Aktuell sehen wir, dass Aktienmärkte und Gold plötzlich fallen. Seit 14:30 Uhr sehen wir diese Bewegung: US30 CFD -164 Punkte, US100 Tech CFD -119 Punkte. Die US-Aktienmärkte werden also wohl schwächer eröffnen. Der Goldpreis fällt seit 14:30 Uhr um 22 Dollar auf 2.030 Dollar. Dies ist zurückzuführen auf die um 14:30 Uhr veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten.
Die US-Arbeitsmarktdaten für Januar zeigen mit +353.000 neuen Stellen ein deutliches Übertreffen der Erwartungen von +187.000 Stellen. Auch die Stundenlöhne stiegen im Monatsvergleich mit +0,6 % deutlich stärker als erwartet (+0,3 %). Das bedeutet: Die Federal Reserve bekommt gute Argumente, die Zinsen doch noch länger oben zu belassen, um die Inflation nachhaltiger zu bekämpfen. Deswegen könnten die Aktienmärkte womöglich heute noch stärker negativ tendieren, weil höhere Zinsen für längere Zeit nun mal tendenziell negativ zu werten sind für Aktien.
Hohe Zinsen bedeuten hohe Kreditbelastungen für Unternehmen und Verbraucher, was weniger Konsum von Verbrauchern bedeutet, aber auch geringere Umsätze und Gewinnmargen bei Unternehmen. Deswegen reagieren Aktienmärkte äußerst kritisch bei Andeutungen auf höhere Zinsen oder hohe Zinsen, die vermutlich noch länger hoch bleiben als gedacht.
Bei Gold sieht es so aus: Das Edelmetall wirft bekanntlich keine Zinsen oder Dividenden ab. Von daher sind höhere Anleihezinsen und Guthabenzinsen auf Bankkonten negativ für das zinslose Gold zu werten. Im XAUUSD Chart sehen wir die kurzfristige Bewegung. Gold und Aktienmärkte fallen, in negativer Korrelation dazu steigen US-Dollar und Renditen für US-Staatsanleihen. Die zehnjährige Laufzeit springt von 3,88 % auf 4,00 %. Wie gesagt: Es ist gut möglich, dass sich diese Bewegung heute noch verstärkt, denn die US-Arbeitsmarktdaten sind wirklich eindeutig stärker ausgefallen als erwartet!
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