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US-Aktienmärkte: Das Monster und die Schulden! Marktgeflüster (Video)

Ist es Zufall, dass die US-Aktienmärkte von Allzeithoch zu Allzeithoch eilen, während die USA sich immer exzessiver verschulden? Sehr wahrscheinlich nicht! Denn die steigende Aktienmärkte suggerieren, dass die USA blendend dastehen – während die US-Schulden und die damit verbundenen Zinslasten so stark gestiegen sind, dass eine Rückzahlung dieser Schulden immer unwahrscheinlicher wird. Die Aktienmärkte sind dabei auch ein Symptom für Exzesse: würden sie einbrechen, würde klar, dass die USA ingesamt weit über ihre Verhältnisse leben. Also sorgen Yellen und Powell dafür, dass das „Monster“ der US-Aktienmärkte nicht in sich zusammen bricht – so verspricht Powell in einer Situation Zinssenkungen, obwohl das fundamental derzeit Null Sinn macht..

Hinweis aus Video:

1. Aktienmärkte zu schnell zu weit gestiegen – Korrektur voraus?

2. Gold: Warum sich deutsche Anleger am Kaufrausch nicht beteiligen



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14 Kommentare

  1. DAX-Kursziel 42000 Punkte! Heute ein sehr erfolgreicher Marktexperte: „Der Aufwärtstrend im Germany 40 ist ungebrochen intakt. Trends an der Börse sterben keinen Alterstod und der aktuelle Trend ist historisch betrachtet auch noch keine Ausnahmeerscheinung. Der Bullenmarkt in den 1990er Jahren dauerte gut fünf Jahre und brachte 328 Prozent Kursgewinn mit sich…Der aktuelle Bullenmarkt dauert bislang nicht mal anderthalb Jahre und das Plus liegt gerade mal bei 57 Prozent…Der aktuelle Trend könnte also noch weitere dreieinhalb Jahre anhalten und den Germany 40 bis auf 42.000 Punkte tragen…“, spricht eigentlich nichts dagegen. DAX billig, Zinssenkungen, Konjunkturboom voraus, noch keine Dot.com-Euphorie…ich bin eh all in Long..

  2. Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Alles nur Schall und Rauch. Es werden die Märkte getrieben bis sie vor Erschöpfung zusammenbrechen. Die FED wird dieses Spiel ewig so weitertreiben, weil ansonsten die Fäulnis zu Tage treten wird.

    1. Die Frage ist doch worum es einem hier geht. Will man recht haben oder will man sein Geld gewinnbringend anlegen. Was interessiert es mich, ob das, was die Fed da macht, irgendwann in einer fernen Zukunft zu einem unvermeidlichen Untergang des Abendlandes führt. Beeinflussen kann das eh niemand von daher reicht es, wenn man richtig einschätzt was passieren wird und danach handelt. Wenn man also der festen Überzeugung ist, dass die Fed dieses „Spiel“ ewig so weitertreiben wird, frage ich mich, warum man nicht mit allem was man hat und irgendwo zusammenkratzen kann gehebelt long bis zum Umfallen ist. Jede andere Handlungsweise scheint sonst nicht besonders schlau zu sein.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Die Märkte spekulieren also weiterhin auf ein Einknicken der Notenbanken. Sie spekulieren darauf das ihre zahlreichen ,überteuerten Engagements wieder gerettet werden, ungeachtet der steigenden Inflation.

    Das Powell immer wieder einknickt, mag auch damit zusammenhängen, das sein eigenes Portfolio viele Millionen Dollar schwer ist.

    Erinnern wir uns, Paul Volcker hielt nicht eine einzige Aktie…

    Die Märkte wissen ganz genau, dauert die gegenwärtige Phase der höheren Zinsen zu lange an, wird die Gefahr für sie immer größer.
    Kurzfristige Zinserhöhungen.. kein Problem. Schwieriger wird es, wenn die Hochzinsphase zu lange geht…

    Denn immer mehr Anleihen, aus Zeiten der Niedrigzinspolitik, laufen aus und werden durch höher verzinste Wertpapiere ersetzt.
    Das Gleiche gilt für die Kredite..
    Nur ein Beispiel von vielen soll Ihnen den Sachverhalt verdeutlichen: Zu 0 – Zinszeiten bekamen Sie in den USA einen Immobilien-Kredit für 2,5 Prozent, jetzt ist das Dreifache fällig….

    Alles in allem verhält sich die Börse ganz genau wie im Jahre 2000.

    Auch damals stiegen die Zinsen und trotzdem die Kurse….

    Auch damals gab es eine Euphorie an der Börse….

    Auch damals begann die Jahresendralley Ende Oktober und hielt im Wesentlichen bis Ende März….

    Auch damals träumte man einer weichen Landung der US Wirtschaft. ..

    Auch damals gab es eine Überbewertung ,die mit dem Hinweis, der demnächst sinkenden Zinsen,negiert wurde…

  4. jede blase platzte (bisher). das wesen der blase sind teilnehmer, die sich mit solchen thesen wie ihren gegenseitig in eine fantasiewelt katapultieren. heute bestens konzertiert durch die (a)social media. also reine psychologie. denn rationale gründe hat das insb. nach den letzten zu erwarten gewesenen entwicklungen bei der inflation die zudem schöngerechnet sind, nicht.

    powell dürfte in so einer situation – wenn man es eben rational betrachtet – niemals ohne (angeblich) jegliche not zinssenkungen in aussicht stellen, wenn da nicht ganz andere gründe dahinterstehen. was sollte die fed in einer angeblich gut laufenden situation damit gewinnen, ohne ihre arbeit bei der inflationsbekämpfung selbst zu torpedieren? nein, nein … diese paradoxen signale deuten wahrlich darauf hin, dass hier weiter versucht wird auf der rasierklinge zu reiten undauf das prinzip hoffnung setzen, dass die inflation sich irgendwie von selbst senkt. dann wünsche ich bei der komplexität des systems allen mal weiterhin viel vergnügen, die glauben dass das auf dauer möglich ist.

    das muster und die signale beim platzen sind eigentlich immer gleich geblieben. from „gier“ zu fear (weil es sich gar so schön reimt). und das tritt wie beschrieben ein wenn klar wird, dass die fantasiewelt so nicht eintritt. das wurde zwar schon mehrfach u.a. durch die verschiebungen und reduzierung der zinssenkungen angedeutet, aber es ist offensichtlich (psychlogisch) noch nicht eindeutig genug…. bisher zumindest ….

    https://www.lynxbroker.at/boerse/boerse-kurse/boerseninfo/boerse-news-tipps/die-groessten-blasen-der-boersengeschichte/

    1. Allerdings steht gar nicht fest, dass es sich um eine Blase handelt. Das ist nur eine persönliche Einschätzung und sollte es am Ende doch keine Blase sein, dann steht man mit nasser Hose da. Ich erinnere mich noch wie 2015 und folgende Jahre immer gesagt wurde, dass Tesla ja die ultimative Blase sei und die niemals Geld verdienen würden. Damals stand der Kurs bei um die 200 USD (also vor den beiden 5:1 und 3:1 Aktiensplits) und es gab irgendwelche Analysten, die als völlig bekloppt bezeichnet wurde, weil sie ein Kursziel von 2000 USD hatten. Wenn man die Aktiensplits rausrechnet steht der Kurs heute selbst nach dem starken Rücklauf immer noch bei ca 2700 USD und lag in der Spitze bei 6000 USD. Tesla ist natürlich überbewertet, aber nicht alles, was man meint als Blase erkannt zu haben, muss auch wirklich eine sein. Das weiß man immer erst im Nachhinein!

      1. nun ja, wer bei dieser marktbreite und den inzwischen bestens bekannten 1% index- und somit msci etf-treibenden unternehmen bei kgv´s von 30+ keine blase erkennen will, soll das bitte tun. die versucht hier powell mit aller kraft oben zu halten – selbst wenn er dafür die kleinen leute ( lohnempfänger ohne relevanten aktienbesitz; also weltweit wohl ca 80-90%) über kaufkraftenteignung sehr verantwortungsvoll über die klinge springen läßt.

        1. Ich weiß nicht was dieser Unsinn über irgendwelche Kaufkraftenteignungen damit zu tun haben soll, ob an den Aktienmärkten eine Blase besteht oder nicht. Egal wo die Indizes stehen, wenn man sich die Breite des Marktes ansieht gibt es grundsätzlich mal keine Überbewertung. Wie Sie ja selbst beschreiben wird der Markt von wenigen Aktien getrieben und die Masse der Aktien steht eben gerade nicht bei KGVs von 30+. Manche Aktien sind so marktschwer und höchstwahrscheinlich auch überbewertet, dass es wahrscheinlich früher oder später zu einer Umschichtung kommt, aber das hat nun wirklich überhaupt gar nichts mit einer Blase wie zur Dot.com-Zeit zu tun als wirklich jede Internetfirma ohne jegliche Umsätze aber mit einer Vision durch die Decke gegangen ist. Das ist hier überhaupt nicht erkennbar, nicht mal bei den meisten der möglicherweise überbewerteten Aktien. Aber Bären sehen halt nur den Untergang hinter jedem Baum lauern. Wenn man immer nur auf den nächsten Baum starrt, kann man den Wald vielleicht nicht mehr so klar sehen!

          1. sie tun sich schwer meine posts sinnerfassend zu verstehen. also für die einfachen gemüter:

            inflation = kaufkraftverlust

            durch notenbanken nicht verhinderte bzw. sogar angefachte inflation, indem mit der der zinspolitik die hegemoniecorps/der aktienmarkt vorrang bekommen = kaufkraftenteignung derer, die nicht am finanzmarkt aktiv sind (also ein großteil der weltbevölkerung)

          2. Es ging um das mögliche Bestehen einer Blase an den Aktienmärkten und nicht darum was Inflation bedeutet. Aber wenn man keine Antwort hat oder seine fehlerhafte Denke nicht erklären kann, ist es schon nicht so falsch einfach abzulenken und mit dem gleichen Unsinn in anderer Färbung weiter zu machen.

    2. @ ost
      Demzufolge ist vor Kurzem eine andere Blase geplatzt, nämlich die Hoffnung auf Geldwertstabilität. Nimmt man zur Kenntnis, dass EZB und Fed, auch die Japaner, ihre Währungen konsequent abschreiben, um ihre Schulden loszuwerden, gewinnt alles andere Nichtdefizitäre automatisch entsprechend an Gegenwert.
      Niemand setzt darauf, dass die Inflation von selbst sinkt. Man würde sie sogar noch stärker anheizen, wenn die Lohn-Preis-Spirale dabei mithält und somit das Sozialgefüge gewahrt bleibt, um die Rasierklinge mal etwas zu konkretisieren.
      Andererseits verzockt man damit die Handelsbeziehungen, denn beispielsweise der in China angehäufte Handelsbilanzüberschuss verliert mit der Inflation ebenfalls an Kaufkraft. Man muss sich daher schon fragen, wer unter solchen Gegebenheiten überhaupt noch Dollar und Euro in Zahlung nimmt, und man sollte sich auch nicht wundern, wenn ausreichend starke Handelspartner die ihnen zustehenden Gegenleistungen dann mit militärischen Mitteln einfordern.

  5. Bär bald im Glück

    @ Ost, wieder einmal ein Kompliment, sie sind einer der wenig Vernünftigen auf FMW. Diese Blasenerkennungsverweigerer sind einfach nur noch dämlich, sind sie so naiv oder einfach unbelehrbar ?
    Die so extrem manipulierte Nullzins/ Anleihenblase ist doch erst vor kurzem auch geplatzt und hat riesige weitere Manipulationen gebraucht um das Weltfinanzsystem nicht zu kollabieren. ( US-Bond von 184 auf 108 Pt.) Hat man nicht oft gesagt,Zinsen könnten wegen den vielen Schulden nicht mehr steigen ?
    Und bitte nicht vergessen, diesmal ist soviel gehebelt wie noch nie. Je länger Ponzi, desto schlimmer.
    Natürlich werden irgendwann alle Buchgewinnler am Hoch aussteigen und zusammen mit den verhöhnten Bären eine schöne Baisse produzieren. Ich habe Geduld und die Fallhöhe kann nur besser werden.

    1. Nehmen wir mal an, die Blase hat im Oktober 2022 begonnen, obwohl wir eigentlich abschliessend noch nicht wissen, ob es eine Blase ist. Die sogenannten „Blasenerkenner“ haben rechtzeitig verstanden, dass die Kurse durch die „Blasenbildung“ steigen werden und sich entsprechend positioniert und grandios davon profitiert. Das ist weder dämlich noch naiv oder sonst irgendwas, sondern rückblickend betrachtet einfach nur clever im Vergleich zu denen, die sich in dieser Zeit short positioniert haben und z.B. ausgiebige Short-Squeezes provoziert haben und damit zum Glück der „Blasenerkennungsverweigerer“ beigetragen haben.

      Merke: Geld stinkt nicht, auch dann nicht, wenn es durch eine Blasenbildung verdient wird.

      1. Die „Erleuchteten“ sind ja nur etwas gereizt, weil sie den dummen, naiven Blasenverweigerern ständig ihr hart erarbeitetes und schnell verzocktes Geld überweisen müssen ;-) ist schon irgendwo nachvollziehbar, dass es am „Schlauster Mensch im Raum“-Selbstverständnis kratzt, wenn man nicht mal mehr zufällig richtig liegen kann ;-)

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