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Gelingt der Ausbruch aus der Range? WTI: Gute Chancen auf eine Fortsetzung der Ölpreis-Rally

WTI: Gute Chancen auf eine Fortsetzung der Ölpreis-Rally

Der Ölpreis hat sich erholt, nachdem er Mitte März infolge der Turbulenzen im Bankensektor auf ein 15-Monats-Tief eingebrochen war. Nach der überraschenden Ankündigung von Produktionskürzungen durch die OPEC+ und die gedrosselten irakischen Ölströme kam es schließlich zum Preisauftrieb. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet demnach mit weiter steigenden Ölpreisen in den nächsten Wochen. Mit einem Gap von rund 5 US-Dollar ging es für die Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) am 3. April nach oben. Seitdem pendeln die Notierungen in einer Range zwischen 79,4 und 83,0 USD hin und her. Aktuell handelt WTI bei 80,40 USD, nachdem es am Dienstag kaum verändert geschlossen hatte. Geht die Ölpreis-Rally noch weiter?

Die Rohölpreise profitierten zuletzt auch von der Schwäche des US-Dollar, der angesichts der Spekulation auf eine baldige Zinswende der Fed nachgab. Ein schwacher Dollar geht tendenziell mit steigenden Erdölpreisen einher, da Wechselkurseffekte im Ölhandel eine große Rolle spielen. Die Ölpreise für Brent und WTI stabilisierten sich zudem durch Anzeichen von Lagerbestandsrückgängen. Es scheint jedoch immer noch eine gewisse Besorgnis über die allgemeinen Nachfrageaussichten zu geben. So konnten die überwiegend guten Konjunkturdaten aus China am Dienstag die Ölpreise nicht positiv beeinflussen.

Der Ölpreis könnte sich weiter stabilisieren, da es Anzeichen für schrumpfende US-Rohöllagerbestände gibt. Frische Impulse für den WTI-Ölpreis könnten daher am Nachmittag von der Veröffentlichung der US-Rohöllagerbestände ausgehen (16:30 Uhr). Am Abend steht dann noch der mit Spannung erwartete Konjunkturbericht der Fed (Beige Book) auf der Agenda (20:00 Uhr). Dieser könnte weitere Aufschlüsse über den Zustand der US-Wirtschaft und den Kurs der Geldpolitik geben.

WTI-Rally: Gelingt der Ausbruch aus der Seitwärtsrange?

Das jüngste Aufwärtsgap (75,62 – 80,19 USD) ist ein Signal für eine Trendwende. Seit dem Gap bewegt sich WTI allerdings nach wie vor innerhalb einer Seitwärtsrange. Aus charttechnischer Sicht fehlt noch ein Impuls, der den Ölpreis über 81,50 USD und anschließend über das Verlaufshoch bei rund 83,0 USD bringt. Sollte der Ausbruch gelingen, wären mittelfristige Preisanstiege bis 87,6 und 93,30 USD wahrscheinlich.

Unter saisonalen Gesichtspunkten spricht derzeit vieles für eine Forstsetzung der jüngsten WTI-Rally. Bis zum Halbjahreswechsel befindet sich der Ölpreis in einer saisonal günstigen Phase. Auf der Unterseite ist Vorsicht geboten, wenn der Ölpreis unter die Unterstützung bei 79,40 USD rutscht. Dann könnte sich der WTI-Ölpreis auf den Weg machen, das Gap vom 31. März bei 75,62 USD zu schließen.

WTI Ölpreis: Seitwärtsphase mit Chance auf einen Ausbruch nach oben

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1 Kommentar

  1. Der 46. US-Präsident Joseph Robinette Biden braucht ExxonMobil nicht generell höher zu besteuern, ist aber aufgerufen, an seinem Angebot festzuhalten, steuerliche Rahmenbedingungen daran zu knüpfen, inwieweit ExxonMobil Gewinne im Heimatmarkt investiert. Die Rahmenbedingungen für die US-Texas-Ölindustrie sind Thema zwischen dem 46. US-Präsidenten Joseph Robinette Biden und seinem Herausforderer, dem 45. US-Präsidenten Donald John Trump im Rahmen der US-Wahl-2024. Desweiteren müssen die US-Texas-Ölindustrie und die Öl-Allianz OPEC+ weiterhin ein Gleichgewicht im Ölgeschäft bilden. Die Öl-Allianz OPEC+ wird angeführt von Königreich Saudi-Arabien-Kronprinz Mohammed bin Salman al-Saud und von Russische Föderation-Staatspräsident Dr. Wladimir Wladimirowitsch Putin.

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