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„Yes we can“: Obama wird die 20 Billionen-Grenze bei US-Staatsschulden noch schaffen

FMW-Redaktion

Wir glauben fest daran. Bei dem Tempo des Anstiegs der US-Staatsschulden wird Barack Obama noch während seiner Amtszeit die magische Grenze von 20 Billionen US-Dollar locker knacken. Die Zahlen des US Treasury Department lassen keinen Zweifel, dass er das schaffen wird.

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US-Präsident Barack Obama. Foto: White House / Gemeinfrei.

Zu Obamas Amtsantritt am 20. Januar 2009 lag die US-Staatsverschuldung bei exakt 10,62 Billionen Dollar. Jetzt 7 Jahre später ist das ein stolzer Anstieg von 81% auf aktuell 19,23 Billionen US-Dollar. Sein Vorgänger George W Bush schaffte in seiner Amtszeit eine Steigerung von 90% von 5,57 auf 10,62 Billionen US-Dollar. Da ist ihm Obama prozentual eng auf den Fersen.

Die jahrelang lästige US-Schuldenobergrenze, die ständig im Kongress angehoben werden musste und mehrmals zum Schließen von Behörden führte mangels neuer Kredite für die US-Regierung, existiert derzeit nicht mehr – also kann der US-Finanzminister eigentlich frei drauf los verschulden. Am 8. Februar wurde die 19 Billionen-Grenz nachhaltig überschritten und seitdem kamen in nur zwei Monaten 234 Milliarden Dollar neue Schulden dazu. Jede Wette, pünktlich zur US-Präsidentschaftswahl sind die 20 Billionen-Dollar erreicht oder schon längst überschritten.

Es ist ein interessantes wie auch nachvollziehbares Phänomen. Als die Schuldenobergrenze noch vorhanden war, diskutierten und stritten die Abgeordneten im US-Kongress aktiv über die Art und Weise, wie man die Schulden reduzieren oder wenigstens die Geschwindigkeit des Anstiegs stoppen könnte. Alle Mittel und Wege waren vergeblich, da der US-Haushalt strukturell im Defizit ist, und man ständig frisches Geld ansaugen muss. Aber jetzt wo die Obergrenze abgeschafft wurde, redet in Washington niemand mehr über Schulden. Sie steigen einfach immer weiter, egal, läuft ja irgendwie, so vielleicht die stillschweigende Übereinkunft in Washington.

US-Staatsschulden
US-Staatsschulden (in Billionen USD) seit 1980. Ein Anstieg von 900 Milliarden auf jetzt 19,2 Billionen US-Dollar.



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1 Kommentar

  1. Der Artikel bietet nichts neues.Dass sich die Amis von der restlichen Welt aushalten lassen, ebenfalls nicht!Frisches Geld(was ist das,klingt so positiv!)ansaugen,war auch noch nie so leicht,wie zur Zeit.Es wird ja in Unmengen rund um den Globus hergestellt!Mich würde vielmehr interessieren,ob das mit der ständig höheren Verschuldung so weiter gehen kann.Prozentual gesehen ist ja noch jede Menge Platz bis zu japanischen Verhältnissen.Ob es allerdings sonderlich beruhigend ist,wenn 2 der 3 grössten Volkswirtschaften „hoffnungslos“ verschuldet sind,sei mal dahingestellt.Diese Zusammenhänge sollte die FMW-Redaktion hinterleuchten,nicht einfach nur einen Knochen hinwerfen!

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