Finanznews

Aktienmärkte 3 Tage abwärts – Wall Street hofft auf schwache Arbeitsmarktdaten! Videoausblick

Erstmals seit dem Jahr 2008 fällt der Leitindex der US-Aktienmärkte, der S&P 500, an den ersten drei Handelstagen eine Jahres – und nun hofft die Wall Street, dass die heutigen Arbeitsmarktdaten schwach ausfallen. Denn es steht viel auf dem Spiel: die Wall Street hat zwar ihre Zinssenkungserwartung etwas zurück geschraubt, erwartet aber weiterhin sechs Zinssenkungen für 2024. Wenn aber der US-Arbeitsmarkt robust bleiben sollte, wird diese optimistische Annahme, die die Rally der Aktienmärkte seit Ende Oktober befeuert hatte, zunehmend unrealistisch. So entsteht die paradoxe Situation, dass die Aktien-Bullen auf schlechte Arbeitsmarktdaten hoffen müssen – denn Liquidität ist für die Wall Street wichtiger als die Wirtschaft. Im kurzen Zeitfenster sind die US-Indizes jetzt sogar überverkauft (!)..

Hinweise aus Video:

1. Letztes Webinar mit André Stagge und Markus Fugmann – hier anmelden

2. US-Arbeitsmarktdaten: Händler wetten massiv auf fallende Anleihekurse

3. China: Aktien-Indikator mit 100%-Erfolgsquote sendet Kaufsignal



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

7 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Es ist schon verrückt, wie man jetzt auf schwache Daten wettet. Da sieht man, wie liquiditätsgetrieben die ganze Börse ist, nicht mehr realitätsgetrieben,wie früher, sondern es geht nur noch darum, das die Anleihen der sicherheitsorientierten Anleger, nicht so stark an Attraktivität gewinnen, sonst könnten manche Aktienanleger ja auf den Gedanken kommen, umzuschichten, weg von Aktien – hin zu Anleihen…

    Denn natürlich ist es nicht normal, das wir trotz der Kriege und Spannungen im Nahen Osten und der Ukraine, den ganzen vielen Zinserhöhungen und Bilanzreduktionen, immer noch an den All Time Highs, vom Jahresende 2021 stehen, als das Ganze eben noch nicht passierte…

    Selbst wenn man sagen würde, politische Börsen haben kurze Beine, so gilt das doch nicht für die zurückgehende Liquidität, bei zugleich hohen Zinsen.

    Die Börsen tun heute so, als es hätte das alles gar nicht gegeben, als wäre alles in Butter, in bester Ordnung und die Höchstkurse an den Märkten absolut gerechtfertigt…

    Eine ähnliche Entwicklung hatten wir 2000 und 2007. In den Jahren 1999/2000 erhöhten die weltweit führenden Notenbanken die Zinsen immer weiter und trotzdem stiegen die Märkte, im Jahre 2006/07 das selbe Phänomen.

    Den einzigen Trumpf ,den die Märkte heute haben, ist die negative Realverzinsung. Das heißt, die Zinsen liegen noch unter der jeweiligen Inflationsrate, eindrucksvoll zu bewundern, bei uns in Deutschland.

    Die historischen Inflationsraten können Sie unter statista. com einsehen und die historischen Umlaufrenditen unter boerse.de….Dann setzen Sie alles in’s Verhältnis und Sie werden sehen das bis zum Sommer 2008 und dann nochmal kurzfristig im Frühjahr 2011,die Realzinsen in Deutschland meistens positiv waren, Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Das hatte auch seinen Sinn. Die Anleger sollten so zum sparen animiert werden.
    So konnte in Deutschland, der langfristig orientierte Anleger, für festverzinsliche Wertpapiere, im Jahre 2000 Renditen von über 5,5 Prozent erzielen, im Jahre 2007/08 … bis zur Lehman Pleite… immer noch über 4,5 Prozent ,bei einer Inflationsrate die weit unter der heutigen lag ….

    Auch heute müsste deshalb die deutsche Umlaufrendite bei deutlich über 5,5 Prozent liegen, um wieder eine vergleichbare Rendite zu erzielen.
    Sie dümpelt aber seit Jahren im negativen Bereich der Realverzinsung darum. Heuer schafft sie gerade mal die 2 Prozentmarke zu verteidigen…während zum Beispiel,kurz vor der Draghi Ära ,im April 2011, noch über 3,25 Prozent erreicht werden konnten, bei einer viel geringeren Inflationsrate als heute.
    Diese ganze Gemengelage führte zum Jahresende 2023 dann zu den neuen Höchstständen und die Bullen werden alles tun, ihre Trümpfe zu verteidigen…
    Es würde mich also nicht wundern, wenn Powell demnächst wieder eine dovishe Rede hält oder irgendein EZB Banker in’s gleiche Horn stößt…so nach dem Motto, ist ja bisher alles gut gegangen und jetzt können wir die Zinsen wieder senken…
    So oder ähnlich drückte sich ja der Powell neulich aus, die Inflation sei besiegt und man könne demnächst den gegenteiligen Weg einschlagen und die Zinsen wieder senken…

  2. Black Thursday 1929

    Jedesmal wenn ein FED Banker den Mund aufmacht führt das zu Kursanstiegen. Kleine Rücksetzer werden von der long-only-Meute immer als Kaufgelegenheit(buy the dip) wahrgenommen. Die Börsen sind wieder wie vor Corona in ihrem chronischen Überkauft-Zustand so wie auch Gold, Rohstoffe und shit-Coin.
    Der NASDAQ Composite Index war jetzt kurz bei 15000 Punkten. Sieht man sich einen all-monthly-chart an, dann ist die 200 Monats-Durchschnittslinie gerade mal knapp über 6000 Punkten! 2001 nach Platzen der .com-Bubble und 2008 hat der Index diese Linie berührt bzw. geschnitten. Die Fallhöhe ist also beachtlich.

  3. Palladium Start mit Long.

    1. Palladium schiesst nach oben. Mittlerer Einstieg nach Akkumulation (März 24 Kontrakt) bei 1026 Punkten, jetzt aktuell schon bei 1050 Punkten.

      1. Palladium nun endgültig geschlossen. Sehr lange Turnaround-Phase mit mittlerem Einstig bei 963 über fast vier Wochen, Ausstieg bei 995. Zwischenzeitlich gute Gelegenheiten der Gewinnmitnahme bei Aufwärtspeaks.

        Gewinn: 3.3% * 10 (Hebel) = 33%

  4. Dow Short-Ziel erreicht mit 37’250 Punkten. Start mit 37’750, siehe hier:

    https://finanzmarktwelt.de/sp-500-vor-allzeithoch-aber-im-januar-droht-ein-ruecksetzer-296188/

    In diesem Zeitraum mehrfach die irren Spitzen zusätzlich geshortet und regelmässig 100…300 Punkte dabei gemacht.

    Jetzt Einstieg Nasdaq Long. Unterhalb von 16’200 Punkten habe ich damit begonnen. Es könnte zu Handelsbeginn um 15:30 allgemein nochmals zu grösseren Abverkäufen kommen. Dann nutze ich erneut die Chance für Long Nasdaq. Oder es geht halt gleich hoch, umso besser.

    1. Nasdaq Long beendet bei 16’390 Punkten. Das sind 190 Punkte Gewinn in 1.5 h!

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage