Aktien sind so hoch bewertet wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr – das sagt Thomas Gebert. Dabei rechnet er vor, wieviel Gewinn die Unternehmen im Dax machen – und kommt dabei zum Ergebnis, dass die Unternehmensgewinne in den letzten acht Jahren nicht mehr gestiegen sind (und im Jahr 2020 wohl sogar deutlich fallen werden). Warum sind die deutschen Unternehmen nicht produktiver geworden? Und warum sollten in den nächsten acht Jahren die Gewinne steigen, gerade angesichts des Rückschlags durch die Coronakrise? Die Aktien im Dax haben ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25, daher „muß man aufpassen, dass man nicht heiße Luft kauft“, so Thomas Gebert.
Wie passen die Entwicklungen bei Aktien und der Realwirtschaft zusammen? Die amerikanische Notenbank übertrumpfe alles, so Gebert. Folgendes Interviwe ist schon deswegen bemerkenswrt, weil Gebert sehr bullisch beginnt (V-Erholung der Wirtschaft, unbegrenzte Munition der Fed) – um dann doch sehr bärisch für Aktien zu enden mit dem Verweis auf die historisch hohe Bewertung von Aktien, die zuletzt in der Dotcom-Blase so teuer waren wie derzeit. Thomas Gebert äussert sich auch zu dem Skandal um Wirecard:
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