USA

Was tun, Fed? US-Arbeitsmarktdaten deutlich besser als erwartet, Löhne steigen kräftig

Hat die Biden-Administration die Daten über birth/death-model und "saisonal adjustments" nach oben gejazzt?

US-Arbeitsmarktdaten Januar Fed Zinsen

Die US-Arbeitsmarktdaten (Dezember) sind mit 353.000 neuen Stellen deutluch besser ausgefallen als erwartet (offizielle Prognose war +187.000 Stellen; Vormonat war +216.000 Stellen, nun auf Stellen nach jedoch auf 278.000 nach oben revidiert.

Die US-Stundenlöhne liegen mit +0,6% zum Vormonat deutlich höher als erwartet, und mit +4,5% zum Vorjahresmonat ebenfalls deutlich höher als erwartet (Prognose war +0,3% zum Vormonat und +4,1% zum Vorjahresmonat (Vormonat war bei +0,4% und +4,1%).

Die US-Arbeitslosenquote liegt bei 3,7% (Prognose war 3,8%, Vormonat war 3,7%)

Marktreaktion: US-Futures tiefer, Redite und Doollar höher – sehr starke Daten mit stark gestiegenen Löhnen! Wie soll da die Fed die Zinsen senken? Oder hat die Biden-Administration die Daten über das birth/death-model und „siasonal adjustments“ nach oben gejazzt?

Das waren die Erwartungen der Wall Street:



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4 Kommentare

  1. …weil die wahre Inflation in Amerika viel höher ist (nach wie vor über 30%) als die statistischen Zahlen – und das weiß auch die FED. Statistische Inflation ist für Börsianer geeignet, denn Wall Street kann sich nichts anderes leisten, sonst platzt die Jahrhundertblase. – Wie soll da die Fed die Zinsen senken? – jetzt muß das PPT wieder her – das Plunge Protection Team im FED-Tower – die Absturzverhinderungs-Abteilung der FED, die Yellen und Powell unterstellt ist, weiter den Markt „führen“ und hoch-kaufen und werden die Kurse weiter steigen lassen – bis es ans Tageslicht kommt – oder die Kohle knapp wird – dann kracht ´s – aber richtig. Bis dahin kann´s aber noch dauern. Merkt denn das niemand??

  2. Unglaubwürdige Daten! Die schnellste und stärkste Zinserhöhung aller Zeiten soll bombastische Arbeitsmarktzahlen erzeugen? Hier war wohl die Biden-Regierung manipulativ kreativ … .

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Sehr geehrter Herr Fugmann,

    Die Arbeitsmarktendaten sind gut und die FED dürfte eigentlich überhaupt nicht daran denken, die Zinsen zu senken.
    Und außerdem, eine Bemerkung am Rande, die Zinsen erscheinen nur den Jüngeren hier zu hoch, in Wirklichkeit bewegen sie sich am unteren Ende der Erwartungen.

    Denn was war denn die Erwartung, im Januar 22 als der kleine Absturz begann….? Die Erwartung war, das die FED die Leitzinsen auf oberhalb der Inflationrate anheben würde, so wie früher. …So wie 2000 ,6,5 Prozent Leitzins bei knapp 3,5 Prozent Inflation und 2006/07…5,25 Prozent Leitzins bei knapp 3 Prozent Inflation…

    In dem konkreten Fall hätte zumindest das 2000er Niveau von 6,5 Prozent beim Leitzins erreicht ,wenn nicht überschritten, werden müssen,denn zeitweise bewegten wir uns monatelang bei über 7,5 Prozent Inflation…
    Die 7,5 Prozent ,zum Beispiel, wären so eine besondere Marke gewesen, das Zinsniveau von Anfang der Neunziger.
    Indem die FED aber nichts dergleichen tat, signalisierte sie den Märkten eine dovishe Geldpolitik.

    Die Krönung war dann noch das „FED Mäuschen“ im Oktober 22,Sie erinnern sich sicherlich…

    Von da an kannten die Märkte kein Halten mehr. Der Nasdaq 100,im Oktober 22 noch bei unter 10 500 unterwegs, findet sich plötzlich bei 17 500 wieder….
    Der Dow schickt sich gerade an, zum vierten Male die 10 000 zu nullen und der S& P 500 ist ebenfalls außer Kontrolle…
    Sie sagen zurecht das hinge auch mit KI zusammen, der sogenannten Künstlichen Intelligenz, ich sage das hängt nur mit der lockeren Geldpolitik zusammen, mit dem gebrochenen Versprechen, auch die sicherheitsorientierten Anleger vor dem Wertverlust ihrer Ersparnisse zu schützen.
    Indem Powell dieses Versprechen gebrochen hat, hat er faktisch die Draghische Geldpolitik, alles für die Märkte zu opfern ( nicht für den Euro, sondern für die Märkte, darum gings dem ehemaligen GS- Banker Draghi) auf ganz Amerika übertragen.
    Das und nur das war nach meiner Meinung der Auslöser für die Rallye, seit dem Oktober 22. Als die Märkte merkten, der Powell macht nicht ernst, sondern lässt die Leitzinsen unterhalb der Inflationsrate, da konnten sie „aufatmen “ und zum Beispiel der Nasdaq 100 ist seitdem ebenfalls außer Rand und Band ( Anstieg von über 7000 Punkten ,in knapp 1,5 Jahren, ist historisch ohne Beispiel ) …
    Aus der Nummer, ständig nach der Pfeife der Märkte zu tanzen, kommen die Notenbanken, speziell die FED, nicht mehr raus.
    Jetzt haben die Notenbanken die größte Blase der Geschichte geschaffen, größer als die von 29,87,00 und 07.

    Viel größer…eine richtige Allesblase. Immobilien, Aktien, Kunstwerke…alles auf Anschlag…

    Nasdaq 100 Faktor 17 vom Tief 09 und fast Faktor 4 vom Top in 00…? Geht’s noch…?

    1. Ja geht’s noch. Als Sebastian seine ersten Börsenerfahrungen machte, im Jahr 1933, stand der Dow Jones bei 50 Punkten, heute bei 38.400. Blasen, überall Blasen. Gut dass wir Sebastian haben, der die Sache für uns aufdeckt. 😀

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