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Aktuelle Studiendaten Wasserstoff-Expansion in Deutschland – keine Spur von Euphorie

“Die Diskrepanz zwischen den geplanten Projekten und den endgültigen Investitionsentscheidungen bei Wasserstoff ist viel zu groß”. Die Expansion verliert an Tempo.

Zeichen für eine Wasserstoff-Tankstelle
Zeichen für eine Wasserstoff-Tankstelle. Photographer: Krisztian Bocsi/Bloomberg

Wasserstoff für den Energiemix, das ist eines der Lieblingsthemen von Robert Habeck. Aber die große Expansion bei dem Thema fehlt, von Euphorie ist nichts zu sehen. Aktuelle Daten zeigen, dass das Thema langsam eher einschläft. Die Investitionen in die Wasserstoffproduktion in Deutschland haben sich in den letzten Monaten verlangsamt, nachdem sie im vergangenen Jahr stark angestiegen waren. Die Bundesregierung sieht in dem Brennstoff aber eigentlich einen entscheidenden Baustein für die Energiewende.

Laut einer von der Eon in Auftrag gegebenen Studie, die sich laut Bloomberg auf Daten des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität Köln stützt, waren im August in Deutschland 8,7 Gigawatt an Wasserstoffkapazität geplant. Das ist nur ein kleiner Anstieg gegenüber einer Schätzung von 8,1 Gigawatt im Februar und deutlich langsamer als der im Jahr 2022 beobachtete Anstieg. Die Studie unterstreicht die Hürden, mit denen die Politik beim Thema Wasserstoff konfrontiert ist, wenn es darum geht, Investoren für ihre Ziele im Bereich der sauberen Energie zu gewinnen, wobei bei Wasserstoff erhebliche Unsicherheiten in Bezug auf Kosten, Regulierung und künftige Nachfrage bestehen. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur haben nur etwa 5% der angekündigten Wasserstoffprojekte feste Investitionsentscheidungen erhalten.

Ausbau des Wasserstoff-Sektors in Deutschland verlangsamt sich

“Die Diskrepanz zwischen den geplanten Projekten und den endgültigen Investitionsentscheidungen ist viel zu groß”, sagt Patrick Lammers, im Eon-Vorstand zuständig für Kundenlösungen. “Wir brauchen Instrumente, um den Ausbau beim Thema Wasserstoff zu beschleunigen.”

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 80% des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, und will bis dahin mindestens 10 Gigawatt an Elektrolysekapazität installiert haben. Die EON-Studie, die auch eine Analyse der politischen Instrumente von Frontier Economics enthält, regte an, dass eine “grüne Gasquote” eine Möglichkeit für die Regierung sein könnte, Anreize für die Einführung von Wasserstoff zu schaffen, ohne die öffentlichen Finanzen zusätzlich zu belasten.

Das Bundesverfassungsgericht hat am Mittwoch den Nachtragshaushalt 2021 für nichtig erklärt, mit dem die Ampelkoalition 60 Milliarden Euro an Corona-Krediten in den Klima- und Transformationsfonds verschieben wollte. Die Ampelkoalition wollte das Geld nutzen, um den Übergang Deutschlands in eine klimafreundliche Wirtschaft zu finanzieren. FMW: Für die weitere Expansion beim Thema Wasserstoff sind das kaum gute Nachrichten!

FMW/Bloomberg



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16 Kommentare

  1. Der Markt hat immer Recht und die tiefsten Taschen,sollte sich das rechnen und Profit abwerfen ,brauchste weder Subventionen noch BailOut . Sowieso super ,während eines angeblichen Superwirtschaftswundertrend —
    ÖKO– Muss gleich mal Siemens Energy gerettet werden . Daran sieht man was das alles für Amateure sind.

    Da kommt auch der Versuch her durchs wording die Menschen vom shareholding hin zum stakeholding zu manipulieren. Weil das alles wirtschaflicher Nonsens ist. Und das einflüsternde Großkapital dahinter weiß das natürlich auch ,selbst bezahlen wollen sie es nicht ,ergo muss man der breiten Maße durch die Meinungshoheit dahin manipulieren. Siehe die Drohung der EZB an die Bankster wegen zu wenig ESG.

  2. Wasserstoff wird schon immer für viele Prozesse in der Industrie benötigt.
    Aber es ist grauer Wasserstoff.
    Wenn die Technik aufgebaut werden soll, dass nur der heute schon benötigte Wasserstoff grün hergestellt wird, dann sind dafür hunderte von Milliarden Euro notwendig. Aber es ist sinnvoll. Nur es dauert eben.
    Und erst dann, wenn der graue Wasserstoff durch grünen ersetzt ist, dann sollte man sich Gedanken darüber machen, was denn nun weiter mit noch mehr grünen Wasserstoff angefangen werden kann.
    Das wird aber sehr lange dauern.
    Nur- bis dahin sind keine neuen Wasserstoffspeicher notwendig, denn er wird sofort in der Industrie verbraucht.
    Er muss „nur“ produziert werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. Schade, dass Elon Musk sich nicht für das Thema interessiert.

    1. Der weiß warum

      1. naja, jedes Ding hat mindestens zwei Seiten.
        Die eine Seite hat 60 Milliarden vom Munde abgespart. Die andere Seite kann das Geld gut gebrauchen,um den Pleitegeier zum abdrehen zu bewegen. Ich schätze mal, das bei den Vorständen von ThyssenKrupp usw der braune angstbolzen deutlich zu sehen sein dürfte!

      2. @ottonorma, die EE-Industrie hat durchaus ein wenig Spott verdient oder etwa nicht?

        Ich finde ja diese Wirkungsgrad-Diskussion nebebsächlich, das ist so eine reine Ingenieursdiskussion für Optimierer, die in Lötkolbenfirmen arbeiten. Es ist kein Zufall, dass Musk Informatiker ist und Betriebssysteme bzw. Plattformen versteht. Der Wirkungsgrad von Batterien musste für ihn gerade hoch genug sein, damit er ein marktfähiges Produkt anbieten konnte, statt einen Demonstrator, der in der ruhmreichen Tradition der „Electrical Victoria“ steht. Natürlich haben die gewissenhaften Ingenieure ihren Platz, wie auch nicht, aber die krempeln keine ganzen Industriezweige um, nur weil sie einen Motor bauen können, der 10% effizienter ist.

        Ich kenne diese Nerd-Diskussionen aus anderen Bereichen und während sie manchmal unterhaltsam sind, führen sie meistens zu nichts. Die braven und intelligenten Leute geben sich Illusionen hin, wenn sie glauben, ein Produkt bräuchte nur ein zusätzliches Merkmal X, dann würde es die Konkurrenz aus dem Feld schlagen und die Weltherrschaft übernehmen. So etwas passiert einfach nie.

  4. Wasserstoff, wie lange ist das schon im Gespräch ? in der Werbung ? würde es Vorteile bringen wäre der (grüne) Wasserstoff ein Selbstläufer, ein Renner. Aber das Wichtigste an dem Stoff, der Preis, wird überall, wo etwas darüber geschrieben wird, über die Kosten fast nichts bis nichts gesagt. Und je weniger dieses Thema angesprochen wird desto mehr ist sicher, dass die Wasserstoffenergie ziemlich teuer bis nicht bezahlbar wird.
    Aber die Ideologen halten daran fest. Man kann ja Sonderschulden machen (jetzt nicht mehr !)

    1. @ottonorma
      Ja wie lange ist grüner Wasserstoff wohl schon im Gespräch? Seit Dezember 2021, das sieht doch schon ein Blinder bereits im Balkenchart des Artikels. Also noch nicht allzu lang, und womit sollten ihn man denn heute schon in nennenswerten Mengen produzieren? Grüner Wasserstoff ist eine langfristige Zukunftsperspektive, so wurde er schon immer definiert. Das ist doch schon an den bescheidenen Plänen zur Kapazität von 10 GW bis zum Jahr 2030 ersichtlich.

      Erst einmal braucht es genügend Erneuerbare und konstante Überschüsse daraus. Niemand baut Windräder rein zur Erzeugung von Wasserstoff, wenn der direkte Verbrauch viermal so effizient ist.
      Bei Überschussproduktion spielt es dann keine Rolle mehr. Für Windstrom gibt es seit 6 Jahren über Direktvermarktung und Auktionen den Börsenpreis plus Marktprämie, alles ohne Staat und Subventionen, frei und wunderbar, wie es sein soll. Das heißt, am Ende kostet der Überschussstrom für Wasserstoff vielleicht 10 bis 40 €/MWh, weil die Grenzkosten ohnehin bei Null liegen und man lieber den Strom mit geringerem Ertrag verkauft, als Windräder komplett abzuschalten.

      Und was meinen Sie eigentlich, wenn Sie von „Man kann ja Sonderschulden machen (jetzt nicht mehr !)“ lallen?
      Kann man oder nicht?

      1. @Andreas Wieninger
        Ich hätte eine Korrektur bzw. Ergänzung zu Ihren ansonsten zutreffenden Aussagen anzufügen.
        Die These, Wasserstoff hätte einen schlechten Wirkungsgrad von nur 25%, ist ein weitläufiger Irrtum, basierend auf einem grob fehlerhaften Denkansatz, der von ahnungslosen, desinteressierten oder politisierten Anhängern aus der Fraktion von Klima- und Energiewendegegnern seit einigen Jahren verbreitet und seither nie wieder anhand der technologischen Fortschritte aktualisiert wurde.

        Das längst überholte Narrativ stammt aus Zeiten, als Elektrolyse noch Wirkungsgrade um die 65 Prozent aufzuweisen hatte. Inzwischen gibt es Technologien mit Gesamtwirkungsgraden von 95 bis 98% und mehr¹. Dazu gesellt sich die Rückverstromung mit Wirkungsgraden um die 50%, was nach aktuellem Stand der Dinge insgesamt rund 48,5 Prozent, also das Doppelte ergibt.

        Das unseriöse und fehlerhafte Scheinargument bezieht sich nur auf die reine Stromerzeugung bzw. -speicherung, was in der Gesamtbetrachtung die Relevanz gegen Null führt. Es lässt völlig außer Acht, dass Energieumwandlung in Wärme durch Sektorenkombination genutzt werden kann, dass Rückverstromung von Wasserstoff die letzte und uninteressanteste Komponente ist, dass Wasserstoff erst einmal für primäre Anwendungen als Rohstoff für die Industrie, danach als Treibstoff für den Schiffs-, Flug- und Schwerlastverkehr und erst im letzten Schritt im Stromsektor angedacht ist.

        Das Problem bei diesen Diskussionen ist das kleinteilige Zerpflücken, die Unfähigkeit, in größeren Zusammenhängen zu denken, die ständige Frage nach Ersatz jedes kleinen gewohnten Einzelteils.

        Kaum jemand spricht vom Systemwirkungsgrad, von einem Energiesystem, von Grund auf neu gedacht.
        Alles viel zu revolutionär und radikal für eine Generation? Na klar, jede Konserve will noch ihre alten Tage ohne Stress und große Änderungen zu Ende leben. Jede? Nein! Ein von unbeugsamen jungen Menschen bevölkerter Geist hört nicht auf, dem penetranten Eindringling Widerstand zu leisten 😚

        Viele denken und rechnen nur in kleinteiligen Kategorien des derzeitigen Primärenergiebedarfs durch höchst ineffiziente fossile Energieträger und verschweigen dabei sehr geflissentlich die völlig indiskutablen Wirkungsgrade und Nebenwirkungen.
        Jeder Kleingeist outet sich inzwischen als großer Physiker, philosophiert viel über Energiedichte, dafür aber leider wenig bis gar nicht über Auswirkungen. Das typisch nerdig eingeschränkte Fachidioten-Schema eines Ökonomen oder Investors, der jede mittelbare Konsequenz in zweiter oder weiterer Stufe von sich weist und jegliche Verantwortung auf die Allgemeinheit verlagert. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, am besten aber verschweigen und verharmlosen Sie es einfach und schieben die Schuld dem bösen Habeck zu 🙄

        Ein Idiot hat letztens geschrieben, dann werden es halt global mehr 3° C Erderwärmung. Was soll der Geiz, bisher war es ohnehin viel zu kalt auf dem Planeten. Dass jedes Grad mehr ein Potenzial von 8% zusätzlichem Wasserdampf und Energie für Unwetter und Zerstörung beinhaltet, egal. Das haben die beiden großen und bewunderten Führer der BRICS-Länder zu verantworten, die ansonsten prinzipiell ein leuchtendes Beispiel für Wohlstand, Fortschritt und Entwicklung sind.

        Betrachtet man den kompletten Systemwirkungsgrad aller Sektoren, stellt sich die Situation so dar:
        Unser aktuell auf Verbrennung beruhendes Energiesystem über alle Sektoren läuft mit einer Verlustquote von mindestens 50%².
        Der Übergang auf erneuerbare Verstromung mit partieller Speicherung in Wasserstoff bei Überschüssen erhöht die Energieeffizienz des gesamten Systems signifikant. Aus 50% Verlusten werden 80% Effizienz.
        Das oft besprochene und anscheinend noch immer nicht verstandene Thema von Primär- und Endenergiebedarf.

        In einem effizienten Energiesystem wird natürlich keine kostbare Wind- oder Solarenergie stupide abgeregelt und verschwendet. Überschüsse werden im europäischen Stromsystem gehandelt und bei Nichtbedarf mittels Elektrolyse gespeichert.

        Der komplette Systemwirkungsgrad lässt sich durch folgende Schritte optimieren:

        – Der unmittelbar erzeugte Gleichstrom wird in Wechselstrom gewandelt und direkt für den Strombedarf genutzt, wobei kaum Verluste anfallen.
        – Anfallende Energiespitzen im Winter von derzeit 8 TWh³ werden erst einmal in unmittelbarer Nähe der Windkraftanlagen zu Heizzwecken genutzt, um Verluste zu minimieren. Heizungen werden, wo immer möglich und sinnvoll, auf Wärmepumpen umgestellt.
        – Der Überschuss des erzeugten Gleichstromes wird in Elektrolyseuren zu Wasserstoff umgewandelt. Dabei entsteht zu 25% Wärme. Die Hälfte davon kann im Winterhalbjahr für Heizzwecke genutzt werden. Die andere Hälfte ist (noch) nicht nutzbar, im Vergleich zu fossilen Wärmeverlusten allerdings vernachlässigbar.
        – Erzeugter Wasserstoff wird erst einmal primär für Industrie als Grundstoff oder Reduktionsmittel für Stahlerzeugung verwendet.

        Das Szenario der Rückverstromung spielt in der Gesamtbilanz von Wasserstoff vorerst nur eine untergeordnete Rolle: Weil insbesondere nur ein sehr kleiner Teil des Wasserstoffs wieder rückverstromt wird, sind die damit verbundenen Verluste insgesamt unwesentlich.

        ____________________________

        ¹ https://www.elektronikpraxis.de/rekord-wasserstoff-elektrolyseur-erreicht-95-prozent-wirkungsgrad-a-1103351/
        https://www.asue.de/aktuelles_presse/elektrolyse-wirkungsgrad_und_effizienz_verbessert
        https://edison.media/energie/effizienz-durchbruch-bei-wasserstoff-elektrolyse/25229279/

        ² Strom etwa 50%, Verkehr 80%, Gebäude 10%, Industrie 40%

        ³ https://www.energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&interval=month&legendItems=0011111111101111111&year=2022&month=-1

        1. Die Realität ist nunmal das was zählt und nicht irgendwelche Schönrechnereien und ideologischen Ansätze.
          Es funktioniert nicht und alle Ansätze sind in der Realität krachend gescheitert selbst die Windkraft geht langsam baden, weil es sich in der Realität nicht rechnet. Und wollen alleine reicht nicht, obwohl Frau Kempfert ja davon spricht dass alle Techniken zur Verfügung stehen. Und wieder landen wir in der Realität, wo es sich dann nicht mehr rechnet.

          1. @Thomas Thümling
            Die Heerschar an Rechenkünstlern und Ökonomieprofessoren hier im Forum müsste schon etwas genauere und vollständige Berechnungen anführen, um glaubhaft zu erscheinen.

            Wenn von einem krachenden Scheitern Erneuerbarer die Rede ist, empfehle ich einmal einen Blick auf die Entwicklung von installierter Leistung und Batteriespeicherkapazität in den letzten 10 Jahren:
            https://www.energy-charts.info/charts/installed_power/chart.htm?l=de&c=DE&year=-1&legendItems=00000000111111
            Aufschlussreich kann auch die Betrachtung des Anteils Erneuerbarer sein:
            https://www.energy-charts.info/charts/renewable_share/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year&share=ren_share

            Kleinreden und Schlechtrechnen ist keinen Deut besser und zielführender als Schönrechnen. Und wer immer davon redet, was sich in der Realität rechnet, muss alle Kostenfaktoren einbeziehen. Auch die Schäden durch den Klimawandel, wie sie etwa im Gesundheitssystem, der Wasserversorgung, in der Land- und Forstwirtschaft oder im Versicherungswesen auftreten.

            Nehmen wir einmal das Rechenbeispiel Wohnen, weil das ein sehr konkreter Fall ist, in dem mir alle Zahlen bis ins kleinste Detail vorliegen: In den letzten 20 Jahren sind die Warmwasser- und Heizkosten sowie die Stromkosten unseres Hauses praktisch nicht gestiegen, weil sie in Summe zu mindestens 90% aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden (Wärme 100%, Strom 84%). Die versicherten Gefahren von Unwetterschäden, Starkregen, Überschwemmungen, Sturm, Hagel, Erdrutsche in der Gebäudeversicherung hingegen haben sich derweil vervielfacht.

            Die Bilanz zu vergleichbaren Häusern im selben Baugebiet sieht nach 20 Jahren so aus:
            Investitionskosten: + 23.700 € (ohne Fördermittel) bzw. + 18.400 (inkl. Förderung)
            Zinsen für begünstigtes KfW-Förderdarlehen: 2.600 €
            Energiekosten: – 36.600 €

            Auch das zählt zur Realität. Eine Berechnung muss immer mittel- bis langfristig erfolgen, nicht nur auf Basis der reinen Investitionskosten.
            Und wo Sie schon in nicht einmal vier Zeilen das Wort „Realität“ viermal verwenden: Wie würde die denn aussehen, wenn Deutschland einen Energiemix hätte wie noch vor 10 Jahren (56% fossil, 17% Kernenergie)? Wie sähe die Klimabilanz aus, wo lägen die Stromkosten?

            Und bitte jetzt keine weiteren Allgemeinplätze und leeren Worthülsen! Bitte rechnen, rechnen, rechnen, begründen und belegen!

          2. Richtig.
            – Vattenfall hat seine Offshore Windkraftprojekte um GB herum gecancelt, wegen zu hoher Kosten.

            – Einem Bericht des „NDR“ zufolge beendet die Ölraffinerie Heide das „Leuchtturmprojekt“ „grüner Wasserstoff“ vorzeitig. Laut dem Unternehmen mache die Produktion von grünem Wasserstoff keinen Sinn, vor allem wegen der hohen Investitionskosten und den damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken. Die drei Unternehmen Raffinerie Heide, Ørsted Deutschland und Hynamics Deutschland werden keinen sogenannten Elektrolyseur bauen,

        2. @anna ,den 3 Grad Idiot nimm jetzt aber mal persönlich.

          Und in ihrer ganzheitlichen Betrachtung bitte nie vergessen ,daß –98 Prozent aller
          Wissenschaftler— in ihren Modellen unfähig sind ,das stärkste Klimagas den Wasserdampf mit einzurechnen.
          Sollte sich der Verdacht, erst steigt die Temperatur und dann folgt ihr das COII Kurve ,als wahr herausstellen,dann muss die gesamte Carbon-Story umsgeschrieben werden.

          Ich bin kein Klimawissenschaftler ,als ich jedoch die Größe des Einflussfaktors Wasserdampf gelesen hatte ,war klar ,das ist mehr als ein Verdacht . Das würde auch diese riesige Streuung im IPCC erklären.

          Bin zwar richtigerweise ein Idiot ,war aber stets bemüht ,verbleibe leider als völlig hoffnungsloser Pflegefall.

      2. @Andreas Wieninger
        Dezember 2021 ??
        Schon immer !! definiert von wem ? den Qualitätsmedien, der Politik, den von ihr bezahlten Wissenschaftlern ?

        Dann lesen Sie den Artikel von Ulf Bossel vom Leibnis Institut vom Dezember 2010 :
        „Wasserstoff löst keine Energieprobleme“ (9 Seiten)

  5. Ja Ottonorma, da haben Sie Recht.
    Nur wenn schon grünen Wasserstoff herstellen, dann bitte damit erst den grauen Wasserstoff ersetzen, der aus Erdgas hergestellt wird. Das dann frei werdende Erdgas kann dann für andere Zwecke genutzt werden. Denn für den grünen Wasserstoff werden keine Speicher benötigt, weil die Industrie ihn verbraucht.
    Natürlich weiß ich, dass der Wasserstoff aus Strom sehr teuer ist, und die daraus hergestellten Produkte im Preis durch die Decke gehen werden.
    Aber so könnte die Ökosekte doch mal beweisen, dass Wasserstoff in der Menge hergestellt werden kann, um den heute schon benötigten Wasserstoff herzustellen.
    Und wenn das dann gelungen ist, dann können ja noch Speicher gebaut werden, um Wasserstoff für die Dunkelflauten zu speichern, usw.
    Naja, zumindest rein theoretisch könnte es bis zu diesem Punkt funktionieren.
    Aber, dann sind wir einige Billionen Euro weiter.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut, „Natürlich weiß ich, dass der Wasserstoff aus Strom sehr teuer ist, und die daraus hergestellten Produkte im Preis durch die Decke gehen werden.“

      Warum eigentlich? Weil man eine Systemlösung aus Windrad + Elekrolysator nicht für den Preis eines LKW herstellen kann? Kommt mir gar nicht so schwer vor, aber vermutlich fahren unsere PKWs eher mit einem Fusionsreaktor, entworfen von Doc Brown, als das wir das sehen. Ich finde ja, man sollte die EE-Industrie mehr verspotten.

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