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Zinsen steigen, Geld wird teurer, Liquidität nimmt ab Zinsen, Geldmenge: Der Wunder-Glaube an den Bullenmarkt! Marktgeflüster (Video)

Sowohl in den USA als auch in der Eurozone steigen die Zinsen weiter und fällt gleichzeitig die Geldmenge deutlich – ergo wird Geld teurer und nimmt die Liquidität nimmt – aber gleichwohl glauben viele noch an den wundersamen Bullenmarkt! Aber kann ein Bullenmarkt mit stetig abnehmender Liquidität bei weiter steigenden Zinsen wirklich funktionieren? Die Antwort ist: nein. Bullenmärkte brauchen Liquidität durch Ausweitung der Geldmenge, damit alle Boote gehoben und Aktienmärkte auf breiter Front steigen können. Das Gegenteil ist derzeit der Fall. Solange die Notenbanken (also vor allem Fed und EZB) nicht umsteuern, können wir zwar immer wieder steigende Aktienkurse sehen, aber es wird sich dabei stets nur um Bärenmarktrallys handeln. Ist es Zufall, dass die Märkte heute nach starkem Start wieer zurückkommen?

Hinweise aus Video:

1. Geldmenge M1 der EZB mit erstem Rückgang seit ihrer Gründung

2. Rendite für deutsche Staatsanleihen auf 11-Jahreshoch

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13 Kommentare

  1. Ich benötige einmal etwas Fachkompetenz bitte.
    Nehmen wir mal ein Beispiel, zwischen 2003 und 2006, sind die Zinsen stark gestiegen.
    In dieser Zeit gab es einen wunderbaren Bullenmarkt von 45%.

    Wie passt das zur Annahme dass die Märkte abstürzen weil die Zinsen noch nicht nach unten drehen ?

    Zweitens, es gab noch nie ein Zins Plateau. Warum sollte das dieses mal so sein ?

    1. …ich denke der Unterschied zu damals ist, dass die Zinsen in Euroland nur von 2 auf 3,5 % deutlich weniger aggressiv gesteigert wurden und das auch nur im Jahr 2006, wenn ich es richtig sehe…davor ist der Zins recht lange auf 2 % gehalten wurden…bei den damals sehr stark gefallenen Aktienmärkten bis 2002/2003, wo es gute Werte für einen Apple und ein Ei zu kaufen gab und bei niedrigen Zinsen, die Risiken mit Aktien Verluste zu machen sehr gering waren…ich denke heute sind wir bei einigen Aktien nicht mehr ganz so preiswert und die Zinsen wurden deutlich schneller und stärker gestrafft…irgendwann kann man keinen Kredit mehr nehmen, um Aktien zu kaufen, weil die Produkte des täglichen Lebens gekauft werden müssen und ein Zins von 5-6 % auf Anleihen vielen Anlegern einfach ausreichen…ohne großes Risiko…Sie haben ja selbst Tesla jetzt geshortet, wahrscheinlich mit der Annahme das diese Aktie einfach überbewertet ist…andere gehen eben in Anleihen, um noch weniger Risiko vor ShortSquezzes zu haben…ich denke das ist der Unterschied

  2. Ich sehe es absolut genau wie Fugi und mich macht die deutsche Politik extrem agressiv.

    1. Ich verstehe das ! Das muss sehr ja belastend für Sie sein.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Gemessen an der Inflation sind die Zinsen und damit die zu erzielenden Renditen am Kapitalmarkt, noch sehr niedrig.

    Wir müssen die Dinge immer global im Zusammenhang sehen, dürfen uns nicht, von kurzfristigen Erwägungen und Erwartungen, in die Irre führen lassen.

    Wir hatten auch früher hohe Inflationsraten, ich erinnere hier an die Nachwendezeit, aber diesen Teuerungen standen auch immer hohe Zinsen, der jeweiligen Notenbanken gegenüber.

    Lesehinweis für die historisch Interessierten – hier im Forum :“ Balanceakt mit Absturzgefahr “ Zeitschrift : „Der Spiegel “ vom 19.07.1992

  4. Ist das nun Fugis Marktgeflüster, wie wir es seit vielen Jahren kennen?
    Oder ein Leak vom Backstagebriefing am politischen Aschermittwoch von Markus Söders neoliberalen Anhängsel, dem Freien Hubsi Aiwanger? Aussehen, Tonlage und vor allem Inhalte nähern sich zusehends an.
    https://youtu.be/eNYfJ9iCsPA?t=6631
    (Man beobachte die brav applaudierende Dynamik, Durchschnittsalter, Gesichtsfärbung und Geschlechterverteilung der applaudierenden Gesellschaft)

    Absolutes Highlight der Pointen etwa an dieser Stelle:
    https://youtu.be/eNYfJ9iCsPA?t=7055
    Ein paar Sekunden später der Oberknaller:
    Meine Damen und Herren, lieber Herr Fugmann, jetzt frag ich Sie, was ist der Unterschied zwischen einem normalen Waldarbeiter und einem grünen Waldarbeiter, wenn der Borkenkäfer-Bäume schält?
    Der normale Waldarbeiter schält den Baum, um das Ungziefer zu bekämpfen, und der grüne Waldarbeiter ist auf Nahrungssuche.

    Hohoho…

    Applaus, Applaus, die Siberrücken sind begeistert.
    Muss die FMW vergleichbaren Unfug fernab der Heimat im hohen Norden wirklich transkribieren, in seriös klingende Worte übersetzen und in rhetorischer Virtualität als seriöse Einleitung verkaufen?

    1. Ja, damit kommen grün gefärbte Anhänger von Allmachtfantasien schwer klar.

  5. Büro für Fachkompetenz

    @Jochen, können sie sich vorstellen, dass es einen Unterschied gibt wenn die Zinsen wegen boomender Wirtschaft angehoben werden müssen oder wenn die Zinsen in fallender Wirtschaft wegen vorheriger Übertreibung und Inflation trotz kommender Rezession angehoben werden , und dies sehr schnell ?
    Für Leute die Hören und Lesen können gibt es seit Monaten Gratisaufklärung auf FMW ,für die meisten ist dies gut verständlich,andere wissen es besser und stellen trotzdem wieder komische Fragen.

    1. ….und wieder andere geben sich zwar lustige Fantasie Namen, versuchen aber jeden Text in einen Konflikt zu übersetzen : )

  6. Das Ende der Bärenmarktrally ?
    Seit Anfang des Jahres haben US Privatanleger im Schnitt täglich für 1,5 Mrd. Dollar Aktien gekauft. Das ist ein neuer Rekord. Die institutionellen Anlger hielten sich zurück. . So berichtet das Vanda Track.
    Das dürfte kein gutes Zeichen sein. Gewöhnlich geschieht das am Ende einer Hausse oder Bärenmarktrally.
    Also warten wirs ab.

  7. 1.000.000.000.000 USD Buybacks 2023

    steigende Inflation, hohe Gewinne (absolut )

    2024 wahrscheinlich noch höhere Buybacks 🤷‍♂️🤷‍♂️

    Fed reduziert 50 Mrd USD pro Monat
    Buyback 83 Mrd USD pro Monat

  8. Auffi gehts nicht immer

    @Ottonorma, man nennt diese immer wiederkehrende Vorgehensweise DISTRIBUTIONSPHASE, oder die Aktien wandern von den starken in schwache Hände. Damit subventionieren tausende von kleinen Würmchen die grossen DICKFISCHE freiwillig und bescheren ihnen hohe Ausstiegskurse.Die naiven Freiwilligen brauchen natürlich einen Grund um dies zu tun. Da helfen natürlich immerbullische Analysten mit Sprüchen – Langfistig steigen Aktien immer- Die Aktien preisen den späteren Aufschwung ein- u.s.w. Somit ist der schon hier gehörte Vorwurf, dass Warner viele Gewinne verhinder falsch und das Gegenteil ist der Fall. Die Späteinsteiger und die Letzten werden immer von den Hunden gebissen und verlieren oft sehr viel.
    Man hat in den letzten Jahren viel von der Umverteilung durch Gelddrucken gesprochen, aber die bei jeder Übertreibung stattfindende Umverteilung durch DISTRIBUTION müsste wirklich nicht sein.
    P. S. Die Vermutung ,dass der Börsenclown von CNBC ein Animator diese Vorgehens ist , ist wohl nicht von der Hand zu weisen.aber auch sonst gibt es wenig Warner vor Aktienkäufen.

  9. Genauso ist es. Aber bisher haben die Kleinanleger das noch nicht gecheckt, oder aber sie denken, sie können dann immer noch rechtzeitig aussteigen. Ich denke mal die Großen die wissen was sie tun, und vielleicht sprechen die sich auch ab um sich nicht weh zu tun. Der Gegner sind die Kleinanleger. Gründe um Kurse hoch zu reden gibt es immer

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