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Aktienmärkte: Extrem überkauft in den großen Verfall! Videoausblick

Die Fed und vor allem Jerome Powell haben dafür gesorgt, dass die US-Aktienmärkte so überkauft sind wie seit Jahren nicht mehr – und heute steht der große Verfall mit gigantischem Volumen an (Optionen und Futures verfallen). Daher ist Volatilität garantiert, und nachdem Powell die „animal spirits“ entfesselt hat, wurde gestern ein neuer Rekord bei Call-Optionen erreicht. Mit anderen Worten: die Fed hat die Wall Street endgültig in ein Casino verwandelt, in dem alle, die auf immer steigende Kurse setzen, immer gewinnen. Das geht so lange gut, bis es nicht mehr gut geht. Die Fed aber hat faktisch den Kampf gegen die Inflation aufgegeben – und wird daher die Inflation wieder schüren. Hat die US-Notenbank Angst vor einer Rezession im Wahljahr?

Hinweise aus Video:

1. EZB-Rat weitgehend einig: Wir lockern später als Markt erwartet

2. Gundlach: „Es wird eine Menge Geld gedruckt werden müssen“



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15 Kommentare

  1. Das Jeromi sich derzeit so dovish verhält, hat wahrscheinlich mehrere Gründe. Ein wichtiger Punkt dürften insbesondere die hohen Staatsschulden und anstehenden Refinanzierungen der USA sein. Das er hierzu Druck von der Politik in den USA bekommt ist doch als sehr wahrscheinlich anzunehmen. Unabhängigkeit der Notenbanken steht nur auf dem Papier. Die Realität sieht anders aus, wie auch bei vielen anderen Dingen. Das weiß doch eigentlich jeder Erwachsene. Nur kleine Kinder glauben noch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen.

  2. Aber vielleicht will die FED auch nur einen Crash demnächst an den Aktienmärkten provozieren. Wenn sich dann die Kurse bei den Anlegern halbiert haben, ist das ja auch gewissermaßen Inflationsbekämpfung 😅

  3. Warum gehen alle davon aus, dass die FED die Zinsen entweder erhöht oder senkt?
    Sie könnte sie einfach belassen, wo sie sind, auch für längere Zeit.
    „Langweilige Mittelwege“ haben wie immer die wenigsten auf dem Radar.

    1. Tja, ohne schwarz/weiß-Denke findest du hier keine Freunde. Ist halt wie so oft: einfach Menschen bevorzugen einfache Lösungen für komplexe Probleme, weil sie meistens nicht in der Lage sind komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Deswegen sind sie ja auch so leicht manipulierbar und lassen sich mit der richtigen Ansprache auch vor einen noch so verabscheuungswürdigen Karren spannen ohne es zu merken. In Deutschland gehören dazu mindestens 22% der Wahlberechtigten, aber insgesamt sind es wohl eher 50-60%.

      1. Herr von Schlaumeier

        @ Columbo

        „Warum gehen alle davon aus, dass die FED die Zinsen entweder erhöht oder senkt?“

        Weil die FED selber davon ausgeht, dass die Zinsen geändert werden.
        Stichwort „Dot Plots“ und das was die FED kommuniziert und was die Wirtschaftsdaten nahelegen. Es ist somit eine Wahrscheinlichkeitsbetrachtung. Ob alle davon ausgehen ist auch nicht feststellbar.

        @ Goldlöckchen
        „Deswegen sind sie ja auch so leicht manipulierbar und lassen sich mit der richtigen Ansprache auch vor einen noch so verabscheuungswürdigen Karren spannen ohne es zu merken. In Deutschland gehören dazu mindestens 22% der Wahlberechtigten, aber insgesamt sind es wohl eher 50-60%.“

        Ergo. Nach ihrer Einschätzung mit 50 bis 60 Prozent also die Mehrheit in Deutschland 😂

        Ergo. Sie sollten überlegen auszuwandern oder erst denken und dann schreiben.

        1. Und Sie sollten verstehen Sätze richtig zu lesen und nicht in ihre eigene Vorstellung zu pressen, was mich bei meiner letzten Aussage wieder mal bestätigt: einfach und nicht dazu fähig komplexe Zusammenhänge zu erfassen (für manche sind halt ganze Sätze schon komplex).
          Die Aussage ist, dass 50-60% leicht manipulierbar sind, in die eine oder andere Richtung! Bei 22% weiß man, dass sie manipulierbar sind, weil sie eine in weiten Teilen zutiefst rechtsradikale Partei ohne echtes Programm wählen würden, weil sie sich von irgendwelchen Stammtischparolen in ihren Ängsten abgeholt fühlen. Und auch weiterhin gilt: Dumm ist der, der Dummes tut!

    2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

      Weil sie es selbst gesagt hat – ganz einfach. Und weil fundamentale Gründe, wie die enorme Verschuldung, dafür sprechen.

      Das war im Jahre 2000 ganz anders. Damals lag die Gesamtverschuldung noch bei einem Fünftel von heute. Die FED konnte und wollte deshalb die Zinsen nicht senken.

      Eine Bilanz brauchte man auch nicht zu reduzieren, weil es schlicht keine gab. Im Jahre 2000 ging man davon aus, das die USA demnächst schuldenfrei werden.

      Ich habe dieses Märchen nie geglaubt, aber andere schon…

      Die erste von vielen Zinssenkungen erfolgte dann trotzdem im Januar 2001. Warum? Ganz einfach, weil die Märkte schon am abschmieren…

      So hatte alleine ,der damals noch viel beachtete Nasdaq Composite Index ,schon über 50 Prozent an Wert verloren….

      Das es jetzt zu Zinssenkungen,auch an den All Time Highs kommt, ist ungewöhnlich aber nicht ausgeschlossen.
      Schließlich ist das Problem der gigantischen Verschuldung noch nicht gelöst. Die USA können nur überleben, wenn perspektivisch die Zinsen immer weiter sinken…
      Die jetzige Phase der Hochzinspolitik ist deshalb für die meisten Menschen eine Ausnahme von der Regel. Die FED sträubte sich ja auch lange dagegen. Erst als es reihenweise zu Preisanhebungen kam, im Handel, in der Industrie und im Dienstleistungssektor, wurde man sehr widerwillig aktiv.
      Aber diese Phase der Geldpolitik scheint schon wieder vorbei zu sein…

      Ich gebe dem Moderator der Sendung, Herrn Fugmann ausdrücklich recht, in seiner Einschätzung, die Gründe für die Wende, sind in der enormen Verschuldung zu suchen….

    3. „Warum gehen alle davon aus, dass die FED die Zinsen entweder erhöht oder senkt?“

      Weil sie die dotplots lesen?

      https://www.bankrate.com/banking/federal-reserve/how-to-read-fed-dot-plot-explained/#key-benefits-of-reading-the-fed-s-dot-plot

  4. Ein Rücksetzer wird bald kommen, aber das werden dann wieder Kaufgelegenheiten sein.
    Die FED hat nun auch offiziell ein großes Netz unter die Märkte gespannt, das eine enorme Rally anfachen wird mit deutlich höheren ATHs.
    Sie macht dabei nichts anderes als den Kapitalmärkten zu folgen, so wie sie es immer tut.
    Kapitalmarktzinsen laufen immer voraus und die FED hinterher.
    Wir stehen nun vor dem Grande Finale meiner seit einem Jahr hier dargestellten Überlegungen.
    Mal sehen, ob Fugi dann irgendwann auch noch bullisch wird. Dann wäre „Hökschte Vorsicht“ geboten. :-)
    Die Hausse stirbt in der Euphorie !
    Enjoy Life & Enjoy the Ride !

    1. Was passiert eigentlich, wenn all diejenigen, die ihre Billionen in Geldmarktfonds angelegt haben, plötzlich wieder die Chancen im Aktienmarkt sehen, weil ja die Zinsen fallen?! Könnte lustig und etwas warm unterm Hintern der Apokalyptiker werden!

      Sobald der gute Herr Fugmann bullish wird, sollte man alles verkaufen und in Gold anlegen. Dann geht spätestens zwei Tage später die Welt unter ;-)

      1. @Goldlöckchen: Ihr Humor ist unfassbar brilliant – herzlichen Glückwunsch. Sind Sie immer soooo witzig?

        1. Fugi, mich würde wirklich interessieren, ob sich Mr. Goldlöckchen vor der Kamera auch so Neunmalklug gibt und alle anderen indirekt für unintelligent hält!

          1. Warum sollte ich vor die Kamera treten. Ich hab doch eine Job ;-)

            Ich halte auch nicht alle für unintelligent (sagen sie doch „doof“, das wird wenigstens verstanden), sondern nur die, die versuchen komplexe Sachverhalte mit einfacher schwarz/weiß-Denke zu erklären und diejenigen, die solche Erklärungsversuche für schlüssig halten.

  5. Ist das nicht jetzt schon Euphorie? Was meint Ihr? Mehr Überkauftheit geht ja fast nicht mehr. Völlig krank inzwischen! Nach dem letzten „Fed-Sprung“ vor zwei Tagen habe ich begonnen mich im Dow short einzudecken und werde mein Engagement sukzessive erhöhen. Aber vielleicht gibt es immer noch Marktteilnehmer die mutig nach oben einsteigen möchten? Die Korrektur kann nicht mehr weit weg sein. Frage mich nur ob es mal wieder ein kleine „Korrekürlein“ gibt oder diesmal wirklich seriös nach unten geht. Das Potenzial wäre allemal da.

  6. @Sebastian. „Ich gebe dem Moderator der Sendung, Herrn Fugmann ausdrücklich recht, in seiner Einschätzung, die Gründe für die Wende, sind in der enormen Verschuldung zu suchen….“
    Läuft die Sendung etwa im sächsischen Fernsehen? Und hast du wieder deine Albträume vom Dotcom-Crash?

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