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Aktuell: Dax hat 400 Punkte-Crash fast wieder ausgeglichen – bitte nicht zu früh freuen!

Beim Start des Flash Crash gestern Abend in den USA stand der Dax bei 12.550 Punkten. Heute früh ging es dann runter um ziemlich genau 400 Punkte. Bis jetzt hat der Markt diesen Absturz fast komplett wieder...

FMW-Redaktion

Beim Start des Flash Crash gestern Abend in den USA stand der Dax bei 12.550 Punkten. Heute früh ging es dann runter um ziemlich genau 400 Punkte. Bis jetzt hat der Markt diesen Absturz fast komplett wieder aufgeholt, und notiert aktuell um die Marke von 12.500 Punkten (mit großen Sprüngen).

Jetzt könnte man annehmen, dass diese schnelle Aufholjagd ein Zeichen von Stärke ist. Wer jahrelang an der Börse tätig ist, weiß: Diese Euphorie kann trügerisch sein. Nach Einbrüchen gibt es gerne mal zügige Anstiege, nach denen dann erneute Abstürze folgen, die mehrere Tage anhalten. Welches Szenario wir aktuell vor uns haben, kann man vorher nicht wissen.

Aber die Amerikaner sind von dem Stand vor dem Flash Crash noch deutlich weiter entfernt als der Dax! Hier beträgt der Abstand im Dow nämlich noch 700 Punkte! Also, Vorsicht bleibt geboten. Nicht sofort wieder in blinde Kauflaune verfallen bitte!



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17 Kommentare

  1. Guter kommentar!
    Bin ganz ihrer Meinung.

  2. der Dax zeigte schon gestern vor dem Flash Crash relative Stärke und hat sich dann in der Panik mitreissen lassen. Aber der schnellere Rebound im Vergleich zum SPX etc. kommt daher nicht überraschend.
    Ausserdem haben wir einen schwächeren Euro heute.

  3. Ende der Woche wird alles wieder beim Alten sein, und danach weiter strong long, die neuen ATHs warten. Leute, einsteigen, aufspringen, das ist eine einzigartige Chance. Kratzt an Geld zusammen, was Ihr noch investieren könnt, an den US-Märkten sind die Möglichkeiten noch viel unbegrenzter!

    1. Ist das jetzt ironisch gemeint?

      1. @Lausi, da bin ich mir selbst nicht so sicher. Was die Kaufempfehlung an die Menschen angeht, deren „Altersvorsorge“ heute vernichtet wurde, weil es eben nicht nur Buchverluste waren, sondern reale Verluste, vielfach nicht einmal durch stop losses abgesichert und durch die nachtschlafende Zeit überrascht, ist es eher zynisch.
        Der erste Satz erscheint mir bei Betrachtung des aktuellen Kaufrausches (Korrektur) hingegen schon wieder zu real, um noch ironisch zu sein.
        In der Summe kann man es als ironisch einstufen.

        1. @Leftutti. Von wem reden Sie da? Sicher nicht von uns Deutschen. Wir haben über 2,2 Bio € in Festverzinslichen angelegt, während der ganze Dax nur 1,1 Bio € wert (war) und sich zudem stark in ausländischen Händen befindet. Worin muss jemand investiert haben (als Altersvorsorge), wenn bei einem Kursrutsch von 10% alles gefährdet ist? In Hebelprodukten ohne Absicherung und vielleicht auf Kredit? Seltsame Vorstellung von Altersvorsorge. Die US-Indizes befinden sich auf Dezemberniveau und welche Investoren hat es wohl richtig erwischt? Gruß

          1. @Wolfgang M., bitte beachten Sie, dass „Altersvorsorge“ in Anführungsstrichen steht. Das war tatsächlich ironisch gemeint. Ich hatte vor allem die Amis auf dem Schirm, da greift dann schon eher In Hebelprodukten ohne Absicherung und vielleicht auf Kredit? Seltsame Vorstellung von Altersvorsorge.
            Gruß auch

        2. Stop Loss in eigenen Aktiendepots – geht es noch schwachsinniger ?
          Es gibt genügend Studien, die belegen, dass Stoploss-Setzer zum falschen Zeitpunkt rausfliegen und wenn sie einmal draussen sind zu spät wieder einsteigen.
          Unterm Strich machen sie Verluste und verzichten obendrein auf die in der Zeit fehlenden Dividenden.
          „Vernichtet“ wurde nichts. Gar nichts. Ebensowenig, wie es vorher „Geschaffen“ wurde. Es geht um Buchwerte, mehr nicht.
          Die in USA so beliebte und steuerlich geförderte Altersvorsorge mittels Dividendenstrategie ist doch im Prinzip unabhängig von Indexstand.
          Die Firmen zahlen weiterhin ihre Dividenden, man kann billiger nachkaufen.
          Und es ist aktuell gerade mal der völlig überdrehte Januar-Hype korrigiert worden.
          Mehr nicht. Wer sollte deshalb verkaufen ?
          Und vor allem: Warum ??
          Kein vernünftiger Mensch, der einen Stall voller Milchkühe hat, schlachtet sie in einem Anfall von Panik, nur weil der Preis für Kühe irgendwo in Chicago oder Singapur auf den Preis des vergangenen Monats gefallen ist.
          Das macht doch niemand, der klar bei Sinnen ist.
          Im Gegenteil – man kauft noch die eine oder andere Kuh hinzu.
          Kuh-Sonderangebote ohne Ende – warum in Panik wegrennen ?

          „Melt down“ .. was für ein hysterisches Geschrei um nichts.
          Für Trader und Optionsverkäufer eine grandiose Zeit.
          JETZT macht man Vola Trades !
          Reversal To The Mean heisst die Parole
          JETZT musste man Vola verkaufen.
          Naivlinge mit der Lethargie der sattsamen Short-Vola Strategie hat es einmal erwischt und mit eisernem Besen davongefegt. So what ?
          Selber schuld. Lernen sie draus. Ich habe mit denen nicht die Spur von Mitleid.
          Es war weniger ein Crash in den Aktienmärkten, sondern in den Vola Produkten. Chapeau für PK. Er hat es gut erkannt und gut beschrieben.

          1. gestern hatten wir ja einen schönen Trade zusammen.
            ES 2400 Puts verkauft zu 60 Dollar, wirklich keine Stunde später bei 30.
            Muss aber dazu sagen, daß ich persönlich nicht sagen kann wie es nun weitergeht. In der Vergangenheit (Trump, Brexit, etc.) hat es ja der Markt immer verstanden aus solchen Situationen mit V-Erholungen auf neue Hochs zu gehen und man sollte für so eine Entwicklung daher offen sein.
            Aber irgendwie sagt mir mein Bauch, daß wir nochmal ein Leg nach unten sehen werden.
            Das mit den Stops für Langfristinvestments sehe ich zu 100% genauso.
            Der Zeitpunkt, wo bei den Stopfetischisten die Stops fliegen ist fast immer eine günstige EInkaufgelegenheit.
            Anders sieht es natürlich mit Tradingpositionen aus. Aber auch da agiere ich zu 100% OHNE stops. Ein Stop ist ein mentaler Ankerpunkt, und das ist schlecht, man sollte im Prinzip sogar seinen Anschaffungspreis mental löschen können.

          2. @Segler, damit ich das richtig verstehe: Vernichtet wurde gar nichts. Es geht um Buchwerte, mehr nicht. Ich meinte gehebelte Tradingpositionen, keine Depots. Ich habe von all den Naivlingen gesprochen, die im Rausch der Kryptorekorde und täglicher ATHs in den Aktienindizes auch mit dabei sein wollten, wenn es darum geht, sein Geld in 2 Wochen zu verdoppeln. Die alles an echtem, sauer verdientem Geld von ihren Girokonten oder Kreditkarten (inkl. Kreditrahmen) oder Freunden und Verwandten zusammengekratzt haben, um am neuen Hype zu partizipieren. Die schon wieder vergessen haben, was ihrem Geld zuvor schon so etwa alle 9 bis 10 Jahre widerfahren war (1999/2000, 2008). Dieses Mal klappt es, es muss klappen, man ist seither dem Rentenalter schon wieder 18 Jahre näher gerückt!
            Wenn nun jemand, rein hypothetisch, sein ganzes Erspartes und seine in Geld umgesetzten Vermögenswerte dazu verwendet, um große, schön gehebelte Longpositionen zu traden, sagen wir ab 26.000 Punkten im DOW und ab 19.000 den Bitcoin. Zufrieden ob seiner ersten Gewinne geht er eines Nachts zu Bett, und als er morgens voller Vorfreude seine Trading-App checkt, leuchtet alles rot, der Kontostand ist auf NULL, finito, die freie Margin wurde bei 23.200 repektive 6.500 zu gering, der Broker zog die Notbremse.
            Sind das wirklich nur Buchverluste? Wurde nicht sein ganzer Einsatz, sein Geld und sein Vermögen und das seiner Freunde und Verwandten vernichtet?
            Ja wenn das so ist, kann unser hypothetischer Trader noch einmal aufatmen. Und fragt sich jetzt eigentlich nur noch, wie er sein echtes Geld wieder auf die Girokonten und Kreditkarten zurückbuchen kann.

            P.S.: Gleich noch prophylaktisch vorab, nein, dieses ganze Szenario ist nicht mir widerfahren, weder 2000, noch 2008, noch 2018 ;) Allerdings habe ich Kenntnis von einigen Leuten erlangt, bei denen es sich in etwa vergleichbar so abgespielt hat.

  4. @PK: Und wann ziehen Sie die Reißleine, wenn es mal nicht wie gewünscht laufen sollte?

    1. wenn mir ein Trade nicht mehr gefällt.
      Das kann aber vor Erreichen eines Targets sein genauso wie vor Erreichen eines Stops.
      Ein Stop müsste man ja zum Zeitpunkt der Eröffnung setzen und damit vergibt man sich doch jeder Möglichkeit die Price-Action zu bewerten die sich danach ergibt.

    2. @lausi – welchen der Handelshorizonte meinen Sie denn ?
      Reissleinen werden eigentlich nur von Fallschirmspringern benutzt.
      Und natürlich von Ballonfahrern, wenn nach der Landung final schnell die warme Luft durch grosse „aufgerissene“ Öffnungen entweichen soll.

      1. @PK: Also bei CFD’s kann man die SL und TP nachträglich noch wunderbar hin- und herschieben. Auch bei anderen Finanzprodukten kann man diese Werte nachträglich anpassen. Für mich als Anfänger / Semi-Profi ist es gelegentlich schon hilfreich, klare Grenzen zu haben. Außerdem kann man so vor unschönen Bewegungen geschützt werden, wenn man mal den PC verlässt.

        @Segler: Meinen Sie mit Handelshorizonte Zeithorizonte? Ich meinte bezüglich des SL-Setzen natürlich das Trading und nicht das langfristige Investieren. Da macht es wohl wirklich keinen Sinn. Und „Reissleine ziehen“ ist doch ein relativ bekannter Begriff, womit natürlich der Fallschirmspringer gemeint ist.

  5. @Lausi – Ich bin halt zehn Jahre lang Ballon gefahren ;-)
    ZEIThorizonte ist der bessere Begriff. Danke für die Richtigstellung.
    Das Thema SL setzen füllt viele Tradingbücher. Eine Diskussion um Details macht an dieser Stelle keinen Sinn.
    Nur soviel, dass es beim längerfristigen Investment unsinnig ist.

  6. Über das Risiko das man eingehen will, sollte man sich vorher!! Gedanken machen.
    Keine Ahnung haben, hoch gehebelt mit geliehenem Geld im Markt agieren, das ist einfach nur Wahnsinn.
    Sogar das Halten über Nacht birgt Risiken. Erinnere mich noch, gab mal den Fall, das jemand, irgendwas mit knapp 10.000€, hoch gehebelt auf fallende Kurse eine Firma spekulierte. Dann in der Nacht die Meldung die Chinesen kaufen. Der Kurs ging durch die Decke und der Broker wollte am Morgen ca. 200.000 Nachschuss.
    Ohne Handel helfen nachts keine Stops.
    Der Unglückliche sammelte dann online damit er sein Haus nicht auch noch verkaufen mußte.

    Buchverluste sind nur Buchverluste, real werden sie erst, wenn man liquidiert, bzw. liquidiert wird.

    1. viel viel wichtiger als Stops sind Positionshöhenbegrenzung !
      Viele meinen, daß sie mit großem Hebel arbeiten können, wenn sie nur Stops verwenden. Das ist eben völliger Unsinn.
      Ich glaube ich habe seit Jahren nicht mehr als 3% meines Vermögens in eine einzelne Aktie oder Spekulation gesteckt.
      Damit ist mir völlig bewusst, daß ich niemals ein Topperformer werden kann, aber mein Primärziel ist eben Risikominimierung.

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