FMW-Redaktion
Nachdem Nordkorea eine Rakte über Japan hinweg geschossen hat, die dann im Meer landete, hat sich das Weiße Haus über Nacht doch merklich Zeit gelassen. Keine spontanen Tweets von Donald Trump. Man kann vermuten, dass sein neuer Stabschef John Kelly Trump folgende Rede diktiert hat. Zitat Weißes Haus:
Statement by President Donald J. Trump on North Korea
The world has received North Korea’s latest message loud and clear: this regime has signaled contempt for its neighbors, for all members of the United Nations, and for minimum standards of acceptable international behavior.
Threatening and destabilizing actions only increase the North Korean regime’s isolation in the region and among all nations of the world. All options are on the table.
Was sagt uns das? Keine Hasstirade oder wüste Drohung gegen Nordkorea. Aber ein klares Statement, dass sich Nordkorea damit nur weiter selbst isoliert. Mit dem abschließenden Satz, dass für die USA derzeit „alle Optionen auf dem Tisch“ seien, will man wohl eine neutrale Formulierung aussprechen, dass man nicht eskalieren will, dennoch aber als starker Gegenpart auftritt, der jederzeit militärisch antworten kann. Über Nacht hat Japans Ministerpräsident Abe laut eigener Aussage mit Donald Trump gesprochen. Man sei sich einig, den Druck auf Nordkorea erhöhen zu wollen.
Trump habe ihm versichert, dass die USA zu 100% an der Seite Japans stünden. Kim Jong Un könnte mit dieser aktuellsten Provokation auch austesten wollen, welche weitere Stufe der Eskalation Trump denn noch aufrufen könne. In Washington spekulieren Medien schon darüber, dass Nordkorea darauf spekuliere, dass Trump keine weiteren harten Optionen habe. Entweder müsse er Nordkorea angreifen, oder es bliebe ihm nur übrig weiter Sprüche gegen Nordkorea zu klopfen wie bereits in den letzten Wochen.
Donald Trump. Foto: whitehouse.gov
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Und so zerbröselt der Nimbus als Weltmacht.