Devisen

Was nun, Mr. Dax?

Wir hatten gestern auf das "golden crossing" hingewiesen - dieses Signal ist aber nur dann noch gültig, wenn der Dax nicht einen signifikanten Rücksetzer zeigt..

FMW-Redaktion

Gestern legte der Dax etwas zu, doch fehlte der letzte Wille, wirklich durchzustarten. In den USA das alte Bild: es tut sich im Endeffekt wenig, die Indizes treten auf der Stelle. Auch in Asien nicht wirklich viel Bewegung:

Shanghai Composite -0,03%
CSI300 -0,21%
ChiNext +1,12%
Nikkei +0,53%

Der Start auf X-Dax-Basis ist eher enttäuschend, der Index erlaubt sich ein kleines Abwärts-Gap:

Dax240816

Wir hatten gestern auf das „golden crossing“ hingewiesen, also das Schneiden der 50-Tagelinie durch die 200-Tagelinie, das in der Charttechnik als Kaufsignal gilt. Dieses Signal ist aber nur dann noch gültig, wenn der Dax nicht einen signifikanten Rücksetzer zeigt, vor allem das Tagestief vom Montag bei 10388 Punkten darf nun keinesfalls mehr unterboten werden:

Ansonsten auch heute keine weltbewegenden Konjunkturdaten. Man wartet auf die Rede Janet Yellens in Jackson Hole, die das derzeitige Geplänckel an den Märkten beenden dürfte. Still und leise legt der Dollar zu im Vorfeld der Rede – das heißt, der Devisenmarkt rechnet eher mit einer hawkishen Yellen. Aber der Anleihemarkt ist davon nicht überzeugt: gestern starke Nachfrage bei einer Anleiheauktion von US-Staatsanleihen (was nicht der Fall wäre, wenn man mit einer Zinsanhebung und dann steigenden Renditen rechnen würde).

Also alles irgendwie unklar. Das gilt auch für den Dax. Faktisch handeln wir charttechnisch im Niemandsland, alles kann, nichts muß. In einem derartigen Umfeld fallen Prognosen noch schwerer als sonst.

Aber wir lassen uns dennoch zu einer Prognose hinreißen und sagen: so furchtbar viel wird sich heute wohl nicht ändern..



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2 Kommentare

  1. Dax,Dax,über alles in der Welt.(gilt für andere Indices auch)Ich habe da mal eine grundsätzliche Frage?Die Alternativlosigkeit der Aktienanlage,der,mutwillig?herbeigeführte Anlagenotstand,rechtfertigt er diese extrem einseitige Finanzwirtschaft?Ich habe da massive Zweifel.Ich bin aber auch nur ein minderbemittelter Kleinanleger,dem ziemlich mulmig,hinsichtlich seiner Altersvorsorge ist!

  2. Seit mehreren Tagen nun schon plan- statt marktwirtschaftliche Verhältnisse an den Börsen rund um den Globus. Das ist es nun, dass durch die überbordende Geldschwemme und damit verbundene Aufkaufpolitik der Notenbanken die Märkte zunehmend austrocknen. Keiner will sich sich mehr so recht aus der Deckung trauen. Wie in Schockstarre wartet man wal wieder auf ein paar warme Worte einer Notenbankerin. Bis dahin wieder Langeweile pur. Und so muss manch Analyst wieder die unmöglichsten Dinge aus den Fingern saugen. Wie (geistig) arm sind eigentlich diese Märkte bzw. deren Teilnehmer geworden?

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