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US-Arbeitsmarktdaten: Streik-Ende schönt die Daten – Einzelhandel stürzt ab

Die US-Arbeitsmarktdaten zeigen im Detailblick: Ein Streik-Ende schönt die Daten mit neuen Jobs, und der Einzelhandel verliert viele Stellen.

USA-Flagge
USA-Flagge. Foto: Vecstock-Freepik.com

Die US-Arbeitsmarktdaten wurden um 14:30 Uhr veröffentlicht mit einem Zuwachs von 199.000 Stellen im November, womit die Erwartungen leicht übertroffen wurden (Prognose +180.000). Es gab einen Aufbau von 49.000 Stellen beim Staat. Somit gab es im November effektiv nur 150.000 neue Arbeitsplätze im US-Privatsektor. Im Verarbeitenden Gewerbe in den USA gab es im November insgesamt einen Aufbau von 29.000 Stellen. Im Untersektor Bergbau gab es eine Veränderung bei den neuen Stellen von -1.000. Auf dem Bau gab es 2.000 neue Stellen. In der Industrie gab es einen Aufbau von 28.000 Jobs. Hier ist die Autoindustrie ein wichtiger Faktor: Durch ein Streikende gab es in diesem Teil der Industrie einen Zuwachs von 30.000 Stellen – ohne diesen Faktor hätte der Sektor Industrie unterm Strich also Stellen verloren!

Grafik zeigt Details der US-Arbeitsmarktdaten im November

US-Arbeitsmarktdaten im Dienstleistungsbereich

Bei den neu geschaffenen Stellen im November sehen wir nach Abzug des Verarbeitenden Gewerbes einen Aufbau von nur 121.000 Stellen im US-Dienstleistungssektor. Der Einzelhandel zeigt einen Abbau von 38.400 Jobs, ein sehr schwacher Wert für diesen essenziell wichtigen Sektor der US-Volkswirtschaft. Alleine bei Kaufhäusern gingen im November 24.800 Jobs verloren. Im Bereich „Professional and business services“ gab es einen Stellenabbau von 9.000 Jobs – auch ein schwacher Wert! In diesem Sektor bauten Zeitarbeitsfirmen als Untersektor 24.600 Stellen ab. Der Bereich „Gesundheitsdienstleistungen und private Bildung“ – ein stets wichtiger Joblieferant bei den US-Arbeitsmarktdaten – brachte im November einen starken Zuwachs von 99.000 neuen Stellen – hier entfiel wie meistens der Löwenanteil auf den Bereich Gesundheitsversorgung mit diesmal 93.200 neuen Jobs. Der oft große Einzelposten, wenn es um das schnelle Schaffen neuer Jobs in den USA geht, ist der Bereich „Freizeit und Bewirtung“, also Restaurants, Hotels, Bars, Freizeitparks etc. Der Aufbau von 40.000 neuen Jobs in diesem Sektor ist ein eher schwacher Wert.

Details zu den US-Arbeitsmarktdaten aus dem Dienstleistungssektor

Daten und Grafiken: US BLS



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