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US-Inflationsdaten Warum Aktienmärkte und Gold seit 14:30 Uhr steigen

Aktienmärkte und Gold steigen seit 14:30 Uhr. Dies liegt an den aktuellen US-Inflationsdaten. Hier die Erläuterung in Kurzform.

Aktienmärkte und Gold steigen seit 14:30 Uhr. Der Dax steigt um 30 Punkte, Dow + 130, S&P 500 +17, Nasdaq +85. Gold steigt seit 14:30 Uhr um 12 Dollar auf 1.947 Dollar. Dies liegt an den veröffentlichten US-Inflationsdaten, die mit großer Spannung am globalen Kapitalmarkt erwartet wurden.

Aktienmärkte und Gold steigen – dank schwächerer US-Inflation

Im Monatsvergleich stieg die US-Inflation im Juni nur noch um 0,2 % (0,3 % erwartet). Im Jahresvergleich sind es nur noch 3,0 % bei 3,1 % Erwartung und 4,0 % im Mai (hier die Details). Nur noch 3 % Inflation in den USA, und das bei einem Leitzins der Federal Reserve, der bereits bei 5,25 % liegt, und in zwei Wochen mit 89,9 % Wahrscheinlichkeit weiter angehoben wird.

Zinserhöhungen am Ende angekommen?

Warum Gold und Aktienmärkte wegen diesen US-Inflationsdaten steigen? Je stärker sich die Inflation abschwächt, desto weniger nötig sind Zinserhöhungen zur Bekämpfung der Inflation. Und die aktuelle Meldung für Juni erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass nach der anstehenden Zinserhöhung am 26. Juli für die Federal Reserve endgültig Schluss sein dürfte mit den weiter steigenden Zinsen. Und je tiefer die Inflation, desto früher könnte man über Zinssenkungen in den nächsten Quartalen nachdenken. Das ist eine gute Aussicht für das zinslose Gold, das an Attraktivität gewinnt, je tiefer Renditen für Anleihen sinken. Und je tiefer die Zinsen, desto besser für Konsumenten und Konzerne, also pusht das die Aktienmärkte.

Mustergültige Bewegung

Im TradingView Chart sehen wir die aktuelle mustergültige Bewegung zu diesem Anlass. Aktienmärkte (Dow Jones auf CFD-Basis) und Gold steigen, während der US-Dollar und die US-Anleiherenditen fallen. Der Auftrieb im Goldpreis und für Aktien, der in den letzten 25 Minuten noch nicht sensationell groß ausgefallen ist, könnte sich heute noch ausweiten.

Aktienmärkte und Gold im Vergleich zu US-Dollar und US-Anleiherenditen

Expertenaussage

Hier die vor wenigen Augenblicken verkündete Aussage der Ökonomen der Commerzbank zur US-Inflation: „In den USA mehren sich die Anzeichen, dass der unterliegende Inflationsdruck nachlässt. So sind die Verbraucherpreise im Juni nur um 0,2% gegen Vormonat gestiegen. Die für den Trend wichtige Kernrate (ohne Energie- und Nahrungsmittel) betrug ebenfalls nur 0,2%, der geringste Anstieg seit Februar 2021. Die US-Notenbank wird die Zinsen Ende des Monats wohl noch einmal anheben. Dies sollte aber der letzte Schritt sein.“



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3 Kommentare

  1. Die FOMC Redner könnten die Euphorie noch heute bremsen, denn Inflation ist wellenartig und somit Zinsen higher for longer ! Das Mantra hat jetzt gewechselt von LOWER FOR EVER auf HIGHER FOR LONGER.
    Ich wünsch allen Bären bald eine wunderbare Baisse und den Permas Margin Calls die sie nicht ganz ruinieren.

  2. …da wir uns im Wirtschaftskrieg befinden, glaube ich nicht an Zinssenkungen…Investitionen in China und Afrika (dort wo China investiert hat) sollen möglichst unattraktiv bleiben…das schafft man durch hohe Zinsen in den USA…wer hat schon Lust ein aufwendiges Bauprojekt vorzunehmen mit Zinserträgen von 5%, wenn man das auch auf eine sichere US-Anleihe auch bekommt…die wenigsten…dann wenn China einknickt und Investitionen zulässt bei denen der Westen ein Wort mitzureden hat, dann werden die Zinsen sinken, weil dann muss schnell viel Geld vorhanden sein, um in China investieren zu können…das ist zumindest meine Annahme…

    1. Die Afrikaner haben schon die Angebote vom IWF, den USA und auch vom Olaf „Bückling“ Scholz abgelehnt, dankend. Das Olaf-Angebot zur Finanzhilfe war schon vor ca. 6 Wochen.
      Emanuel Macron hat von Cyril Ramaphosa (Pres. ZA) erst vor 2-3 Wochen öffentlich vor allen Geladenen Staatoberhäuptern bei einem Kongress bekommen. Olaf „kann mich nich erinnern“ Scholz war auch dort und hat permanent den Blickkontakt vermieden. J. Yellen war wohl wichtiger als Mr. Ramaphosa auf den Punkt zu sprechen kam.
      Afrika wird keine Fianzierungs-Probleme bekommen. Denn Russland, Schina, und auch die neuen Arabischen Allianzen und Staaten haben schon Hilfsbereitschaft auf „Augenhöhe“ signalisiert.
      Verhandlungen auf Augenhöhe gegenüber den Afrikanischen Staaten war offenbar der „Bringer“.

      Das mit dem „Bringer“ hat C. Ramaphosa so nicht zu E. Macron gesagt, aber er war diesbezüglich SEHR deutlich. Ich dachte schon Emanuel Macron verschluckt sich, sah jedenfalls so aus. Macron wollte Pres. Ruto, Kenia 2x unterbrechen, man, war Pres. Ruto in Fahrt. Keine Ablenkung, er hat seine Sache gg. Pres. Macron deutlich und direkt zum Ausdruck gebracht. Hochachtung!
      Da hat sich wohl etwas Frust gegenüber den USA und der EU angestaut.
      Aber auch den Vertretern des IWF sind diverse Gesichtszüge entgleist.

      Das mit Ihrem Wirtschaftskrieg stimmt, aber der läuft mittlerweile in einem „höheren“ Gang. Bis zum 21. Aug. 23 ist nicht mehr lang. Tick Tack, Tick Tack…

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