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Warum der Dax weiter steigen wird: Robert Halver und der Glaube an allmächtige Notenbanken

Notenbanken lassen den Dax nicht fallen, glaubt Robert Halver

Heute muß der Dax einen Rückschlag einstecken – Österreich geht ab Montag in den Lockdown und verhängt ab Februar eine Impfpflicht. Ist das nur eine kurze nterbrechung der Rally?

Dax: maximal Lockdown light und die Notenbanken

Die rheinische Frohnatur und Dauerbulle Robert Halver aber ist überzeugt: in Deutschland werde es keinen flächendeckenden Lockdown mehr geben, und außerdem seien als Retter in der Not sowieso die Notenbanken da, die ein Netz unter den Dax und die Aktienmärkte spannen würden.

Stellt sich jedoch die Frage: welche Möglichkeiten haben die Notenbanken durch Geld-Drucken noch, wenn die Inflation wie derzeit scharf nach oben geht? Zeigt nicht gerade die Entwicklung der Inflation, dass die Notenbanken zu viel Pulver verschossen haben mit ihrer Liquiditäts-Orgie? Da trifft extrem ausgeweitete Geldmenge auf Angebotsengpässe und viel Nachfrage mit der Folge einer Inflation wie zuletzt in den 1970er-Jahren – was eigentlich dazu führen müßte, dass Fed und EZB die Zinsen anheben müßten!

Aber Robert Halver bleibt im Camp jener Gläubigen, für die die Notenbanken auch weiterhin allmächtig sind. Er erwartet daher einen Dax von mindestens 16400 Punkten, im nächsten Jahr dann mehr als 17.000 Punkte. Good luck, Robert Halver!



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5 Kommentare

  1. Robert Halver ist genau so ein notorischer Dummschwätzer wie Folker Hellmeyer, wobei ich bei Hellmeyer immer noch den Eindruck habe das der noch nicht ganz so abgedriftet ist, und Sachen auch kritisch sieht. Mal ganz ehrlich: Robert Halver ist Banker und Aktienverantwortlicher bei der Baader Bank, der muss schon von Berufswegen aus bullisch sein weil er und seine Abteilung sonst nix verdient wenn keiner handelt. Deswegen kann man die „Analysten“ der Banken im Regelfall nicht für voll nehmen, da sie Eigeninteressen verfolgen.

    Fragt doch mal einen Immobilienmakler ob man jetzt Immobilien kaufen soll! Der wird immer ja sagen, weil der mit einem Nein nichts verdient.

    1. Die alles entscheidende Frage ist nach meiner subjektiven Einschätzung, ob die Notenbanken wirklich weiterhin
      die Sicherheitsnetze spannen und den mehrfachen Boden einbauen können? Bei der EZB und dem Euroraum
      kann ich es mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen. Die Geldentwertung ist m.E.nicht mehr aufzuhalten.
      Die FED dürfte mehr Handlungsspielraum haben. Vor allem beim Halten des Aktienmarktes. Ein richtiger
      Crash des US-Aktienmarktes wäre m.E. das Ende des gegenwärtigen Systems. Es kann also durchaus sein,
      dass die Geldentwertung weiterhin hingenommen wird und es gelingt die Aktien weiterhin steigen zu lassen.
      Eine wichtige Erkenntnis seit 2007/2008 MEINE ICH gewonnen zu haben: Die meisten auch wirklich guten
      Analysten und Fondsmanger sowie Publizisten haben sich hinsichtlich der Möglichkeiten der Notenbanken
      (auch EZB unter Draghi und FED) über einen sehr langen Zeitraum entscheidend verschätzt. Sonst wären viele viel früher in den ewig haussierenden Aktienmarkt eingestiegen. Zeitgewinn scheint die Mutter aller Aktionsparamenter zu sein. Ich weiß nicht, wie lange dies gelingt? Übrigens: Ich habe die Notenbanken auch sehr lange unterschätzt.

  2. Yang Päng ( bald krachts)

    @Pluto, ich habe die Notenbanken auch unterschätzt und nicht gedacht, dass man mit 200km/h gegen die Wand fährt und 10m vor der Wand immer noch Gas gibt.Der Aufprall wird nur transitory und schmerzlos schnell passieren.
    Die zukünftige Weltmacht China hat immerhin besser reagiert und den Aderlass bei Aktien und und teils bei Immobilien schon zugelassen weil sie langfristig denken.China hat doch auch die Pandemie besser gemanagt und ist bereit die KURZFRISTDENKER des Westens als Weltmacht abzulösen.

    1. @Yang Päng Sehe ich genauso. Die letzten 10 Jahre Notenbankenpolitik, die keine Korrektur RICHTIG zugelassen hat führte lediglich dazu, dass die kleine Elite der Superreichen (die zuerst an neues Geld herankamen), noch reicher wurden. Die breite Masse, die die Zusammenhänge nicht gelernt bekommen
      hat (bewusst) wird es ausbaden. Mir hat auch imponiert, wie die Chinesen aus ihren Assets etwas Luft
      gelassen haben und zwar ganz bewusst und gezielt. Dass aber Großmächte einfach nicht aus der
      Geschichte lernen (wollen). Ein Blick auf das Ende des Römischen Reiches würde schon genügen. Das
      Problem ist jedoch aktuell, dass auf dem Erdball noch viel mehr Menschen leben wie früher, die sich wohl
      irgendwann wehren werden. Dass diese Gefahr „oben“ nicht erkannt wird? Wir könnten friedlicher auf
      diesem Erdball leben, wenn nicht einige Wenige fast alles haben wollen.

  3. @ Pluto,wie sie sagen ,die breite Masse der UNINFORMIERTEN unterstützt immer noch die Hausse,die vor allem Ihnen auf die Füsse fallen wird.Die Robinhooders ,als GETARNTE GUTMENSCHEN, bekämpfen die stabilisierenden Leerverkäufer und treiben somit die Umverteilung an.Linke und grüne Parteien als frühere Vertreter des Arbeitervolkes sind die grössten MMT Befürworter und pushen die eigene Enteignung durch Inflation.Wenn man bedenkt, dass jetzt eine Minderheit Impfgegner schon gewaltig Radau macht, könnte man sich vorstellen was passiert ,wenn die immmer mehr benachteiligte Unter/ und Mittelschicht erkennt was an den Finanzmärkten abläuft.

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