bis die letzten der jetzt noch eher jungen Mitglieder irgendwann sterben. Also werden diese Pensionskassen also auf Jahrzehnte hinweg Abwicklungsanstalten mit Restbeständen sein.
Man kann es sich kaum vorstellen, aber es ist, wie es ist. Das Finanzsystem und in diesem Fall das System der Pensionskassen beruht vor allem darauf, dass die eingezahlten Beiträge auch am Kapitalmarkt Zinsen abwerfen, damit die vorhandenen Vermögensbestände sich vermehren. Seit Jahren knabbert nun die Nullzinsphase an den Reserven. Womöglich sind diese beiden Kassen nur der Anfang einer Entwicklung? Denn man sieht es ja, die Zinsen in Euroland werden noch sehr lange auf der Null-Linie verharren.
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Aktuell: Citigroup und Wells Fargo melden Quartalszahlen

Die Quartalszahlen von Citigroup und Wells Fargo wurden soeben veröffentlicht. Zunächst Citi. Hier die wichtigsten Kennzahlen.
Der Umsatz liegt bei 16,50 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal 18,38/erwartet 16,50).
Der Gewinn liegt bei 2,08 Dollar pro Aktie (Vorjahresquartal 2,11/erwartet 1,35).
Die Aktie notiert vorbörslich mit -1,7 Prozent.
Die Kreditausfälle sinken von 1,84 vor einem Jahr auf 1,27 Milliarden Dollar im letzten Quartal. Von den Rücklagen für möglicherweise noch ausfallende Kredite wurden 197 Millionen Dollar abgebaut, was also den Gewinn erhöht.
Wells Fargo
Die große Konsumentenbank Wells Fargo hat soeben auch ihre Zahlen veröffentlicht. Hier die wichtigsten Kennzahlen.
Der Umsatz liegt bei 17,93 Milliarden Dollar (Vorjahresquartal 19,86/Erwartungen 18,1).
Der Gewinn liegt bei 0,64 Dollar pro Aktie (Vorjahresquartal 0,60/Erwartungen 0,59).
Die Aktie notiert vorbörslich mit -5 Prozent.
Risikovorsorge für Kreditausfälle reduziert um 179 Millionen Dollar.
Foto: Gabriel Vanslette CC BY 3.0
Aktien
Autonomes Fahren: Jetzt kommt Apple – Werbung

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Lieber Börsianer,
die Kinder haben jetzt genug gespielt und gestümpert. Nun will es Apple machen, nachdem die Resultate bislang nicht befriedigend sind. Worum geht es?
Sicherlich haben Sie der Berichterstattung der letzten Tage entnommen, dass das US-Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino sich nun dem Autonomen Fahren annimmt. Offenbar plant man gemeinsam mit dem koreanischen Autobauer Hyundai den Bau eines bzw. mehrerer autonom fahrender Roboterautos. Während die konventionellen Autobauer unverändert an ihren semi-autonomen Fahrassistenten basteln, geht Apple nun aufs Ganze.
Am Markt sorgte diese Perspektive für positive Unruhe. Denn man weiß, was Apple macht hat normalerweise Hand und Fuß und wird sehr oft zur großartigen Erfolgsgeschichte. So krachte zuletzt schon einmal die Aktie der Hyundai durch die Decke. Obwohl die Korea-Aktie zuletzt wieder korrigierte, steht hier für die Aktionäre immer noch ein starker Wochengewinn von 30 % zu Buche.
Aber lassen wir Hyundai einmal Hyundai sein und untersuchen, warum dem autonomen Fahren bislang noch nicht der Durchbruch beschieden war. Das Stichwort ist hier LiDAR oder Light Detection and Ranging. Vereinfacht gesprochen misst ein LiDAR-Sensor mit einem gepulsten Laser in seinem Sichtfeld die Entfernung zwischen sich und einem Gegenstand.
Damit steht und fällt die Idee des Autonomen Fahrens mit diesen Sensoren. Die gute Nachricht: Die Technologie ist gut erforscht und funktioniert. Die schlechte Nachricht: Ein halbwegs leistungsfähiger LiDAR-Sensor kann schon einmal rund 20.000 USD pro Stück kosten. Außerdem sind die Geräte sperrig. ZU Deutsch: Mit den derzeit verfügbaren LiDAR-Sensoren wird Autonomes Fahren in diesem Jahrhundert keine Realität mehr. Folglich ist das Marktvolumen dieser…..
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Zimmermann
27. Mai 2020 15:58 at 15:58
Wer glaubt denn an diesen Käse.
Zimmermann
27. Mai 2020 17:01 at 17:01
Das Problem ist, dass die schreibende Zunft auch wirklich jeden Mist aufgreifen, was gar nicht möglich ist. Früher hätte man so einen Nonsens erst gar nicht thematisiert. Aber genau das ist es, dass Trump ausnützt. Er macht die Medien zu seinem nützlichen Idioten um seine wirren Gedanken an den Mann/Frau zu bringen.
Torsten
27. Mai 2020 17:34 at 17:34
ob man es glaubt oder nicht ist egal, schon allein so eine Äußerung zeigt was für ein kranker Egomane der Mann ist.
Mir tun die Menschen leid die sich von so einem Narzissten haben beeinflussen lassen und damit zur Spaltung der Gesellschaft beitragen. Leider erkennen diese Menschen nicht das sie nur Spielfiguren sind und es Trump nicht interessiert wie es den unteren 50% geht.
md
27. Mai 2020 18:36 at 18:36
also ehrlich gesagt finde ich die social media plattformen auch nicht besonders hilfreich. deshalb nicht weil eher zwietracht geerntet wird.
zb twitter, einer wirft ein stichwort artigen satz in den raum. menschen twittern erbost mit. es baut sich eine art wut auf bei den menschen.
mir fehlt aber die kommunikation pro/contra mit einem positiven abschluss wo alle damit einigermaßen leben können bzw zufriedener sind. somit wäre dem diskurs gedient.
stattdessen bilden sich immer radikalere lager von politischen, gesellschaftlichen gegnern auf.
so meine meinung.
vg md
Torsten
27. Mai 2020 20:01 at 20:01
Wenn es einem nützt ist Social Media gut, wenn man kritisiert wird ist es Mist.
An sich Social Media gut, aber leider verursacht die „Minderheit der Verwirrten“ 90% der Postings bei Diskussionen. Und am Ende kommt der übliche Mix aus Verschwörung, Hass, Beleidigung u.ä. raus.
Facebook habe ich komplett abgewählt, braucht man nicht wirklich, bischen Insta und WhatsApp reicht.
Lausi
27. Mai 2020 21:49 at 21:49
Da lob ich mir doch FMW, o man noch halbwegs kultiviert miteinander diskutieren kann – jedenfalls meistens.