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Aktienmärkte: Erst Bären-Falle, jetzt Bullen-Falle? Videoausblick

Die Aktienmärkte gehen gerne den Weg des größten Schmerzes – und das scheint auch bei der Rally am Freitag der Fall gewesen zu sein. Die heftige Rally trotz der hawkishen Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell am Donnerstag war vorwiegend eine Frage der Mechanik: vor allem Eindeckungen von Short-Positionen, andere wurden daraufhin in den Markt nach oben „hineingesogen“. Aber die Warnung von Moody´s, die zwar als letzte der großen Ratingagenturen die USA bei der Bestnote belassen, den Ausblick aber auf negativ abgesenkt hat am Freitag nach Börsenschluss, dürfte eine Korrekur auch der Aktienmärkte einleiten. Dann wäre der Ausbruch am Freitag eine Bullenfalle – nach der vorherigen Bärenfalle. Im Fokus sind nun vor allem die Daten zur Inflation in den USA am Dienstag..

Hinweise aus Video:

1. S&P 500: Beste Handelswoche – wollen Anleger Rally nicht verpassen?

2. Morgan Stanley mit „bullischer“ Prognose für S&P 500 in 2024

3. China: Die große Depression und Xi Jinping



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20 Kommentare

  1. Ich wollte immer auch selbstständig arbeiten, aber hier in Deutschland ist der Verwaltungsaufwand bei ALLEM so hoch und lahm, wem will man es da verdenken den sicheren Weg zu gehen….so lange es diesen gibt.

  2. @Markus Fugmann
    Du bist und bleibst einfach ein Permabär.
    Aber vielleicht verkauft sich das einfach nur besser.
    Mit neutraler Marktanalyse hat das jedoch wenig zu tun und fürs Trading komplett irreführend und unbrauchbar.
    Bullen-/Bärenfalle, Korrektur? Wir hatten doch gerade eine 3,5 monatige Korrektur, die es trotz aller schlechten Nachrichten nicht einmal geschafft hat wichtige Unterstützungen (nachhaltig) zu brechen.
    Im Gegenteil, es ist/war eine willkommene Kaufgelegenheit.
    Wir sind im Bullenmarkt ! Da sind Rücksetzer/Rückläufe Kaufgelegenheiten !
    Nun startet ein letztes steiles Aufwärtsbein, dass charttechnisch durch eine Reihe an bullischen Figuren unterstützt wird und die Indizes zu deutlich neuen ATHs führen wird.
    Die vielen unterinvestierten Instis werden in den Markt gezwungen so kurz vor Jahresende und damit die Rally noch beschleunigen. Egal welche Nachrichten es gibt. Nochmals eine Rally verpassen können/dürfen sie nicht. Sie müssen am Ende des Jahres zeigen, dass sie dabei waren/sind. Viele Fondsmanager haben eine negative bzw. deutliche Underperformance in diesem Bullenjahr.
    Und die Inflation ist im Abwärtstrend und wird weiter zurückgehen. Natürlich geschieht das nicht linear. Aber sie ist von knapp 9% nun auf 3,7% runtergekommen und morgen wird sie wieder tiefer liegen. Das zeigt der Inflation Nowcasting Indicator deutlich an.
    Daher kann das noch dieses Jahr zu dieser überbordenden Euphorie führen, die ich schon seit über einem Jahr prognostiziere und die danach eine fulminante Marktbereinigung zur Folge haben wird, wenn die überzogene und fast panische Zinsanhebung der FED voll und ganz in der Wirtschaft angekommen ist und sich die Marktteilnehmer, ob Staaten, Unternehmen oder Privatleute refinanzieren müssen.
    Dann wird sich die Spirale beginnen nach unten zu drehen und eine Weltwirtschaftskrise auslösen.
    Noch ist es aber nicht soweit, denn die Stimmung ist übergeordnet weiterhin bearish und keinesfalls bullisch ! und die Zinskurve bleibt weiter invertiert. Erst, wenn diese 2 Parameter deutlich und nachhaltig umschwenken, sollte man vorsichtig werden.
    Aber zuvor kommt noch dieses letzte fulminante Aufwärtsbein und es heißt einfach sell the rip und buy the dip so lange das Gamma weiterhin positiv bleibt. Vielleicht sogar bis ins Frühjahr 2024.
    Denn die Hausse stirbt in der Euphorie.
    Bis dahin, Enjoy the ride & Enjoy Life !

    1. @enjpoy, beneidenswert, wie gut du die Zukunft kennst :)

      1. Ich kenne die Zukunft natürlich nicht, aber alle Indikatoren sprechen seit über einem Jahr für ein solches Szenario, trotz oder vielleicht gerade wegen aller wiederholten Crashprophezeiungen von dir und vielen anderen Marktteilnehmern an der Wall Street.
        Ich habe die charttechnischen und fundamentalen Argumente immer dazu aufgeführt und sie haben bisher gut gezogen..
        Gegenteilige Szenarien werden jedoch nicht/selten beachtet und/oder in Erwägung gezogen.
        Viele machen einfach den Fehler, dass sie leads und Lags nicht beachten und einfach auf der Mainstreamwelle mit schwimmen.
        Vielleicht liegt das aber auch an unserer schnelllebigen und ideologisierten Welt oder einfach an der mangelnden Vorstellungskraft und Kompetenz oder es ist einfach die Unerfahrenheit oder Vergesslichkeit vieler Marktteilnehmer.
        Wir werden sehen wie es weitergeht, aber ich bin überzeugt die Bären werden sich noch warm anziehen müssen.
        Ihre Zeit kommt erst später im Jahr 2024, dann aber heftig. Vielleicht heftiger als sie es sich jetzt vorstellen können, genauso wie die Bullen jetzt.
        Es liegt einfach am Hebeleffekt, der die Märkte zunächst extrem hoch und danach wieder extrem abwärts treibt.
        Wir werden es bald wissen.

  3. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Eines ist klar, wenn es zu einer Rezession kommt und mit ihr zu zahlreichen Gewinnwarnungen der börsennotierten Unternehmen, dann kommt auch der Aktienmarkt unter Druck.

    Bisher konnten die großen, börsennotierten Unternehmen aber die Zinserhöhungen gut wegstecken. Wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich haben sie sich- in den Zeiten des ultra billigen Geldes- mit umfangreichen Krediten und Anleihen vollgesogen, so das die jetzige Phase der Hochzinspolitik noch nicht voll durchschlägt.
    Im Jahre 2000 dagegen war das nicht möglich, denn in den vorangegangenen Neunzigern und Achtzigern gab es keine Niedrigzinspolitik, in der das geschehen konnte, was praktisch nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers geschah: Eine nicht endend wollende Niedrigzinspolitik ,der weltweit führenden Notenbanken ,unter Zuhilfenahme von unzähligen QE Programmen ! Wir reden hier immerhin von fast 15 Jahren !
    Auch in der Zeit vor der Finanzkrise war das nicht möglich, was nach dem berühmten Lehman- Moment möglich war.
    Gehen wir noch weiter zurück, in’s Jahr 1987 oder 1929 – selbes Phänomen.
    Das heißt nicht, das es keine Crashs mehr gibt, aber die aktuelle Hochzinsphase müsste jetzt viel länger dauern als bisher angenommen…. .Viel länger !
    Die Märkte wissen das ! Sie kennen die Bilanzen ihrer „Pappenheimer“ ganz genau. Aber wenn die Märkte schon für das nächste Jahr, auf eine neuerliche Zinswende nach unten spekulieren, dann fällt es den „Bären“ schwer wirksame Shortpositionen dagegen aufzubauen.
    Jegliche Schortversuche wurden bisher abgewürgt: Im Oktober letzten Jahres schickt die FED ihr „Mäuschen“ vor und nimmt den „Bären“ den Wind aus den Segeln, im März werden die Banken „out gebailt“ und jetzt im November halten die weltweit führenden Notenbanken dovishe Reden, egal ob FED, Bank of England, Bank of Japan oder EZB!
    So können sich die Indizes immer wieder erholen….zumal in allen Währungsräumen, außer dem US Dollar noch negative Realverzinsungen vorliegen, auch das war 1929,1987,2000 oder 2007 nicht der Fall.
    Ob die heutigen Gewinnmitnahmen schon eine Trendwende sind wird man sehen. Die heutigen Verluste sind schon im außerbörslichen Handel vor Eröffnung der Börsen entstanden, solche Bewegungen haben wenig Aussagekraft.
    Im außerbörslichen Handel reichen wenige Bewegungen, wenige Umsätze um größere Ausschläge zu erzeugen.
    Die heutigen Verluste sind deshalb sehr begrenzt und noch nicht sehr aussagekräftig.
    Und wenn die Inflation zurückgeht, dann haben die Bären auch im Wochenverlauf schlechte Karten.
    Und wie gesagt, bisher kam es noch nicht zu großen Gewinnwarnungen ,der sehr großen börsennotierten Unternehmen, zumindest nicht der Unternehmen, die für die Märkte entscheidend sind, Apple, Google, Facebook, Microsoft ,Amazon…usw…

  4. @ Enjoy, wo liegt denn ihr Problem ? Der Dax hat doch seit Ende Juli einen schönen Abwärtstrend und fast 2000 Punkte verloren und fast das März – Tief erreicht. Dipp- Käufer sind in dieser Zeit wohl auf die Schnauze gefallen.Ich habe mit der gleichen Einschätzung wie Fugmann trotz Rebound 1500 Punkte mit Shorts gemacht.
    Zum Glück verschwinden die Enjoys, Mücken Sven und Co.wieder bei der nächsten Korrektur.Ein Realist wie Fugi lässt sich zum Glück nicht von einigen Phantasten weichkochen.Jens Erhardt ist auf jeden Fall auf der Fugi Linie und der immerbullische Folker Hellmeier
    tönte auch schon optimistischer als in seinen letzten Videos.

    1. Ich habe kein Problem, ganz im Gegenteil.
      Ich habe den Bullrun seit über einem Jahr mitgenommen.
      Haben sie das?
      Hatten sie diese realistische Vorstellungskraft?
      Und ab und an melde ich mich hier und begründe es charttechnisch und fundamental.
      So wie den Laufenden nun auch. Aber ich muss feststellen, dass sich nichts ändert und alles permabärisch bleibt. Markttechnisch wurde scheinbar wenig dazugelernt.
      Wir hatten eine Korrektur im Sommer in allen Indizes. Auch immer wieder gespickt mit Rallies.
      Die war nach der Megarally zuvor auch zu erwarten und wohlverdient.
      Aber sie war flach und korrektiv. Und trotz aller negativer Nachrichten konnten wichtige Unterstützungen nicht nachhaltig gebrochen werden. Das sollte den Bären doch zu denken geben.
      Dennoch ist die Stimmungslage wieder so tief gesunken wie im Herbst 22 und viele Marktteilnehmer und Instis sind nun wieder nicht dabei.
      Das wird den Markt weiter treiben in ungeahnte Höhen.
      Es fängt immer mit einem Shortsqueeze an und endet in der Euphorie.
      Die Performance im letzten Jahr spricht eindeutig für die Bullen.
      Und so lange die Unterstützungen nach unten nicht nachhaltig brechen, wird sich das nicht ändern.
      Das hat auch nichts mit Manipulation zu tun, sondern einfach mit der Psychologie des Marktes und seiner Teilnehmer.

  5. @Sebastian. Sag mal, bist du jetzt völlig von der Rolle und glaubst, nur weil du es x-mal wiederholst, es dann wahr wird? Es gibt viele Länder, sogar aus den G20, die positive Realrenditen haben. Ob Brasilien, China, Kanada, Indien, die EU als Ganzes und weitere Länder. Dich scheinen Fakten nicht zu interessieren. Wenn eine Krise kommt, hat sie meist andere Ursachen, als die letzten. Was sollen immer die Vergleiche mit der alten Zeit, sogar bis 1929?
    Die jetzige Lage ist wegen des Internets, der Skalierungseffekte einer Handvoll Aktien, eine ganz andere, als sie jemals gewesen ist.
    „Im außerbörslichen Handel reichen wenige Bewegungen, wenige Umsätze um größere Ausschläge zu erzeugen.“ Was sollen diese Allerweltsbemerkungen? Du liest dich wohl gerne, und spielst gerne Lehrer, in der Zeit, wo Menschen arbeiten, Herr Doktor?

  6. Die Amis treiben das Spiel – Bewertung zu Schulden auf die Spitze. Das wird gerne als Kennzeichen für die “gesunde Wirtschaft” genommen.

    Warum zahlen die großen Tech Konzerne keine Dividende sondern geben das Geld lieber zum Aktienrückkauf aus. Der Anleger soll zwar die Aktie kaufen aber bitte schön bis zum Tod halten. Ich muss immer Anteile verkaufen wenn ich von Guten Unternehmensergebnissen profitieren möchte.
    Das Aufblasen der Bewertung ist wichtiger als die Belohnung für den Investor. Hohe Bewertungen sind gut für Übernahmen und für den CEO und andere Führungskräfte mit Aktienoptionen.

  7. Hochmut kommt vor dem Fall

    @ Enjoy, und wie sieht es mit der Korrektur von 2022 mit einem Rückgang von 25% im DAX bis 35% im Nasdaq aus.Als Permabulle hat man da sicher geglänzt.Ich kenne Leute die haben mit Shorts über 100 K Gewinn gemacht.Zudem hat der breite Index ( Russel 2000) im 2023 keinen Gewinn gemacht.
    Ihre fundamentale Begründung der aktuellen Bewertung wäre auch interessant zu hören, da gibt es einge die das anderst sehen, z.B.
    Der Formationstrader.

    1. Auch das ist doch im Verhältnis zu dem Anstieg zuvor seit März 2020 eine relativ kleine Korrektur.
      Und die Marktteilnehmer, allen voran die Wall Street haben sich mit weit tieferen Zielen unterboten.
      Wir sind in der Endphase eines langjährigen Bullenmarktes, aber ein fulminantes Hoch fehlt noch.
      Die Euphorie fehlt noch für einen Crash oder Bärenmarkt, der sich auch so nennen darf.
      Eine Hausse stirbt immer in der Euphorie, nie im Pessimismus.
      Ich prognostiziere einen Abschlag von mindestens 50%-60% oder tiefer nach dem Erreichen neuer deutlicher ATHs in 2024 und einen 1-2 oder gar 3 jährigen Bärenmarkt, der die lange überfällige Marktbereinigung bringen wird.
      Wahrscheinlich sind dann wieder alle bullisch. :-)

  8. @ Enjoy, sie sind wirklich eine komische Bullenfigur, wenn ich einen Chart des S&P ansehe,dann gibt es seit dem Hoch im Okt.21 bis heute höchstens 4bis 5 Monate Aufwärtstrend über der 200 Tageslinie.Reicht das um andere Leute blöd darzustellen ?
    Pessimisten und Realisten sind Leute die den Scheiss der Optimisten ausfressen müssen

    1. Pessimisten und sogenannte Realisten am Aktienmarkt sind diejenigen, die in drei Viertel der Zeit auf der falschen Seite stehen. Und das seit 1900. Aber wehe der Markt läuft einmal längere Zeit abwärts/quer, dann schreit sie auf die „Glas-halb-leer“ Fraktion.

  9. Für den Fall, daß US-Basen in Syrien weiterhin angegriffen werden, was ich befürworten würde, weil US-Besatzungstruppen mit israelischer Unterstützung Erdöl aus/von besetzten Ölfeldern im syrischen Nordosten/Deir Al-Zor stehlen, kündigt Washington, D.C. weitere Luftangriffe gegen die Iranische Revolutionsgarde an. Der Ölpreis agiert aktuell diesbezüglich nicht als Frühindikator bezüglich der möglichen weiteren Entwicklung des aktuellen Israel-Hamas-Krieges. Zumindest eine gefährliche Entspannung. Die Finanzmärkte haben den dieswöchigen Freitag, den 17.11.23 im Blick, an dem es entweder einen erneuten Government Shutdown gibt, oder eben keinen erneuten Government Shutdown gibt.

    1. Von meinem Bundeskanzler Olaf Scholz gibt es diesbezüglich mittlerweile im Rahmen einer aktuellen Befragung der Bundesregierung im Plenum des Deutscher Bundestag eine „warnende Botschaft“ an die Iranische Revolutionsgarde.

    2. Jüngst/aktuell finden Washington, D.C.-Luftangriffe gegen die Iranische Revolutionsgarde statt.

  10. Zur Bemerkung der Belastung der Unternehmer
    1 Eine Haftung kann man durch entsprechende Konstruktion minimal halten
    2 Steuerliche Belastung,nominal hoch,aber nur wenn man Steuerlich schlecht beraten ist.
    3 was der Hauptfrust ist nennt sich Bürokratie,und die wird bleiben,oder schlimmer werden.
    Ach ja zu Bewertungen,die sind teilweise so überzogen in den USA,dass eine rationale Erklärung fast unmöglich ist.

  11. Beim Allzeithoch der Aktien nach historisch hohem QE waren die Zinsen noch unter 2%. Wer jetzt nach Tapering und viel höheren Zinsen neue Allzeithochs erwartet muss schon ein Genie sein.Sich in dieser Phase auf langfristig immer steigende Aktien zu beziehen ist lächerlich. Es gab auch schon 20 jährige Abwärts- und Seitwärtsphasen.

    1. Das war dann doch eher eine Bärenfalle!

  12. @ Traumbär, diese Bärenfalle wird für mich zu einem Doppelwumms.Ich habe von 16500 bis 15270 den DAX Short mitgenommen.Jetzt freue ich mich für jeden Anstieg um den nächsten Taucher zu geniessen.

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