Jeden Monat wird der ZEW Index vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhoben. Der Index gilt daher als ein wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Die gerade veröffentlichten Daten für Juli sind wie folgt ausgefallen:
Der ZEW Index (Konjunkturerwartungen) ist mit -53,8 Punkten viel schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war -38,5; Vormonat war -28,0).
Die Einschätzung der aktuellen Lage liegt mit -45,8 ebenfalls tiefer als die Erwartung (Prognose war -34,0; Vormonat war -27,6).
Dazu kommentiert ZEW: Große Sorgen über Energieversorgung (gemeint ist vor allem Gas), angekündigte Zinsanhebungen der EZB sowie Corona-bedingte Einschränkungen in China sorgen für Fall des Index. Vor allem Energie-intensive Unternehmen (wiederum jene, die viel Gas verbrauchen) und Export-orientierte Unternehmen werden pessimistischer – aber auch Sorgen über Konsum in Deutschland werden stärker und belasten..
ZEW Economic Sentiment Index in Germany decreased to -53.80 points in July from -28 points in June of 2022. https://t.co/2TOP8G26fS pic.twitter.com/Pjm93Afqbz
— Trading Economics (@tEconomics) July 12, 2022
ZEW Current Conditions in Germany decreased to -45.80 points in July from -27.60 points in June of 2022. https://t.co/2fRSUyLjel pic.twitter.com/VnD2qcywuZ
— Trading Economics (@tEconomics) July 12, 2022
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Bei 0,82 war die Grenze nach unten- in 00 erreicht. Grund war damals wie heute die Zinsdifferenz.
Die Leitzinsen in den USA standen bei 6,5 Prozent während sich die Eurozone, damals wie heute, schwer tat, die Zinsen adäquat zu erhöhen.
Schließlich rang man sich auf 4,75 Prozent durch, aber die Zinsdifferenz blieb.
Erst als sich die USA in zwei sinnlose Kriege begaben, schrumpfte die Differenz und am Ende hatte sich der Euro im Außenwert zum Dollar fast verdoppelt.
Im Sommer 08 wurden über 1,60 für den Euro gezahlt.
Da sieht man wie volatil die Devisen manchmal sind.